- Village of the Damned
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Filmdaten Deutscher Titel: Dorf der Verdammten Originaltitel: John Carpenter's Village of the Damned Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1995 Länge: 95 Minuten Originalsprache: englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: John Carpenter Drehbuch: David Himmelstein Produktion: Sandy King,
Michael Preger,Musik: John Carpenter,
Dave DaviesKamera: Gary B. Kibbe Schnitt: Edward A. Warschilka Besetzung - Christopher Reeve: Dr. Alan Chaffee
- Kirstie Alley: Dr. Susan Verner
- Linda Kozlowski: Jill McGowan
- Michael Paré: Frank McGowan
- Mark Hamill: Reverend George
- Peter Jason: Ben Blum
- George Flower: Hausmeister der Midwich Grundschule
Das Dorf der Verdammten ist ein Horrorfilm von John Carpenter aus dem Jahre 1995. Der Film ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Films von 1960. Beide basieren auf dem Roman Kuckuckskinder (The Midwich Cuckoos) von John Wyndham.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
An einem Sommertag wollen die Bewohner des kleinen Dorfes Midwich ein Dorffest feiern, als plötzlich sämtliche Bewohner und Tiere in eine sechsstündige Bewusstlosigkeit fallen. Die angerückte Polizei steht vor einem Rätsel, da es keine Erklärung, wie etwa ausgetretenes Gas, dafür gibt. Da alle Einwohner urplötzlich bewusstlos wurden, kam es auch zu einigen tödlichen Unfällen. Kurze Zeit später stellt der Dorfbewohner Dr. Alan Chaffee bei vielen Frauen eine Schwangerschaft fest, sogar bei einem jungen Mädchen, das noch Jungfrau ist. Die Ärztin Dr. Susan Verner von einer der nationalen Sicherheitsbehörden interessiert sich sehr für dieses Ereignis und bietet den Familien der schwangeren Frauen viel Geld, wenn sie die Kinder gebären und aufziehen.
Neun Monate später gebären die Frauen fünf Jungen und fünf Mädchen, eines der Mädchen stirbt jedoch bei der Geburt. Durch einen DNA-Test wird festgestellt, dass die Kinder genetisch nichts mit ihren „Eltern“ gemein haben. Sie sehen sich auch alle sehr ähnlich und sind sehr intelligent. In der folgenden Zeit kommt es im Dorf zu einer Reihe von Unfällen und Selbstmorden. Den Kindern kann dabei keine Schuld nachgewiesen werden, doch waren sie immer anwesend, wenn etwas derartiges geschah. Mitgefühl und Menschlichkeit scheinen sie nicht zu kennen, sie wirken stets kühl und emotionslos. Die Kinder schotten sich zunehmend von den anderen Dorfbewohnern ab, marschieren oft in Zweierreihen durch das Dorf. Nur der kleine David ist öfter allein zu sehen und ist auch das einzige der Kinder, das etwas Menschlichkeit zu besitzen scheint, aber er ist doch an die Anderen gebunden.
Als die Situation sich zuspitzt und die Kinder in eine Scheune umziehen, offenbart Dr. Verner ihr Wissen über die Kinder Dr. Chaffee. Sie zeigt ihm die Leiche des bei der Geburt verstorbenen Babys: Es sieht überhaupt nicht menschlich aus, eher wie ein Alien. Dr. Verner erzählt ihm, dass es noch andere Dörfer mit ähnlichen Fällen gab und diese vernichtet wurden. Auch das Dorf Midwich soll zerstört werden, um die Kinder zu töten. Die anrückenden Nationalgardisten werden jedoch von den Kindern getötet.
Die Kinder verlangen von Dr. Chaffee, dass er ihnen hilft, das Dorf zu verlassen, damit sie an anderen Orten neue Kolonien gründen können. Er entzieht sich jedoch den telepathischen Fähigkeiten, mit denen die Kinder bisher so viel Unheil anrichten konnten und bastelt eine Bombe, mit der er in die Scheune der Kinder fährt. Dort lenkt er sie ab, bis Jill, die Mutter von David, ihren Sohn in Sicherheit bringen kann. Er war in der Kindergruppe ein Außenseiter und hatte sich auch an Tötungen der Dorfbewohner nicht beteiligt. Es gelingt Dr. Chaffee, die Kinder so lange abzulenken und sich ihren Kräften zu widersetzen, bis die Bombe explodiert und er mit den Kindern stirbt. Jill ergreift schließlich mit David die Flucht aus Midwich.
Hintergrund
- Carpenter hatte einen kleinen Gastauftritt im Film als Rip Haight, der Mann, der an der Tankstelle telefoniert.
- Das Dorf der Verdammten erntete in den USA verheerende Kritiken und fiel auch beim US-amerikanischen Publikum durch. Die Einspielergebnisse blieben deutlich hinter den Erwartungen von Universal Pictures zurück. Aus diesem Grund entschied man sich, den Film nicht nach Deutschland in die Kinos zu bringen. Auch interessierte sich kein anderer Filmverleih für den Film. Veröffentlicht wurde er hierzulande nur auf Laserdisc, Video und später auf DVD.
- Das Buch der Verdammten, welches Dr. Alan Chaffee in einer kurzen Szene anspricht, gibt es tatsächlich. Es stammt, wie im Film auch erwähnt, von Charles Fort.
Kritik
„Horror der sanfteren Art, der weniger auf Effekte als auf die Schaffung einer bedrohlichen Atmosphäre angelegt ist.“
Auszeichnungen
Der Film wurde 1996 in der Kategorie Worst Remake or Sequel für die Goldene Himbeere nominiert.
Quellen
Literatur
- John Wyndham: Kuckuckskinder. Roman (Originaltitel: The Midwich Cuckoos). Deutsch von Christiane Schreiter. Phantastische Bibliothek, Band 277. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, 218 S., ISBN 3-518-38393-0
- Charles Fort: Das Buch der Verdammten. (Originaltitel: The Book of the Damned). Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-86150-124-4
Weblinks
- Das Dorf der Verdammten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Das Dorf der Verdammten auf Rotten Tomatoes (englisch)
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