- Vincenz Freiherr von Augustin
-
Vincenz Freiherr von Augustin (* 27. März 1780 in Budapest; † 6. März 1859 in Wien) war ein österreichischer Feldzeugmeister.
Vincenz von Augustin, Lithographie von Joseph Kriehuber 1850Leben
Vincenz von Augustin wurde am 27. März 1780 in Pest geboren. Er trat 1794 in die österreichische Armee ein, war 1809 im Generalquartiermeisterstab von Erzherzog Karl und ab 1813 im Stab des Feldmarschalls Schwarzenberg. Er leitete erfolgreich die pioniertechnische Eroberung von Friedrichsort unter Bernadotte.
Nach genauem Studium der nach ihrem Erfinder William Congreve benannten englischen Raketenwaffen führte er diese neue Waffe in der österreichischen Armee ein. Augustin wurde 1814 Chef der Kriegs-Raketen-Anstalt und 1817 Kommandant des in der österreichischen Artillerie neuerrichteten Raketenkorps in Wiener Neustadt.
1822 wurde er in den Freiherrenstand erhoben, 1831 zum Generalmajor und 1838 zum Feldmarschallleutnant befördert. Ab 1848 Geheimrat und 1849 Feldzeugmeister und Generalartilleriedirektor.
Augustin führte nicht nur die Raketenwaffen in der österreichischen Armee ein, er verbesserte auch die Handfeuerwaffen. Auf Grundlage der Schlagzündung wurden zuerst 1825 in der hannoverischen Armee Perkussionsgewehre eingeführt. Seit 1830 machte man in Österreich Versuche damit, aber erst 1841 wurde ein von Augustin erfundenes verbessertes Perkussionsgewehr in der ganzen Armee eingeführt.
Vincenz Freiherr von Augustin starb am 6. März 1859, im Alter von 79 Jahren, in Wien.
Weblinks
- Vincenz von Augustin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 687.
- Artikel Vincenz von Augustin im Österreich-Lexikon von aeiou
- Augustin, Vincenz Freiherr von. In Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Band. Wien 1856. Online-Version: [1]
Personendaten NAME Augustin, Vincenz Freiherr von KURZBESCHREIBUNG österreichischer Feldzeugmeister GEBURTSDATUM 27. März 1780 GEBURTSORT Budapest STERBEDATUM 6. März 1859 STERBEORT Wien
Wikimedia Foundation.
