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Pierre Viret (* 1511 in Orbe VD; † 4. Mai 1571[1] in Orthez), war Reformator in Genf und Lausanne.
Nachdem Viret während seiner Studien in Paris für die Reformation gewonnen worden war, predigte er zusammen mit Guillaume Farel in seiner waadtländischen Heimat und wurde 1536 Pfarrer in Lausanne. Wegen eines Streites über die Kirchenzucht wurde er 1559 vom Rat abgesetzt und wurde als Kollege von Johannes Calvin Prediger in Genf. 1562 wechselte er nach Nîmes und Montpellier, 1563 nach Lyon und 1565 nach Orange. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er im Auftrag von Jeanne d'Albret in Navarra als Lehrer der Akademie in Orthez.
Auf einem Relief am Genfer Reformationsdenkmal ist dargestellt, wie Pierre Viret bei einer Versammlung in einem Haus an der Rue Basses in Anwesenheit von Guillaume Farel und Antoine Froment am 22. Februar 1534 erstmals in Genf eine reformierte Taufe vollzieht.
Hauptwerke
- L'Interim, Lyon 1565
- Instruction chrétienne en la doctrine de la Loi et de l'Evangile, Genf 1564
Weblinks
- Pierre Viret. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Literatur von und über Pierre Viret im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 856
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