Baureihe ET 91

Baureihe ET 91
DRG-Baureihe ET 91
DB-Baureihe 491
ET 91 in der Olympiafarbe von 1972
Nummerierung: DRG ET 91 01–02
DB 491 001
Anzahl: 2
Hersteller: Waggonfabrik Fuchs, AEG
Baujahr(e): 1935 und 1936
Ausmusterung: 1943 und 1997
Achsformel: Bo'2'
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 20.600 mm
Leermasse: 51,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz AC
Stromübertragung: Oberleitung
Sitzplätze: 70

Die Fahrzeuge der DRG-Baureihe ET 91 der Deutschen Reichsbahn sind elektrische Triebwagen. Die auch als Gläserner Zug bekannten Fahrzeuge mit der Achsfolge Bo'2' waren rundum sowie an den Dachpartien verglast, wodurch den Fahrgästen eine besondere Rundumsicht geboten wurde. Sie wurden nur zu Ausflugs- und Sonderfahrten eingesetzt, insbesondere in Süddeutschland und Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gebaut wurden die Triebwagen 1935 in zwei Exemplaren von der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg (mechanischer Teil) und AEG (elektrischer Teil).

Der ET 91 02 wurde am 9. März 1943 bei einem Bombenangriff auf das Münchener Bahnbetriebswerk zerstört. Der ET 91 01 blieb betriebsbereit und wurde von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Ab 1968 wurde er als Baureihe 491 mit der Nummer 491 001-4 geführt.

Am 12. Dezember 1995 wurde der Triebwagen bei einem Unfall in Garmisch-Partenkirchen (Frontalzusammenstoß) schwer beschädigt und ist nicht mehr fahrbereit. Seit Mai 2005 steht er im Bahnpark Augsburg.

Derzeit wird das Fahrzeug restauriert; eine Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft ist aus Kostengründen jedoch nicht vorgesehen (bei dem Unfall wurde unter anderem das Antriebsdrehgestell zerstört).

Ein modernes Fahrzeug mit Panoramaverglasung ist die Berliner „Panorama-S-Bahn“, die DBAG-Baureihe 488.

Literatur

  • Horst Troche: 60 Jahre im Betriebseinsatz: Der „Gläserne Zug“. In: Eisenbahn-Kurier. Nr. 281/Jahrgang 30/1996. EK-Verlag GmbH, ISSN 0170-5288, S. 24-29.

Film

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