Vitaqua

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Schäff (Schreibweise auch Schaeff) ist eine deutsche Unternehmensgruppe der Getränkeindustrie mit Hauptsitz in Treuchtlingen (Nordbayern) und weiteren Produktionsstätten.

Die Gruppe gehört zu den größten deutschen Getränkeherstellern.[1] Sie hat keine eigenen Marken, sondern füllt ausschließlich[2] für deutsche, österreichische und französische Discounter (vor allem Aldi)[3] unter verschiedenen Handelsmarken Bier (u.a. Altmühltaler Weizen, Karlskrone Bier-Cola-Mix) und Mineralwasser (u.a. Baruther Johannesbrunnen, Aumühltaler, Elitess, Riedbach) ab.

Ursprung der Gruppe ist eine 1364 gegründete Treuchtlinger Brauerei, die seit 1938 in Besitz der Familie Schäff ist.[4] 1979 erwarb Schäffbräu den Nordflügel des Treuchtlinger Stadtschlosses, renovierte ihn 1984/85 und errichtete einen neuen Westflügel, in den ein Kurhotel samt eigener Thermalquelle einzog.[5]

1994 wurde in Baruth (in der Mark Brandenburg südlich von Berlin) eine neue Quelle gebohrt[6] (Inbetriebnahme 1995) und eine Abfüllanlage errichtet, in der vor allem Mineralwasser und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke hergestellt werden. Zunächst wurde in Einweg-Glasflaschen abgefüllt, ab Anfang 2000 wurden die fünf Abfüll-Linien nach und nach auf PET-Flaschen umgestellt.[7]

Zur Schäff-Gruppe gehören:

  • Schäffbräu Rudolf Schäff KG, Treuchtlingen: Bier, beliefert u.a. Norma.
  • Altmühltaler Mineralbrunnen GmbH, Treuchtlingen (gegründet 2002): Mineralwasser
  • Brandenburger Urstromquelle GmbH & Co.KG, Baruth: Mineralwasser
  • Vitaqua GmbH, Breuna: Softdrinks und Mineralwasser

Der Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkehersteller Rickertsen aus Reinbek bei Hamburg wurde 1998 an die May-Werke in Erftstadt-Köttingen verkauft.[8]

Einzelnachweise

  1. Laut Ranking 2007 von W&W Publishers Consultant, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Getränkefachgroßhandel“ (4/2007, S. 16) mit einem geschätzten Absatz von 920 Millionen Litern Rang 4, nach der zur Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) gehörenden Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke, Hansa-Heemann und Nestlé Waters[1] und laut Ranking 2008 von W&W Publishers Consultant, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Getränkeindustrie“, nach geschätztem Absatz (1.049 Mliilionen Liter) und Umsatz (140 Millionen Euro) auf Rang 3.[2]. Mit einem Gesamtausstoß der Gruppe (Bier und Mineralwasser; laut Dr. Kai Kelch) im Jahr 2007 von geschätzten 8.500 Millionen Liter lag die Gruppe insgesamt auf Rang 11 in der Liste der größten deutschen Getränkehersteller.[3][4]
  2. [5]
  3. [6]
  4. Brauereiverzeichnis von Klaus Ehm
  5. Schlossgeschichte, Website der Stadt Treuchtlingen.
  6. Heiner Sieger: Bündnis für Aufschwung – Schäffbräu: Pumpen in der Pampa, Focus, Nr. 29, 1996.
  7. [7]
  8. [8]

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