Vodafonehochhaus

Vodafonehochhaus
Die Europazentrale von Vodafone in Düsseldorf
Skulptur Große Mannesmann von Norbert Kricke (1960)
Das Vodafone Hochhaus mit Weihnachtsbeleuchtung

Das Vodafone-Hochhaus ist ein Verwaltungsgebäude am Mannesmannufer (Bundesstraße 1) im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt. Entworfen und gebaut wurde es 1956 bis 1958 von den Architekten Egon Eiermann und Paul Schneider-Esleben, nachdem diese 1954 einen Architekturwettbewerb gewonnen hatten. Der ursprüngliche Bauherr war die Mannesmann AG, die im Jahre 2000 von Vodafone übernommen wurde. Als Generalunternehmer war Hochtief am Bau beteiligt.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Mannesmann-Haus, die 1911 von Peter Behrens errichtete frühere Konzernzentrale der Mannesmann AG. Vor dem Hochhaus befindet sich die Edelstahl-Skulptur Große Mannesmann von Norbert Kricke (1960).

Ende 2008 wurde der Gebäudekomplex an das Land Nordrhein-Westfalen verkauft. Vodafone verbleibt als Mieter in den Häusern am Mannesmannufer, bis voraussichtlich 2012 die neue Deutschland-Zentrale von Vodafone in Düsseldorf fertiggestellt sein wird. Danach will das Land Nordrhein-Westfalen die Gebäude nutzen.

Inhaltsverzeichnis

Konstruktion

Das Vodafone-Hochhaus ist ein 88,5 m hohes Bürohaus mit 22 Geschossen, das als Stahlskelett-Konstruktion um einen massiven Stahlbetonkern errichtet wurde. Die Büroflächen gliedern sich U-förmig um den außermittig liegenden Gebäudekern, in dem sich die Aufzüge und Treppenhäuser befinden. Das Gebäude hat eine Brutto-Geschossfläche von 14.200 m², davon ca. 12.100 m² oberirdisch.

Die nüchterne Fassade ist in blau und weiß, den Werksfarben der Mannesmann AG, gehalten. Das Gebäude steht seit 1997 unter Denkmalschutz.[1]

Sanierung

Nach der Übernahme durch Vodafone erfolgte nach zweijähriger Planungsphase im Jahr 2001 eine Sanierung und der Umbau zur Europazentrale des Telekommunikationsunternehmens. Dabei wurde das gesamte Gebäude entkernt. Alleine die Roh- und Ausbauarbeiten sowie die Haustechnik hatten ein Gesamtauftragsvolumen von rund 17 Mio. Euro und wurden unter hohem Zeitdruck binnen eines Jahres fertiggestellt. Die Durchführung lag bei der Heitkamp GmbH unter der Leitung des Architekturbüros RKW (Rhode Kellermann Wawrowsky). Bauherr für die Sanierung war die Vodafone AG Real Estate.

Dachnutzung

Auf dem Dach des Vodafone-Hochhauses befinden sich diverse Antennen. Diese dienen einem Richtfunk-Knoten im Vodafone-Mobilfunknetz für die gesamte Region Düsseldorf. Neben der Anbindung einiger nahe gelegener Senderstandorte im Düsseldorfer Stadtgebiet existieren damit auch Weitverkehrs-Richtfunkstrecken zu anderen Knoten im Umkreis. Außerdem ist auf dem Dach ein großer Vodafone Schriftzug installiert.

Dies und Das

Traditionell wird jedes Jahr in der Weihnachtszeit die Beleuchtung der Räume so vorgenommen, dass diese in der Form eines überdimensionalen Weihnachtsbaums über die gesamte Gebäudefläche erstrahlen. Diese Tradition wurde auch nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone fortgesetzt. Außerdem wird seit 2005 immer im Frühjahr die Nord- und Südfassade mit rund 2.000qm großen Plakaten beklebt, die auf die in Düsseldorf stattfindende Jazzrally hinweisen.

Quellenangaben

  1. Landeshauptstadt Düsseldorf: Abfrage nach Mannesmann-Hochhaus in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf, 19. November 2006

Literatur

  • Michael Brockerhoff: Düsseldorf lässt sich sehen. Düsseldorf (2002), ISBN 3-7700-1133-3
  • Roland Kanz: Architekturführer Düsseldorf. Berlin (2001), ISBN 3-496-01232-3

Weblinks

51.2206111111116.768057Koordinaten: 51° 13′ 14,2″ N, 6° 46′ 4,98″ O


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