Vogelarten

Vogelarten
 

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Die Systematik der Vögel soll Ordnung in die Artenvielfalt der Vögel bringen. Dabei sollen systematische Reihenfolgen, Gruppierungen und Artenlisten die gegenwärtigen Kenntnisse von der natürlichen Entwicklung (Phylogenese) und der Verwandtschaft widerspiegeln. Gruppen sollen nur Arten umfassen, die einen gemeinsamen Ursprung haben (monophyletische Gruppen). Über derartige Einordnungen gingen bereits früher die Meinungen der Systematiker weit auseinander. Durch neue Untersuchungsmethoden kann Verwandtschaft nun durch biochemische Vergleiche und den direkten Vergleich von DNA des Zellkerns oder der Mitochondrien (mtDNA) geprüft werden. Solche genetischen Vergleiche führen zu raschen Veränderungen und Abweichungen gegenüber den Einordungen in bisherigen Bestimmungsbüchern. Dies betrifft etwa die Zuordnung der Vogelarten zu Gattungen oder die Zuordnung von Gattungen zu Familien.

Familien werden innerhalb ihrer Ordnung zu Unterordnungen oder Überfamilien zusammengefasst. Diese Feinsystematik wird hier noch nicht behandelt, sondern es werden nur die Ordnungen und Familien aufgeführt.

Arten und Gattungen sollen gesondert auf eigenen Einträgen unter den einzelnen Familien aufgeführt werden, da die mehr als 9000 Vogelarten nicht auf eine Seite passen. Fast 60 Prozent der Arten entfallen auf die Ordnung Sperlingsvögel.

Die wissenschaftlichen Namen der Ordnungen enden auf "-formes", die der Familien auf "-idae".

Afrikanischer Strauß (Struthio camelus)
Fasan (Phasianus colchicus)
Stockenten
(Anas platyrhynchos)
Kranich (Grus grus)
Weißstorch (Ciconia ciconia)
Schwarzbrauenalbatros (Thalassarche melanophris)
Haubentaucher (Podiceps cristatus)
Austernfischer
(Haematopus ostralegus)
Brandseeschwalbe
(Sterna sandvicensis)
Türkentaube
(Streptopelia decaocto)
Hellroter Ara (Ara macao)
Mittelspecht
(Dendrocopos medius)
Königstyrann
(Tyrannus tyrannus)
Goldammer
(Emberiza citrinella)
Wacholderdrossel
(Turdus pilaris)
Papstfink (Passerina ciris)
Blauhäher (Cyanocitta cristata)
Balistar (Leucopsar rothschildi)
Kieferntangare
(Piranga ludoviciana)
Nördlicher Raubwürger
(Lanius excubitor)
Ziegenmelker
(Caprimulgus europaeus)
Rubinkehlkolibri
(Archilochus colubris)
Eisvogel (Alcedo atthis)

Inhaltsverzeichnis

Urkiefervögel (Palaeognathae)

Neukiefervögel (Neognathae)

Ein neuer „Tree of Life“ der lebenden Vögel

Im Juni 2008 wurde von S. J. Hackett und Mitautoren eine völlige Revision der Vogelsystematik vorgelegt, die weniger auf der klassischen, rangbasierten Taxonomie im Sinne von Carl von Linné fußt, sondern einen stärker kladistischen, phylogenetischen Ansatz verfolgt, der sich auf vergleichende DNA-Sequenzanalysen stützt. Danach ergeben sich sehr weitreichende Änderungen gegenüber der bisherigen Systematik. So werden mehrere Familien radikal umsortiert, anderen Ordnungen zugeordnet und neue Taxa oberhalb der Familienebene werden eingeführt. Auf die klassischen Rangbezeichnungen wird dabei bewusst verzichtet.

Diese neue Systematik wurde vom Tree of Life Web Project übernommen und wird hier in vereinfachter Form (d.h. nur benannte Verzweigungspunkte werden dargestellt, die vielen Familien der Sperlingsvögel werden nicht aufgeführt) vorgestellt.

Quellen

  • Hackett et al.: A Phylogenomic Study of Birds Reveals Their Evolutionary History. Science 27 June 2008: Vol. 320. no. 5884, pp. 1763–1768 doi:10.1126/science.1157704
  • Per G. P. Ericson et al.: Diversification of Neoaves: integration of molecular sequence data and fossils. Biol. Lett. doi:10.1098/rsbl.2006.0523

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