- Voices Music & Entertainment AS
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Voices Music & Entertainment (VME) ist eines der größten Independent-Label und Musikvertriebe in Norwegen. Es wurde 1988 unter dem Namen Voices of Wonder in Oslo gegründet und verlegt heute alle Arten von Musik.
Labelgeschichte
1988 wurde Voices of Wonder von Ketil Sveen und Dag Krosvold gegründet. Zunächst wurden nur norwegische Bands unter Vertrag genommen. Der Schwerpunkt lag in den härteren Musikstilen, insbesondere im Rock- und Metal-Bereich. In den frühen 1990er Jahren übernahm das Label den Exklusivvertrieb der Alben von Deathlike Silence Productions und machte sich so einen Namen im Black Metal. Daneben vermarkte es die Produkte der größeren, internationalen Independent-Label, wie Earache Records und Sub Pop in Norwegen.
1996 gelang es Voices of Wonder zusammen mit Tom Jensen als neuer Partner einen Zweig in Dänemark zu etablieren. Etwa um diese Zeit verlagerte sich der Fokus des Labels. Zu dem Rockbereich trat ein weiterer Bereich, der vor allem elektronische Musik und Dance umfasste.
Im Jahr 2000 gelang dem Label ein Joint Venture mit DJ Beat Records Gmbh aus der Schweiz. Zu diesem Zweck wurde DJ Beat Records Scandinavia gegründet, ein Label, das Trance- und Dance-Musik vermarktet. Dieses gelangte 2004 zur Eigenständigkeit und arbeitet heute eng mit Aqualoop Records aus Deutschland zusammen.
2001 erfolgte die Umbenennung in Voices Music & Entertainment AS, AS ist die norwegische Abkürzung für Aktiengesellschaft. Voices of Wonder blieb als Name eines Unterlabels dennoch erhalten. Im gleichen Jahr wurde ein weiteres Label für den schwedischen Markt gegründet: Voices Music & Entertainment Sweden AB, welches aber 2003 wieder aufgelöst wurde. Seitdem existiert eine strategische Allianz mit Showtime Distribution AB.
Finanzielle Situation
Das Label macht den meisten Umsatz in seinem Heimatland Norwegen. Ihr Marktanteil erreichte 2002 mit 4,3% einen Höhepunkt mit der Ultimate Collection von The Kinks. Dies machte VME nicht nur zum größten Independent-Label des Landes, sie überholten sogar das Major-Label BMG in Norwegen. Heute liegt der Marktanteil bei etwa 6%.
Das Label hat heute 17 Angestellte (davon sechs in Dänemark) und unterhält die eigenen Label Voices of Wonder Records, Beatservice, Euphonious, Head Not Found, Jester, Bad Afro und DJ Beat Records Scandinavia, die unterschiedliche Musikstile bedienen. Insgesamt erschienen etwas über 200 Veröffentlichungen. Die bestverkaufendsten Künstler sind: Mayhem, The 3rd and the Mortal, Motorpsycho und Ulver.
Der Vertriebskatalog hat einen Bestand von etwa 12.000 Titeln.
Weblinks
- Offizielle Homepage (norwegisch/englisch)
- Voices of Wonder Records – Label-Diskografie bei Discogs (englisch)
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