- Von Kotzebue
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Kotzebue ist der Name eines deutsch-baltischen und russischen Adelsgeschlechts, das aus Kossebau bei Arendsee in der Altmark stammt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie tritt erstmals im Jahr 1420 mit Henning Kossebu zu Stendal [1] und Arnd Cassebu (1420-1454), Ratsherr der Neustadt Salzwedel, urkundlich auf. [2] Die sichere Stammreihe beginnt erst mit Jakob Kotzebue (1527-1597), Ratskämmerer in Magdeburg.
Das Geschlecht blühte vor allem in Russland, wo August Kotzebue 1785 in den erblichen russischen Adelsstand und 1874 in den Grafenstand erhoben wurde. Der Adelsmatrikel in Bayern einverleibt am 17. Januar 1906 (für den Kunstmaler Wilhelm von Kotzebue).
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber drei (2:1) blaue Rosen. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender Kapuzinermönch in brauner Kutte mit Kapuze, in der Rechten eine dreisträhnige Geißel schwingend, die Linke auf die Brust gelegt.
Personen
- Alexander von Kotzebue (1815–1889), Sohn von August, in Ostpreußen geborener deutsch-russischer Schlachtenmaler
- August von Kotzebue (1761–1819), deutscher Schriftsteller und Dramatiker
- Georg Carl Kotzebue (1668 - 1730), jüngster Sohn von Johann, um 1700 bis 1730 Abt vom Kloster Bursfelde
- Johann Kotzebue (1616–1677), als Johann X. Abt vom Kloster Loccum
- Otto von Kotzebue (1787–1846), Sohn von August, deutschbaltischer Entdecker und Offizier der russischen Marine
- Otto von Kotzebue (Maler) (* 1936), Urenkel von Alexander, Maurer, Architekt, Maler
- Paul Dimitrius von Kotzebue (1801–1884), deutschbaltischer russischer General im Krimkrieg
- Wilhelm von Kotzebue (1864–1952), Maler
Einzelnachweise
Literatur
- Julius Graf v. Oeynhausen: Die Familie von Kotzebue in Vierteljahresschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, Berlin.
- Paul Nitzschke: August von Kotzebue und Friedrich Nietzsche, in Archiv für Stamm- und Wappenkunde 1911.
- Ahnenreihe Kotzebue, in Ahnenreihen aus allen deutschen Gauen 1926.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, ISSN 0435-2408
Weblink
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