Vordere Hinterhauptslage

Vordere Hinterhauptslage

Bei der Schädellage oder Kopflage liegt das Kind im Mutterleib in Längsrichtung, also längs entlang der vertikalen Achse der Mutter, und mit dem Kopf nach unten. Es handelt sich hierbei um die regelrechte, also die häufigste, normale Lage bei der Geburt des Kindes. Es wird unterschieden zwischen der 1. und der 2. Schädellage (häufig abkgekürzt mit den Römischen Ziffern I und II), wobei die Ziffern die Stellung des Rückens bezeichnen. I. SL bedeutet, der Rücken liegt links, II. SL bedeutet, der Rücken liegt rechts.

Man findet bei ausgetragenen Schwangerschaften in 92-93% der Fälle eine vordere Hinterhauptslage. Die hintere Hinterhauptslage tritt in 3,5%, die Deflexionslagen (Vorderhaupt-, Stirn- und Gesichtslage) in 1% der Fälle auf. Ist die Einstellung des Kindskopfes nicht regelrecht zum Geburtskanal, spricht man von einer Einstellungsanomalie. Weitere Möglichkeiten der kindlichen Ausrichtung sind die Beckenendlage und die Querlage.

Quellen

  • Schneider, Husslein, Die Geburtshilfe, Springer Verlag, ISBN 3-540-44032-1

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