- Vorglühanlagen
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Eine Vorglühanlage ist eine der technischen Möglichkeiten um das Starten eines Dieselmotors zu erleichtern. Bei Dieselmotoren wird der Verbrennungsvorgang nicht wie beim Benzinmotor durch einen Funken eingeleitet, sondern durch Selbstzündung aufgrund der Verdichtungswärme.
Um bei kaltem Motor das Anlassen zu erleichtern, können Dieselmotoren mit Vorkammern vorgeglüht werden. Dies geschieht mittels der Glühkerzen, durch die ein elektrischer Strom geleitet wird, um den Brennraum bzw. die Vorkammern vorzuheizen. Dauerte das Vorglühen in den Anfangsjahrzehnten der Dieselmotoren noch recht lange („Rudolf-Diesel-Gedenkminute“), konnte die Wartezeit im Zuge der technischen Weiterentwicklung stark verkürzt werden.
Bei Dieselmotoren mit Direkteinspritzung ohne Vorkammern wird nur noch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sehr kurz und meist für den Fahrer unbemerkt vorgeglüht. Die Hersteller sind dazu übergegangen, den Vorglühvorgang unbemerkt beim Einstecken des Zündschlüssels oder beim Öffnen der Türen vorzunehmen. Zusätzlich wird häufig auch bei laufendem Motor nachgeglüht, um z. B. die Abgaswerte bei kaltem Motor zu verbessern und das Kaltstartnageln zu mindern.
Literatur
- Peter A. Wellers, Hermann Strobel, Erich Auch-Schwelk: Fachkunde Fahrzeugtechnik. 5. Auflage, Holland+Josenhans Verlag, Stuttgart, 1997, ISBN 3-7782-3520-6
- Kurt-Jürgen Berger, Michael Braunheim, Eckhard Brennecke: Technologie Kraftfahrzeugtechnik. 1. Auflage, Verlag Gehlen, Bad Homburg vor der Höhe, 2000, ISBN 3-441-92250-6
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