W. Raabe

W. Raabe
Portrait von Wilhelm Raabe (Gemälde von Wilhelm Immenkamp 1911)

Wilhelm Raabe, (Pseudonym: Jakob Corvinus; * 8. September 1831 in Eschershausen; † 15. November 1910 in Braunschweig), war ein deutscher Schriftsteller (Erzähler) und einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus, besonders bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Raabe wurde als Sohn des Justizbeamten Gustav Karl Maximilian Raabe und dessen Frau Auguste Johanne Frederike Jeep im kleinstädtischen Eschershausen im Weserbergland geboren. Nach dem Tod des Vaters zog die Witwe mit Wilhelm und seinen zwei Geschwistern nach Wolfenbüttel, wo ihre Verwandten zum Großbürgertum zählten. Nach dem Abbruch der Schule und einer ebenfalls 1853 abgebrochenen Buchhandelslehre in Magdeburg, versuchte Raabe in Wolfenbüttel vergeblich, das Abitur nachzuholen. In Berlin studierte er Philologie als Gasthörer an der Friedrich-Wilhelms-Universität[1][2], der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin, was ihm als Bürgerssohn auch ohne Abitur möglich war. In dieser Zeit entstand unter Raabes Pseudonym Jacob Corvinus sein erster Roman Die Chronik der Sperlingsgasse, der nach seiner Bekundung sein größter schriftstellerischer Erfolg war – und der Überlieferung nach auch sein größter wirtschaftlicher Erfolg.

Am 24. Juli 1862 heiratete Wilhelm Raabe Berta Emilie Wilhelmine Leiste, die Tochter des Oberappelationsgerichtsprocurators Christoph Ludwig Leiste aus Wolfenbüttel und seiner Frau Johanne Sophie Caroline Berta Heyden. Durch seine Heirat wurde Raabe mit dem Architekten und Braunschweiger Stadtbaurat Heinrich Carl Friedrich August Tappe weitläufig verwandt. Aus der Ehe gingen die vier Töchter Margarethe (* 17. September 1863 in Stuttgart; † 17. März 1947 in Wolfenbüttel), Elisabeth (* 1868 in Stuttgart), Klara (* 1872 in Braunschweig) und Gertrud (* 1876 in Braunschweig) hervor.

In den fast fünfzig Jahren zwischen dem 15. November 1854, dem sogenannten „Federansetzungstag“, als er Die Chronik der Sperlingsgasse zu schreiben begonnen hatte (erschienen Ende September 1856, vordatiert auf 1857), und dem als Fragment abgebrochenen Roman Altershausen im Jahre 1902, verfasste Raabe nicht weniger als 86 Romane, Erzählungen und Novellen, dazu eine kleine Zahl von Gedichten. Da Raabe ausschließlich von seinen Einkünften als freier Schriftsteller lebte, war er zu dieser hohen Produktivität gezwungen. Das Spektrum seines Werks reicht von großen, realistischen Romanen und meisterhaften Novellen bis hin zu alltäglicher Unterhaltungsliteratur. Die Popularität seines Erstlingswerkes, der „Sperlingsgasse“, erreichte kein anderes seiner Bücher, die dennoch eine große Leserschaft fanden. In den 1890er Jahren wurde einigen Titeln wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Während dieses Aufschwungs wurde er auch einige Male öffentlich geehrt, obwohl er selbst sich bereits als „gestorbenen Schriftsteller“ („Schriftsteller a.D.”) betrachtete. In Raabes letzten acht Lebensjahren stellte er seine schriftstellerische Tätigkeit ein und unternahm mehrere Reisen.

Raabe (unterste Reihe links) bei den „Kleidersellern“ am 21. September 1890

Raabe lebte mehrere Jahre in Wolfenbüttel (davon sechs als Schriftsteller), acht Jahre in Stuttgart und fast 40 Jahre in Braunschweig, wo er am 15. Dezember 1870, durch Ludwig Hänselmann vermittelt, Mitglied der Kleiderseller, eines Stammtisches, wurde. Hier, in seinem letzten ständigen Wohnort, starb er am Tag seines 56. Autorenjubiläums (56 Jahre nach dem „Federansetzungstag“). Die Gedenkrede zu seiner Trauerfeier hielt Wilhelm Brandes, ein Freund und Vertrauter Raabes und dessen Biograph, der 1911 zusammen mit mehreren Braunschweiger Honoratioren die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes gründete.

Wilhelm Raabes eigenes Lebensbild

Die Bitte nach einer Autobiografie lehnte Wilhelm Raabe zwar ab, schrieb dennoch 1906 eine kleine biographische Skizze:

Ich bin am 8. September 1831 zu Eschershausen im Herzogtum Braunschweig geboren worden. Mein Vater war der damalige „Aktuar“ am dortigen Amtsgericht, Gustav Karl Maximilian Raabe, und meine Mutter Auguste Johanne Frederike Jeep, die Tochter des weiland Stadtkämmerers Jeep zu Holzminden. Meine Mutter ist es gewesen, die mir das Lesen aus dem Robinson Crusoe unseres alten Landsmanns aus Deensen, Joachim Heinrich Campe beigebracht hat. Was ich nachher auf Volks- und Bürgerschulen, Gymnasien und auf der Universität an Wissenschafte zu erworben habe, heftet sich alles an den lieben feinen Finger, der mir ums Jahr 1836 herum den Punkt über dem i wies.

Im Jahr 1845 starb mein Vater als Justizamtmann zu Stadtoldendorf und zog seine Witwe mit ihren drei Kindern nach Wolfenbüttel, wo ich das Gymnasium bis 1849 besuchte. Wie mich danach unseres Herrgotts Kanzlei, die brave Stadt Magdeburg, davor bewahrte, ein mittelmäßiger Jurist, Schulmeister, Arzt oder gar Pastor zu werden, halte ich für eine Fügung, für welche ich nicht dankbar genug sein kann.

Ostern 1854 ging ich nach einem Jahr ernstlicher Vorbereitung nach Berlin, um mir auch „auf Universitäten“ noch etwas mehr Ordnung in der Welt Dinge und Angelegenheiten, soweit sie ein so junger Mensch übersehen kann, zu bringen. Im November desselben Jahres begann ich dort in der Spreegasse die „Chronik der Sperlingsgasse“ zu schreiben und vollendete sie im folgenden Frühling. Ende September 1856 erblickte das Buch durch den Druck das Tageslicht und hilft mir heute noch neben dem „Hungerpastor“ im Erdenhaushalt am meisten mit zum Leben. Denn für die Schriften meiner ersten Schaffensperiode, die bis zu letzterwähnten Buche reicht, habe ich „Leser“ gefunden, für den Rest nur „Liebhaber“, aber mit denen, wie ich meine, freilich das allervornehmste Publikum, was das deutsche Volk gegenwärtig aufzuweisen hat.

Künstlerisches Schaffen

Schriftsteller

Raabe beobachtete besonders stark die irreparablen Risse zwischen Altem und Neuem, zwischen Geborgenheit und technischer Industrialisierung, welche sich auf Kosten der Natur und der Gemütskultur vergrößerten und vertieften. Als einer der ersten Umweltromane gilt sein Roman Pfisters Mühle,in dem er das Schicksal eines idyllischen Ausflugslokals der Wasserverschmutzung durch eine Zuckerrübenfabrik gegenüberstellte. Das Lokal musste dann dem Neubau einer Fabrik weichen. Raabe sah also die dunklen Seiten des Daseins und nahm die Haltung eines Pessimisten an. Für diese Lage empfahl er: Sieh auf zu den Sternen. Gib Acht auf die Gasse. In diesem Grundzug wurzelt auch Raabes Humor. So war Raabe kein Mensch der Idylle, obwohl er oft so gelesen bzw. interpretiert wurde, sondern blieb vielmehr ein bitterer Kritiker seiner Zeit.

In Raabes Gesamtwerk kommt ein guter Teil der deutschen Geschichte vor, zumal der Krieg. Dabei gelingt es ihm, durch die Einführung von realen Charakteren und deren Schicksalen seine Werke gegenwärtig zu machen. Doch durch Kunstgriffe der Erzählperspektive und des Stils hält er einen Abstand, der Beobachtung an Stelle von Erschütterung erlaubt.

Viele Betrachtungen und Abschweifungen, auch die (zu seiner Zeit unauffälligere) Fülle der Zitate von der Antike bis zum zeitgenössischen Volksmund erschweren heutzutage das Lesen von Raabes Werk. Es scheint auch bei flüchtiger Lektüre, als hätten seine Texte keinen Aufbau und als fehlten wichtige Zusammenhänge, doch gerade diese arbeitete er mit größter Sorgfalt und Feinheit heraus.

Die Wertungen von Raabes Dichtungen haben sich seit seinen Lebzeiten verschoben. Er selbst urteilte sehr hart über einige seiner frühen Werke, die er zum Teil als „Jugendquark“ bezeichnete. Während früher die so genannte „Stuttgarter Trilogie“ (Der Hungerpastor, Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge, Der Schüdderump) als Hauptwerk galt, wird heute anderen Erzählungen und Romanen der Vorzug gegeben (u. a. Stopfkuchen, Horacker, Das Odfeld, Hastenbeck, Die Akten des Vogelsangs).

Bauernkaten in einer Heidelandschaft [3]

Zeichner und Maler

Wilhelm Raabe hatte ein weiteres, weniger bekanntes Talent, das des Malens.[4] Er hinterließ mehr als 550 Aquarelle und Zeichnungen, die sich heute zum überwiegenden Teil im Besitz der Stadt Braunschweig befinden und vom dortigen Stadtarchiv verwahrt werden; im Privatbesitz der Nachkommen verblieben sind einige Blätter und Skizzen.[5]Das Landschaftsbild Bauernkaten in einer Heidelandschaft ist ein Ölbild, in den Maßen 37 x 23,2 cm.

Auszeichnungen und Ehrungen

Wilhelm Raabe
  • 1886 Ehrengabe und später lebenslanger Ehrensold der Schillerstiftung
  • 1899 Verdienstorden des Fürstentums von Bayern
  • 1901 Ehrendoktor der Universitäten Göttingen und Tübingen
  • 1901 Ehrenbürger der Stadt Braunschweig und der Stadt Eschershausen
  • 1901 Verdienstorden der Fürstenhäuser von Baden, Braunschweig, Preußen, Sachsen-Weimar, Württemberg
  • 1910 Ehrendoktor der Universität Berlin
  • 1910 Ehrengrab auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof
  • 1931 Raabe-Denkmal und Wilhelm-Raabe-Schule in Eschershausen
  • 1931 Umbenennung der Spreestraße in Sperlingsgasse in Berlin-Mitte
  • 1950 Wilhelm-Raabe-Warte bei Blankenburg
  • 1981 Briefmarke der Deutschen Bundespost

Werke (Auswahl)

  • Die Chronik der Sperlingsgasse (Berlin-Roman), 1856
  • Ein Frühling, 1857
  • Die alte Universität, 1858
  • Die Kinder von Finkenrode, 1859
  • Die schwarze Galeere, Der heilige Born, Nach dem grossen Kriege, 1861
  • Unseres Herrgotts Kanzlei, Verworrenes Leben, 1862
  • Die Leute aus dem Walde, Holunderblüte, 1863
  • Der Hungerpastor, Roman, 1864
  • Drei Federn, 1865
  • Die Gänse von Bützow, 1866
  • Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge, 1867
  • Der Regenbogen (7 Erzählungen), 1869
  • Der Schüdderump, 1870 - von Raabe mit dem Hungerpastor und dem Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge als Trilogie beabsichtigt
  • Der Dräumling. In: Deutsche Romanzeitung 1872; Berlin: Otto Janke 1872; Mit Dokumenten zur Schillerfeer 1859. Hg. v. Anneliese Klingenberg. Textrevision: Erika Weber. Berlin/DDR u. Weimar 1984.
  • Deutscher Mondschein (4 Erzählungen), Christoph Pechlin, 1873
  • Meister Autor oder die Geschichten vom versunkenen Garten, 1874
  • Horacker, 1876
  • Alte Nester, Wunnigel, 1879
  • Deutscher Adel, 1880
  • Das Horn von Wanza, 1881
  • Fabian und Sebastian, 1882
  • Prinzessin Fisch, 1883
  • Villa Schönow, Pfisters Mühle, Zum wilden Mann, 1884
  • Unruhige Gäste, 1885
  • Im alten Eisen, 1887
  • Das Odfeld, 1888 (hierin die berühmte Rabenschlacht)
  • Der Lar, 1889
  • Stopfkuchen. Eine See- und Mordgeschichte, 1891
  • Gutmanns Reisen, 1892
  • Kloster Lugau, 1894
  • Die Akten des Vogelsangs, 1896
  • Hastenbeck, 1899
  • Altershausen (Fragment), 1902 (1911 veröffentlicht)
  • Sämtliche Werke. Braunschweiger Ausgabe, hg. von Karl Hoppe u.a.; 20 Bände und 5 Ergänzungsbände, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1966–1994

Literatur

Sortiert alphabetisch nach Nachnamen der Autoren und (nachrangiges Kriterium) Jahr der Herausgabe:

  • Günter Cremer: Das Odfeld als Wille und Vorstellung. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 1998.
  • Günter Cremer: Gott oder Satan. Negierte Heilsbotschaft und Nihilismus in Raabes Erzählung „Else von der Tanne“. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 2000.
  • Günter Cremer: Wilhelm Raabes „Altershausen“. Die Überwindung des schopenhauerschen Nihilismus. Vortrag, Universität Tallinn, Mai 2005.
  • Giesbert Damaschke: Wilhelm Raabe. „Krähenfelder Geschichten“. Bern u.a.: Lang 1990. (= Narratio; 3) ISBN 3-261-04204-4
  • Horst Denkler: Neues über Wilhelm Raabe. 10 Annäherungsversuche an einen verkannten Schriftsteller. Tübingen: Niemeyer 1988. (= Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte; 46) ISBN 3-484-32046-X
  • Horst Denkler: Wilhelm Raabe. Legende - Leben - Literatur. Tübingen: Niemeyer 1989. ISBN 3-484-10644-1
  • Ulf Eisele: Der Dichter und sein Detektiv. Tübingen: Niemeyer 1979. ISBN 3-484-10328-0
  • Søren R. Fauth: Wilhelm Raabes „Das Odfeld“ und Schopenhauers Metaphysik. Ein weiteres Kapitel zur Transtextualität der Raabeschen Erzählung. Text & Kontext 1998.
  • Søren R. Fauth: Schopenhauers Philosophie als dominanter Hypotext in Raabes Erzählung „Höxter und Corvey“. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 2001.
  • Søren R. Fauth: Transzendenter Fatalismus: Wilhelm Raabes Erzählung „Zum wilden Mann“ im Horizont Schopenhauers und Goethes. In: Deutsche Vierteljahrschrift für Literatur und Geistesgeschichte 2004.
  • Søren R. Fauth: Der metaphysische Realist. Zur Schopenhauer-Rezeption in Wilhelm Raabes Spätwerk. Göttingen: Wallstein 2007. ISBN 978-3-8353-0214-3
  • Werner Fuld: Wilhelm Raabe. Eine Biographie. (Ungekürzte Ausgabe.) Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2006, 382 S., ISBN 978-3-423-34324-4 oder ISBN 3-423-34324-9
  • Wolfgang Giegerich: Der verlorene Sohn. Vom Ursprung des Dichtens Wilhelm Raabes. Essen: Verl. Die Blaue Eule 1987. (= Wilhelm-Raabe-Studien; 3) ISBN 3-89206-178-5
  • Rüdiger Görner: Wilhelm Raabe – Meistererzählungen. ISBN 3-7175-1924-7
  • Dirk Göttsche: Zeitreflexion und Zeitkritik im Werk Wilhelm Raabes. Würzburg: Königshausen u. Neumann 2000. ISBN 3-8260-1859-1
  • Siegfried Hajek: Der Mensch und die Welt im Werk Wilhelm Raabes. Warendorf/Westf.: Schnell 1950.
  • Ingeborg Hampl: „Grenzfälle“: Familien- und Sozialstrukturen im Erzählwerk Wilhelm Raabes. Passau: Wiss.-Verl. Rothe 1995. (= Passauer Schriften zu Sprache und Literatur; 8) ISBN 3-927575-47-X
  • Friedhelm Henrich: Wilhelm Raabe und die deutsche Einheit. Die Tagebuchdokumente der Jahre 1860-1863. München: Fink 1998. ISBN 3-7705-3284-8
  • Kurt Hoffmeister: Mit Dinte, Feder und Papier. Dichteralltag in Braunschweig. Wilhelm Raabes Zeit in Braunschweig 1870 bis 1910 nach Tagebuchaufzeichnungen und Briefen. Wolfenbüttel: Heckner 1999. ISBN 3-449-00909-5
  • Kurt Hoffmeister: Wilhelm Raabe - Schriftsteller in Wolfenbüttel. Braunschweig 2000. ISBN 3-449-91000-0
  • Otto Huth: Raabe und Tieck. Essen: Verl. Die Blaue Eule 1985. (= Wilhelm Raabe-Studien; 1) ISBN 3-924368-30-9
  • Nathali Jückstock-Kießling: Ich-Erzählen. Anmerkungen zu Wilhelm Raabes Realismus. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht 2004. (= Palaestra; 318) ISBN 3-525-20592-9
  • Arpad Klein: Versuch einer Interpretation von Wilhelm Raabes Werk. Braunschweig: Pp-Verl. 1983. (= Raabe-Forschungen; 3) ISBN 3-88712-014-0
  • Hans Kolbe: Wilhelm Raabe. Vom Entwicklungs- zum Desillusionierungsroman. Berlin: Akademie-Verl. 1981.
  • Ulrike Koller: Wilhelm Raabes Verlegerbeziehungen. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht 1994. ISBN 3-525-20570-8
  • Leo A. Lensing/Hans-Werner Peter (Hgg.): Wilhelm Raabe. Studien zu seinem Leben und Werk. Aus Anlaß des 150. Geburtstages (1831-1981), Braunschweig: Pp-Verl. 1981.
  • Wilhelm Raabe: Sankt Thomas. Eine Erzählung. Mit einem Nachwort, herausgegeben von Florian Kropp. Hannover: Wehrhahn 2007. ISBN 978-3-86525-303-3
  • Wilhelm Raabe: Else von der Tanne. Mit einem Nachwort von Rudolf Wolff. Verlag Literarische Tradition. ISBN 978-3-86672-050-3
  • Rosemarie Schillemeit: Antikes im Werk Wilhelm Raabes und andere Beiträge zur Raabe-Philologie. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht 1997. ISBN 3-525-20776-X
  • Wilhelm Scholz: Fünfzehn Jahre mit Wilhelm Raabe. Ein Beitrag zur Charakteristik des Dichters, Braunschweig 1912
  • Sigrid Thielking (Hgn.): Raabe-Rapporte. Literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Zugänge zum Werk Wilhelm Raabes. Wiesbaden: DUV 2002. ISBN 3-8244-4476-3
  • Uwe Vormweg: Wilhelm Raabe. Die historischen Romane und Erzählungen. Paderborn: Igel-Verl. Wiss. 1993. (= Reihe Literatur- und Medienwissenschaft; 16) ISBN 3-927104-37-X
  • Christoph Zeller: Allegorien des Erzählens. Wilhelm Raabes Jean-Paul-Lektüre, Stuttgart und Weimar: Metzler 1999. ISBN 3-476-45218-2
Das Raabe-Haus in Braunschweig

Siehe auch

  • Raabe-Haus in Braunschweig, in dem Wilhelm Raabe mit seiner Familie in den Jahren 1901–1910 wohnte – und in dem sich heute eine Ausstellung über Leben und Werk des Schriftstellers und eine Raabe-Forschungsstelle befinden
  • Wilhelm-Raabe-Preis, der im Jahr 1941 gestiftet und bis 1990 verliehen wurde
  • Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, ein „Preis für Literatur der Gegenwart“, im Jahr 2000 von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandradio gemeinsam gestiftet, der mit einem Preisgeld von 25.000 € zu den höchst dotierten Auszeichnungen in Deutschland gehört
  • Wilhelm-Raabe-Warte in der Nähe von Blankenburg (Harz)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dr. Gerd Biegel: Braunschweigs bedeutendster Dichter. Wilhelm Raabe war Schriftsteller und Ehrenbürger auf newsclick.de
  2. Angabe im buecher-wiki.de
  3. Friedhelm Henrich: Ein spätes Ölbild Wilhelm Raabes. In: Jahrbuch der Raabe Gesellschaft 1990, Seite 74
  4. Hans-Werner Peter: Wilhelm Raabe – Der Dichter in seinen Federzeichnungen und Skizzen. Rosenheimer Raritäten
  5. Das zeichnerische Werk Wilhelm Raabes auf literaturzentrum-braunschweig.de

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