- WDR2
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Senderlogo Allgemeine Informationen Empfang: analog terrestrisch, Kabel, Satellit & DAB Sendegebiet: Nordrhein-Westfalen Sendeanstalt: Westdeutscher Rundfunk Köln Programmchef: Angelica Netz Intendant: Monika Piel Sendestart: 1. Januar 1956 Rechtsform: Öffentlich-rechtlich Programmtyp: Servicewelle, Infowelle Liste von Hörfunksendern WDR 2 ist ein Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks, der es als seine „Informationsleitwelle“ bezeichnet. WDR 2 richtet sich an eine Zielgruppe von 30- bis 59-jährigen Menschen.
Inhaltsverzeichnis
Programmprofil
Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Pop- und Rockmusik der letzten 30 Jahre, aktuellen Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Das Programm enthält in der Regel Funkwerbung jeweils vor der vollen und der halben Stunde. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „WDR 2 – Der Sender.“
Etwa 2,7 Millionen Hörerinnen und Hörer empfangen das Programm täglich, in einer Durchschnittsstunde sind es ca. 700.000 Hörerinnen und Hörer. Dies sind 20 % der 25- bis 59-Jährigen und 21 % der 45- bis 69-Jährigen in NRW, die das Programm hören.[1] 70 Prozent der Hörer sind zwischen 25 und 59 Jahre alt, knapp 59 Prozent sind männlich.[2] WDR 2 ist damit die erfolgreichste Informationswelle Deutschlands.
Programmchefin ist seit 2003 Angelica Netz, Musikchef ist Michael Zimmermann. Gesendet wird überwiegend aus dem digitalen WDR-2-Programmzentrum im Funkhaus am Wallrafplatz in Köln. WDR 2 befindet sich dort in der dritten Etage. Der Sender unterhält eine eigene Hotline, die per E-Mail, Telefon und Fax zu erreichen ist. Die Hotline ist bei Höreraufrufen kostenlos, für Höreranfragen gibt es eine Kölner Festnetznummer.
Historische Entwicklung
Geschichtlicher Überblick bis Mitte der 90er Jahre
Das Programm entstand am 3. April 1950 während der NWDR-Ära. Dieser öffentlich-rechtliche Sender war seit 1946 für die britische Besatzungszone zuständig. Nach Gründung der Bundesrepublik sendete der NWDR für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie für West-Berlin zunächst ein gemeinsames Programm über Mittelwelle. Da die Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 dem besiegten Deutschland nur noch wenige gut zu empfangende Mittelwellen-Frequenzen gelassen hatte, wurde in Deutschland nach Alternativen gesucht. Nach der Einführung der UKW-Technik im Jahr 1950 sendete der NWDR mit Hauptsitz in Hamburg neben seinem Mittelwellen-Programm auch zwei UKW-Programme – UKW-Nord und UKW-West – , woraus später NDR 2 und WDR 2 erwachsen sind.
Während dieser Anfangsjahre entstanden die ältesten noch heute im Programm stehenden Radiosendungen in Deutschland. So zum Beispiel die Regionalsendung Zwischen Rhein und Weser, die UKW-West seit dem 30. April 1950 sendete. Das gilt auch für das Mittagsmagazin, das im „Zweiten Programm des Westdeutschen Rundfunks“ – wie WDR 2 in den 60er-Jahren offiziell hieß – am 1. Februar 1965 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Sendung lief von 13:05 Uhr bis 15:30 Uhr. Moderator der ersten Sendung war Walter Hahn, der zusammen mit Dieter Thoma (später WDR-Radio-Chefredakteur) als „Erfinder“ dieser Urform aller aktuellen Radiomagazine in Deutschland gilt. Erster Redaktionsleiter wurde Hellmut Prinz, der vom Saarländischen Rundfunk kam. Das Mittagsmagazin war aus dem Stand ein Erfolg und hatte nach wenigen Monaten schon eine Einschaltquote von über 50 Prozent. Dieser Zuspruch hatte zur Folge, dass ab 13. Februar 1967 das Mittagsmagazin durch das Morgenmagazin (6:05 bis 8:45 Uhr) ergänzt wurde. Erste Moderatoren waren Gisela Marx und Reinhard Münchenhagen.
Nachdem WDR 2 in den 60-er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt war, wurde ab Mitte der 80er-Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut. Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie Schwingungen und Rock in moderiert von Winfried Trenkler, Schlagerrallye moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, Yesterday mit Roger Handt, die Dave Coleman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben - Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’ am Samstagvormittag.
Nach Beschluss des Rundfunkrats wurden ab 1987 auch Rundfunkwerbesendungen in WDR 2 eingeführt, was zu schwierigen Grundsatzdiskussionen führte.
WDR 2 war bis zur Einführung von Eins Live am 1. April 1995 der WDR-Sender für junge Hörer. Bereits seit Sommer 1986, und noch verstärkt seit Oktober 1991, musste sich WDR 2 diese Zielgruppe mit WDR 1 teilen, welches in seiner Ausrichtung bereits etwas „jugendlicher“ gewesen war. Die jugendlichen Zuhörer der 70er- und 80er-Jahre entsprechen der Zielgruppe des heutigen Senders. Als Konsequenz der Einführung von Eins Live wurde WDR 2 in mehreren Schritten zur heutigen Service- und vor allem Informationswelle des WDR ausgebaut.
Entwicklung ab 1995
Am 2. Januar 1995 fand eine umfangreiche Programmreform bei WDR 2 statt. Es wurde, zeitgleich mit einem neuen gesamten Erscheinungsbild des WDR, das aktuelle Logo sowie der Claim „WDR 2 - Der Sender.“ geschaffen und der Radiosender zur aktuellen Informationswelle der fünf WDR-Sender ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt wurde beispielsweise die Sendung Westzeit (gesendet aus Dortmund) geschaffen und die Regionalnachrichten von der damaligen NRW-Welle WDR Radio 5 (heute WDR 5) übernommen und eingeführt. Tagsüber wurde dazu um kurz nach halb für zwei bis vier Minuten in die einzelnen Regionalstudios des WDR geschaltet. Weitere Neuerung war die Vereinheitlichung der Abendsendungen ab 19:20 Uhr. Darüber hinaus wurde die bis dahin legendäre Doppelmoderation im Morgenmagazin abgeschafft.
Ab 1998 wurde das Nachrichtenmagazin eingeführt. Hierbei handelte es sich um eigene Nachrichten von WDR 2, die während der Woche zunächst alle zwei Stunden von 8 Uhr bis 18 Uhr ausgestrahlt wurden. Während der übrigen Zeit kamen weiterhin die allgemeinen WDR-Nachrichten. Wesentlicher Bestandteil im Vergleich zu den übrigen WDR-Nachrichten waren Beiträge in Form von Originaltönen als Einspielung, daher auch die Bezeichnung „O-Ton-Nachrichten“.
Zu Beginn des Jahres 2000 gab es weitere Änderungen. Die Sendung ZeitZeichen, bisher ab 19:05 Uhr, wurde in die Programme von WDR 3 und WDR Radio 5 verlegt und mit dem Stichtag bei WDR 2 eine eigene Sendereihe mit Blick auf historische Inhalte geschaffen. Darüber hinaus wurden die Jingles ein wenig abgeändert, so dass der Zusatz „Der Sender“ am Ende entfiel und stattdessen der Name des Moderators der Sendung genannt wird. Der Claim wurde in den Folgejahren teilweise abgewandelt verwendet, so zum Beispiel mit dem Zusatz „Das Wesentliche“ im Rahmen einer Image-Kampagne in Printmedien im Jahr 2003. Das eigenständige Nachrichtenmagazin wurde abgeschafft und stattdessen gab es von 8 Uhr an in der Woche jede Stunde eigene Nachrichten. Seit 2001 gibt es dafür ein eigenes Nachrichtenstudio in dem Programmzentrum.
Zum 1. März 2005 wurde eine weitere Programmreform vorgenommen. Es gab ein komplett neues On Air Design.[3] Die Jingles waren von nun an allgemeiner gehalten, so dass kein Name des Moderators mehr genannt wurde. Der Claim „Der Sender“ blieb bestehen und wurde um den nicht permanent zum Einsatz kommenden Zusatz „Das Leben hören“ ergänzt. Station-Voices sind seitdem Karsten Klaue und Marion von Stengel. Seit der Programmreform werden zwischen 6 und 18 Uhr, an Wochenenden ab 8 Uhr, stündlich eigene Nachrichten gesendet. Im Übrigen wurden die Regionalnachrichten zur halben Stunde auf eine einheitliche Länge von drei Minuten gebracht. Eine weitere Änderung war, dass ab 2005 nicht mehr die Westzeit, sondern die Sendung Zwischen Rhein und Weser aus dem Studio Dortmund gesendet wird. Als neue Sendung wurde das Nachtleben in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeführt, das jedoch bereits Mitte 2007 wieder eingestellt wurde.
Mitte April 2007 wurde das Programm am Wochenende neu gestaltet: Die Westzeit und das Mittagsmagazin am Samstag sowie die Sendung Der Sonntag am Sonntagvormittag entfielen. Dafür wurden zwei Personality-Shows von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eingeführt: Am Samstag Bug am Samstag moderiert von Thomas Bug und am Sonntag Matuschik am Sonntag mit Matthias Matuschik.[4] Der Beginn der Sendung Liga Live wurde auf 14:05 Uhr vorverlegt. Anfang Januar 2008 wurde Matuschik am Sonntag durch die inhaltsähnliche Sendung Zwei am Sonntag ersetzt. Statt Bug am Samstag läuft seit März 2008 Der Samstag.
Am 5. Mai 2008 erhielten die Musiksendungen am Abend die einheitliche Bezeichnung Musikclub und die sendereigenen Nachrichten wurden bis 20 Uhr verlängert. Zudem gab es bei dem On Air Design neue Jingles für die Sendungen.
Seit September 2008 werden – speziell in den Sendungen Yesterday und Musikclub-Classics – wieder einzelne Musiktitel mittels EMT 948 von der Schallplatte eingespielt.
Am 2. Januar 2009 stellte WDR 2 sein eigenes Nachtprogramm ein und übernimmt stattdessen die ARD-Popnacht, die man lediglich montags und mittwochs weiterhin selbst produziert.
Bekannte Moderatoren
Bei WDR 2 haben einige der profiliertesten deutschen Radiojournalisten gearbeitet oder tun es noch immer.
- Ehemalige Moderatoren: Manfred Breuckmann, Kurt Brumme (†), Thomas Bug, Renata Calani, Walter Erasmy, Manfred Erdenberger, Klaus Jürgen Haller, Werner Höfer (†), Friedrich Küppersbusch, Gisela Marx, Matthias Matuschik, Reinhard Münchenhagen, Dietmar Schott, Mal Sondock, Claus Stürznickel, Dieter Thoma, Carmen Thomas
- Aktuelle Moderatoren: Matthias Bongard, Roger Handt, Tom Hegermann, Heike Knispel, Steffi Neu, Sven Pistor, Helmut Rehmsen, Uwe Schulz, Detlev Steinmetz, Udo Vieth, Christine Westermann
Heutige Programmgestaltung
Sendungen
Allgemeines
WDR 2 hat eine kontinuierliche Programmstruktur. Während tagsüber die Sendungen Morgenmagazin (ab 5:05 Uhr), Westzeit (ab 9:05 Uhr), Mittagsmagazin (ab 12:05 Uhr), Zwischen Rhein und Weser (ab 15:05 Uhr) sowie Der Tag (ab 18:05 Uhr) zu hören sind, sind die Abendsendungen ab 19:05 Uhr stärker untergliedert: Montags wird der Montalk gesendet, in welchem zweistündige Interviews mit bekannten Persönlichkeiten durchgeführt werden. Weiter sind im Abendprogramm dienstags die Sendung Weltzeit mit Auslandsreportagen, mittwochs die Servicezeit zu Verbraucher-Themen sowie am Donnerstag die Arena als Call-in-Sendung jeweils ab 19:05 Uhr zu hören. Im Anschluss ab 21:05 Uhr folgt montags die Wunschsendung Musikclub – Classics, an den drei folgenden Tagen wird der Musikclub mit den Themen Backstage, Open House und Trends ausgestrahlt.
Am Freitagabend kommt die Sendung Liga Live unter anderem mit dem Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga. Im Anschluss folgt ab 22:30 Uhr die Sendung Musikclub – Jukebox, innerhalb derer die Hörer interaktiv eine Woche im Voraus über das Internet die Playlist für eine Stunde zusammenstellen.
Abgerundet wird das Programm von Montag bis Freitag mit den Berichten von heute von 23:30 Uhr bis 24 Uhr, jeweils im wöchentlichen Wechsel vom WDR und NDR kommend. Nachts bis zum Beginn des Morgenmagazins wird die ARD-Popnacht ausgestrahlt, die montags und mittwochs von WDR 2 selbst produziert wird.
Am Samstagnachmittag wird im Anschluss an die Vormittagssendung Der Samstag ab 14:05 Uhr die Sendung Der Samstag – Liga Live zum aktuellen Bundesligaspieltag ausgestrahlt. Am Abend wird die Oldie-Sendung Yesterday gebracht. Im Anschluss folgt ab 22:05 Uhr die Sendung Zugabe. Ab 1:03 Uhr bis zum frühen Sonntagmorgen ist dann wieder die ARD-Popnacht zu hören.
Am Sonntag ist ab 8:05 Uhr die Talk-Show Sonntagsfragen zu hören, ab 9:05 Uhr folgt dann Zwei am Sonntag. Ab 14:05 Uhr kommt die Sendung Der Sonntag mit Informations- und Unterhaltungsinhalten. Ab 17:05 Uhr wird Der Sonntag – Liga Live über die Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga und weitere Sportveranstaltungen gesendet. Abends ab 20:05 Uhr kommt wiederum der Musikclub, bei dem die WDR 2 Hotline-Charts einen festen Bestandteil darstellen. Ab 23:05 Uhr folgt jede Woche eine Stunde lang ein Konzertmitschnitt, ehe um 0:05 Uhr erneut die ARD-Popnacht gesendet wird.
Einzelne Sendungen
Morgenmagazin
Das Morgenmagazin wird von Montag bis Samstag von 5:05 Uhr (am Samstag ab 6:05 Uhr) bis 9 Uhr gesendet. Die Sendung wurde erstmals am 13. Februar 1967 ausgestrahlt, bis zum 2. Januar 1995 in Doppelmoderation. Inhaltlich werden die wichtigsten Themen der Nacht zusammengefasst und ein Ausblick auf den jeweiligen Tag gegeben. Heute sind insbesondere in der ersten Sendestunde Beiträge der Berichte von heute vom Vortag zu hören, in der Stunde ab 7:05 Uhr gibt es dann vermehrt Telefoninterviews mit politischem Hintergrund. Regelmäßig gegen 7:50 Uhr folgt ein ausführlicher Wetterbericht.
Bestandteil des Morgenmagazins ist außerdem die Sendung Kirche in WDR 2 in der Woche um 5:55 Uhr und am Samstag um 7:45 Uhr.
Westzeit
Montag bis Freitag von 9:05 Uhr bis 12 Uhr ist als „Vormittags-Boulevard“ die Westzeit auf WDR 2 zu hören. Die Sendung beinhaltet vor allem Service-Themen über Medizin, Psychologie, Recht (mit Wolfgang Büser), Kochen (Einfach Gote! mit Helmut Gote), Tipps für Auto, Garten und das Leben. Außerdem ist regelmäßig gegen 9:40 Uhr der Stichtag zu hören, in dem an ein historisches Ereignis erinnert wird. Weitere Inhalte sind die CD der Woche, das aktuelle Wetter, DVD- und Kino-Tipps oder auch Gewinnspiele.
Immer um 10:50 Uhr wird die Rubrik WDR 2 Kabarett (bis 2005: U-Punkt) gesendet, derzeit im täglichen Wechsel mit Wilfried Schmickler (Mo), Volker Pispers (Di), Fritz Eckenga (Mi), Dieter Nuhr (Do) und Jürgen Becker / Didi Jünemann (Fr). Zuvor waren auf diesem Sendeplatz u. a. Gerburg Jahnke, Eckart von Hirschhausen und die Serie Stenkelfeld zu hören.
Mittagsmagazin
Das Mittagsmagazin wurde am 2. Februar 1965 erstmals gesendet und läuft derzeit von Montag bis Freitag von 12:05 Uhr bis 15 Uhr. In dieser Sendung stehen politische und wirtschaftliche Themen aus der ganzen Welt im Vordergrund. Inhalte sind Interviews, Reportagen und Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen.
Seit Februar 1972 ist die Quintessenz Bestandteil des Mittagsmagazins, in der es um Verbraucherthemen geht, die knapp und verständlich zusammengefasst werden. Sendeplatz ist derzeit von 14:33 Uhr bis 15 Uhr.
Zwischen Rhein und Weser
→ Hauptartikel: Zwischen Rhein und Weser
Mit Sendestart am 30. April 1950 ist Zwischen Rhein und Weser eine der ältesten Sendungen im deutschen Radio. Gesendet wird von Montag bis Freitag von 15:05 Uhr bis 18 Uhr. Im Mittelpunkt stehen vor allem Themen um und aus Nordrhein-Westfalen. Seit 2005 kommt die Sendung aus dem Studio in Dortmund.
Berichte von heute
→ Hauptartikel: Berichte von heute
Die Berichte von heute werden seit dem 2. Januar 1979 ausgestrahlt. Die im wöchentlichen Wechsel mit dem NDR produzierte Sendung bietet von Montag bis Freitag ab 23:30 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung der wichtigsten Tagesereignisse ohne Unterbrechungen durch Musiktitel. Die Sendung läuft auch auf den Sendern WDR 5, Nordwestradio, NDR Info und den Landesprogrammen des NDR.
Der Samstag
Der Samstagvormittag wird von 9:05 Uhr bis 14 Uhr im Wechsel von Steffi Neu und Uwe Schulz moderiert. Der Samstag ist als interaktive Sendung konzipiert, bei der man als Kontakt- und Mitmachmöglichkeit über die Homepage Nachrichten an den Moderator direkt in das Studio senden kann. Häufig ist ein Thema Bestandteil der gesamten Sendung. Feste Inhalte sind unter anderem Kochen mit Helmut Gote, das Musikquiz Der Musikleser sowie ein Prominentenquiz. Hierbei spricht der Moderator mit einer prominenten Persönlichkeit, der Name seines Gegenübers wird dabei aber nicht verraten. Aufgabe der Zuhörer ist es, den Prominenten an der Stimme und seiner Geschichte zu erkennen. Darüber hinaus sind aber auch politische Themen und Interviews zum aktuellen Tagesgeschehen Inhalt, insbesondere in den Mittagsstunden.
Die Sendung wurde erstmals am 21. April 2007 gesendet. Sie trug bis zum 1. März 2008 den Namen Bug am Samstag und wurde von Thomas Bug moderiert.
Zwei am Sonntag
Am Sonntag kommt von 9:05 Uhr bis 14 Uhr die im Wechsel von Jürgen Mayer und Heike Knispel moderierte Unterhaltungssendung mit Inhalten wie Zoom - Die Radiogeschichte, eine Buchvorstellung mit Christine Westermann, die Musikberatung, sowie RadioQuarks mit Ranga Yogeshwar – das inhaltlich auf der Fernsehsendung Quarks und Co aufbaut. Bis Dezember 2007 führte Matthias Matuschik durch die Sendung, die bis dahin Matuschik am Sonntag hieß.
Liga Live / Sportzeit
Jeden Samstag von 14:05 Uhr bis 18 Uhr stehen im Rahmen von Der Samstag – Liga Live die Spiele der 1. Fußball-Bundesliga im Vordergrund. WDR 2 ist dabei Ausrichter und Schaltzentrale der ARD-Bundesligakonferenz, sodass alle anderen ARD-Anstalten die Halbzeit-Konferenz ab 16:08 Uhr und die Schluss-Konferenz ab 16:55 Uhr übernehmen. Freitags läuft Liga Live von 19:05 Uhr bis 22:30 Uhr, sonntags von 17:05 Uhr bis 20 Uhr.
In Englischen Wochen läuft Liga Live auch dienstags und mittwochs von 19:05 Uhr bis 22:00 Uhr, an spielfreien Wochenenden, zum Beispiel während der Sommerpause, läuft statt Liga Live die Sportzeit. Darüber hinaus werden Sondersendungen unter der Woche gesendet, wenn Mannschaften aus dem Sendegebiet wichtige Spiele in der UEFA Champions League bestreiten (Champions League live) oder wenn Spiele im DFB-Pokal anstehen (DFB-Pokal live).
Musikclub
Der Musikclub ist eine tägliche musikjournalistische Sendung bei WDR 2, die montags bis donnerstags ab 21:05 Uhr, freitags ab 22:30 Uhr und sonntags ab 20:05 Uhr gesendet wird. An jedem Wochentag wird ein anderes Thema behandelt. Montags läuft die Wunschsendung Classics mit Roger Handt, die Hörerwünschen nach Musik vorangegangener Jahrzehnte vorbehalten ist. Dienstags wird in der Sendung Backstage hinter die Kulissen des Musikgeschäfts geschaut, außerdem gibt es gelegentlich Aufnahmen aus der Fernsehsendung Rockpalast zu hören. Mittwochs beinhaltet Open House viele Gespräche mit Gästen und Hörern, sowie Reportagen über die Musikszene in Nordrhein-Westfalen. Donnerstags werden in der Sendung Trends die musikalischen Neuheiten vorgestellt. Am Freitag wird im Rahmen der Jukebox eine von den Hörern im Internet gewählte Hitliste gespielt. Sonntags wird auf die Ereignisse der vergangenen Woche zurückgeblickt, zudem gibt es ab 22:05 Uhr die Hotline-Charts, eine Präsentation der zwölf bei der WDR 2-Hotline am meisten nachgefragten Musiktitel der ablaufenden Woche und ab 23:05 Uhr einen einstündigen Konzertmitschnitt.
Zu den regelmäßigen Bestandteilen des Musikclubs gehört das Album der Woche, aus dem jeden Tag ein Titel gespielt wird und welches am Sonntag bei einem Quiz gewonnen werden kann. Außerdem gibt es täglich die Rubrik WDR 2 Pop News mit Nachrichten aus dem internationalen Musikgeschäft.
Der Musikclub wird, im Gegensatz zu dem übrigen Programm, im so genannten Selbstfahrerbetrieb von dem jeweiligen Moderator gefahren. Vorgänger der Sendung waren die WDR 2 Soundfiles von 2001 bis 2008 und WDR 2 Roxy von 1995 bis 2001. Am Samstag läuft statt des Musikclubs die Sendung Yesterday.
Yesterday
→ Hauptartikel: Yesterday (Hörfunksendung)
Yesterday, das Oldie-Quiz auf WDR 2, ging 1995 aus der im Jahr 1986 gestarteten WDR 2 Oldie-Show hervor. Gesendet wird jeden Samstagabend zwischen 19:05 Uhr und 22 Uhr. Inhalt sind zwei Spielrunden, die sich wöchentlich wechselnd mit Fragen aus Musik, Sport, Politik und Zeitgeschehen der letzten vier Jahrzehnte befassen. Jeweils vier Hörerinnen und Hörer, die per Telefon mitspielen, haben die Möglichkeit, Konzertkarten oder CDs zu gewinnen. Einmal im Monat kommt die Sendung mit Studiogästen aus der so genannten „WDR 2 Arena“, dem größten Raum des Programmzentrums von WDR 2. Autor und Moderator der Sendung ist Roger Handt, der manchmal auch von Detlev Steinmetz vertreten wird.
Zugabe
→ Hauptartikel: Zugabe (Hörfunksendung)
Im Rahmen der Zugabe, die am Samstagabend von 22:05 Uhr bis 1 Uhr gesendet wird, werden aktuelle Ereignisse des Wochengeschehens satirisch aufbereitet. Die Sendung war zwischenzeitlich in stark verkürzter Form lediglich am Freitagabend zu hören gewesen, wird aber seit dem 12. August 2006 wieder samstags und im dreistündigen Umfang ausgestrahlt.
Nachrichten
Während der Woche von 6 Uhr bis 20 Uhr, samstags von 8 Uhr bis 16 Uhr und sonntags von 9 Uhr bis 18 Uhr, werden auf WDR 2 stündlich eigene Nachrichten gesendet. Sie sind in der Regel fünf Minuten lang und beinhalten O-Ton-Beiträge. Zu den übrigen Zeiten werden die allgemeinen WDR-Nachrichten übernommen.
WDR 2 bringt darüber hinaus zur halben Stunde (Montag - Freitag: 5:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Samstag: 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr) einminütige Kurznachrichten aus aller Welt und im Anschluss (außer 5:30 Uhr) zweiminütige Regionalnachrichten aus den verschiedenen Landesstudios des WDR unter dem Titel WDR 2 Regional.
Die sendereigenen Nachrichten kommen seit dem Jahr 2001 aus einem eigenen Studio im Programmzentrum, genannt NamO (Nachrichten mit O-Ton). Sie werden von eigenen Nachrichtenmoderatoren gesprochen.
Verkehrshinweise
Verkehrshinweise sind seit über 30 Jahren Bestandteil des Programms von WDR 2. Sie werden zurzeit zweimal pro Stunde, in der Regel jeweils nach den Nachrichten zur vollen Stunde und um halb, gesendet. Ausnahme ist die Sendung Der Samstag - Liga Live, wo aufgrund der Bundesligakonferenz um 17 Uhr die Informationen schon gegen 16:50 Uhr vor der Werbung kommen. Aktuelle Warnmeldungen werden auch während des laufenden Programms vor bzw. nach einem Beitrag oder zwischen zwei Musiktiteln gebracht, für Meldungen über Falschfahrer wird das Programm sofort unterbrochen.
Tagsüber und abends werden die Meldungen ohne Musikbett vom Moderator der jeweiligen Sendung gesprochen und kommen aus dem Verkehrsinformationszentrum (VIZ) des WDR in Dortmund (auch: WDR-Verkehrsstudio), das sich aus Meldungen der Polizei, des ADAC und der WDR-Staumelder bedient. Seit Sommer 2006 steht dafür auch ein eigenes Verkehrsbeobachtungsflugzeug zur Verfügung.
In der Nacht wird der Verkehrsservice im Rahmen der ARD-Popnacht von dem jeweils produzierenden Sender übernommen.
On Air Design
Das aktuelle On Air Design, also das Klangbild von WDR 2 mit seinen Jingles, Drops und Unterlegern, kommt von dem österreichischen Unternehmen Foster Kent und ist seit der Programmreform im März 2005 (siehe oben) im Einsatz. Im Mai 2008 wurden die Jingles einiger Sendungen und der Unterleger des Wetterberichtes überarbeitet und ein eigener Verkehrsjingle eingeführt.
Die Station-Voices sind zurzeit Karsten Klaue und Marion von Stengel. Ihr Vorgänger war Mario Grete.
Im Vergleich zu anderen öffentlich-rechtlichen Servicewellen, aber insbesondere zu privaten Rundfunkanbietern, fällt die sehr sparsame Verwendung von Unterlegern auf. Einziger immer wiederkehrender Unterleger ist seit 1998, damals noch im Rahmen des alle zwei Stunden gesendeten Nachrichtenmagazin, die Hintergrundmusik zum Wetterbericht am Ende der sendereigenen Nachrichten. Beiträge in Form von Interviews, Berichten oder Reportagen sind stets unterlegerfrei. Seit 2007 sind aber bei eher „lockeren“ Themen wie zum Beispiel dem Wetter-Interview in der Westzeit oder auch eigenen Veranstaltungen wie WDR 2 für eine Stadt Unterleger vorhanden.
Als Hauptclaim wird seit 1995 „WDR 2 – Der Sender.“ verwendet. In den Folgejahren gab es immer wieder Abwandlungen dazu, zum Teil in Verbindung mit eigenständigen Print- und Plakate-Kampagnen. So gab es in den Jahren ab 1995 teilweise den Zusatz „Nur damit Sie bescheid wissen.“ und im Jahre 2003 die Ergänzung „Das Wesentliche.“. Ab 2005 hieß der vollständige Claim „Das Leben hören. WDR 2 – Der Sender.“. Ab Frühjahr 2008 wurden Zusätze mit dem Wort „Immer“ ergänzt und situationsabhängig eingesetzt (zum Beispiel „Immer für NRW“ oder „Immer Ihre Musik“). Zudem gibt es diverse Jingles zu bestimmten Anlässen wie Ostern oder Weihnachten oder zu bestimmen Aktionen wie z.B. die Lehrstellenbörse. Darüber hinaus wurde vor einigen Monaten das Jingle "XXL" eingeführt, das Musikstücke ankündigt, die im Tagesprogramm eine Länge von mehr als 5 Minuten haben.
Im Rahmen des On Air Design verfügt WDR 2 über ein Soundlogo, bestehend aus einer musikalischen Welle (Dreitonklang). Es ist in der Regel am Ende der Jingles oder Drops zu hören.
Für das On Air Design ist bei WDR 2 die Redaktion „p.e.p. - projekte. events. programmdesign.“ verantwortlich.
Aktionen und Veranstaltungen
WDR 2 sponsert regelmäßig Rock- und Popkonzerte in Nordrhein-Westfalen.
Von 1995 bis zum Jahr 2005 hat WDR 2 in den Sommermonaten die WDR 2 Lehrstellenaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt NRW veranstaltet, im Rahmen derer freie Ausbildungsplätze in NRW vermittelt wurden. Zum Teil standen dafür Persönlichkeiten, Prominente und Macher des WDR 2 - Programms als Pate zur Verfügung. Seit 2005 läuft die Aktion das ganze Jahr über und wird zusammen mit 1 Live durchgeführt. Im Jahr 2008 wird gemeinsam mit einem Bus durch das Land gefahren.
In den Jahren 1997 bis 2000 war WDR 2 auf dem WDeRlebnis präsent, das zusammen mit den einzelnen Landesstudios des WDR unter anderem in Dortmund, Köln, und Schloss Holte-Stukenbrock veranstaltet wurde.
Seit 2002 gibt es, meist im Herbst, wiederkehrende Outdoor-Aktivitäten von WDR 2. Im Jahr 2002 veranstaltete man zusammen mit der AOK den WDR 2 Aktivtag in Detmold und im Teutoburger Wald mit Inline-Skating und Fahrradfahren. Im Oktober 2005 wurde der WDR 2 Wandertag veranstaltet, bei dem eine Woche lang ausgewählte Hörerinnen und Hörer mit den Moderatoren in Regionen des Landes für einen Tag gewandert sind. Im Oktober 2006 wurde das WDR 2 Sportfest ausgetragen, im Rahmen dessen Mountainbiking-, Kletter- oder Tauchtouren angeboten wurden.
Im Jahr 2002 wurde darüber hinaus zum ersten Mal die Aktion WDR 200 durchgeführt. Bei ihr wurden an einem Tag ab Mitternacht bis zum Abend in einem Charts-Marathon die von den Hörern vorab per Telefon, Internet oder Post gewählten 200 besten Lieder gespielt. In den Folgejahren gab es Wiederholungen der Aktion, bei der es im Jahr 2005 um die 200 besten Sängerinnen und Sänger und im Jahr 2007 um die 200 besten Alben ging.[5]
Alle drei Monate findet seit 2005 die WDR 2 Hausparty statt, bei der in verschiedenen Städten von NRW in einer Konzerthalle eine typische WDR 2 - Wohnung eingerichtet wird und jeweils zwei Moderatorinnen oder Moderatoren zusammen mit dem WDR 2 DJ Andreas Zwingmann einen Abend lang unter dem Motto „Feiern wie zu Hause“ durch das Programm führen. Zum Jahreswechsel veranstaltet der Sender eine Silversterparty.
Im Frühjahr 2008 wurde die Aktion WDR 2 für eine Stadt veranstaltet.[6] Hierbei konnte die Stadt in NRW, auf die in einem Zeitraum von ca. einem Monat am meisten Stimmen je Einwohner bei einer Internet-Wahl fielen und die in einem anschließenden Wettkampf unter den zehn am meisten gewählten Städten gewann, den Radiosender mit Sendungen und Konzerten von BAP, Basta und den Gentle Beats für einen Tag gewinnen. Den Sieg holte Hückeswagen, wo am 24. Mai 2008 die Veranstaltung auf mehreren Bühnen im Stadtgebiet stattfand. Neben den Konzerten wurden auch die Sendungen Der Samstag, Yesterday und Zugabe live aus der Stadt gesendet, zudem wurde eine Ausgabe des Montalks aufgezeichnet.
WDR 2 hat im Laufe der Jahre verschiedene CDs auf den Markt gebracht. So zum Beispiel zu den verschiedenen WDR 200-Aktionen, im Rahmen der Hausparty, zu der Sendung Yesterday oder auch zu Weihnachten.
WDR 2 Klassik
→ Hauptartikel: WDR 2 Klassik
WDR 2 Klassik wird parallel zu WDR 2 ausgestrahlt. Dessen Wortbeiträge werden bei der Klassik-Variante mit etwa 30 Sekunden Zeitverzögerung gesendet. Dabei werden die Beiträge von einem Server erkannt und anschließend die Pop-Musik durch leichte klassische Musik ausgetauscht. Im Internet und über ADR wird eine Playlist der Musik übertragen.
Empfang
WDR 2 ist über UKW, MW, Kabel, DAB, analoges Satellitenradio, ADR, DVB-S und über Internet-Livestream (Webradio) zu hören. Dabei wird das Programm über UKW in ganz Nordrhein-Westfalen ausgestrahlt und ist dort sowie in angrenzenden Gebieten auf diesem Weg zu empfangen. Hier wird WDR 2 auch im Regelfall in das Kabelnetz eingespeist. Über DAB ist WDR 2 in Nordrhein-Westfalen und Berlin zu hören. In Berlin wird die Welle ebenfalls ins Kabelnetz eingespeist.
Über Mittelwelle sendet WDR 2 über die Sender Langenberg (720 kHz) und Bonn (774 kHz). Über die Frequenz 720 kHz ist WDR 2 auch über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus zu empfangen, während die Frequenz 774 kHz nur im Bonner Raum empfangbar ist. In den Morgenstunden und am Nachmittag werden über diese Frequenzen meist statt des Hauptprogramms Verkehrsinformationen (WDR VERA) gesendet. Auf der Mittelwellenfrequenz 1593 kHz wird versuchsweise im Digitalmodus DRM vom Sender Langenberg das Programm von WDR 2 gesendet. Zum Empfang ist ein spezielles DRM-Radio nötig.
WDR 2 Klassik ist nur über ADR, DAB, DVB-S und als Internet-Livestream zu empfangen.
Seit 2005 werden Teile des Programms auch als Podcast angeboten.
Fahrzeuge
Neben der Zugriffsmöglichkeit auf Übertragungswagen des WDR gibt es auch eigene Fahrzeuge von WDR 2.
Im Jahr 2002 wurden für die einzelnen Landesstudios Smart-Übertragungswagen mit Satellitentechnik angeschafft – nach eigener Aussage der kleinste Übertragungswagen der Welt –, das Studio Siegen bekam eine A-Klasse. Die Fahrzeuge verfügen über eine eingebaute drahtlose Mikrofonanlage mit Rückleitung. Auf dem Dach befindet sich eine Satellitenanlage. Hierdurch ist es möglich, dass die Reporter direkt vom Ort des Geschehens aus berichten und in das laufende Programm eingebunden werden. Die Fahrzeuge haben eine zweigeteilte Lackierung: Die eine Seite ist im WDR 2 - Design gehalten, die andere in dem des jeweiligen Landesstudios.
Ein weiteres Fortbewegungsmittel ist ein Zeppelin. Er wurde im Jahr 2001 produziert, ist im Betrieb mit Helium gefüllt und besteht aus 2000 m² Stoff. Es dient überwiegend zu Werbezwecken während Open-Air-Veranstaltungen des Senders. Dafür besteht die Möglichkeit, an der Außenseite wechselnde Schriftzüge anzubringen, wie zum Beispiel die örtliche Frequenz von WDR 2 oder auch Hinweise auf die Lehrstellenaktion. Darüber hinaus war das Luftschiff Bestandteil eines Ratespiels in der Sendung Der Sonntag, bei dem eine Route abgeflogen wurde und die Hörer erraten mussten, wo sich der Zeppelin zur Zeit über Nordrhein-Westfalen befand.
Seit Sommer 2006, eingeführt zur Fußball-WM in Deutschland, gibt es ein eigenes Flugzeug zur Verkehrsbeobachtung. Es handelt sich dabei um eine Cessna 172 in den Farben des Senders mit dem Kennzeichen D-EETS, die ihren Heimatflughafen in Bonn-Hangelar in Sankt Augustin hat. Es fliegt zur Staubeobachtung in 450 bis 750 Meter Höhe und ist mit zwei Personen, einem Piloten und einem Funker - der Kontakt ins WDR-VerkehrsinformationsZentrum hält - besetzt. Vorteil der Luftbeobachtung ist die größere Detailgenauigkeit der Informationen, da nicht nur gesehen werden kann, ob ein Stau überhaupt noch existiert, sondern auch, dass die Länge eines Staus aus der Luft besser zu erfassen ist. Innerhalb einer Dreiviertelstunde kann jeder Bereich in Nordrhein-Westfalen erreicht werden. Zuvor war das Flugzeug in gelber Lackierung für den ADAC im Einsatz, der sich aber aus der Verkehrsbeobachtung zurückgezogen hat.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.wdr-mediagroup.de/showfile.phtml/marketing/radio/wdr2/leistungsdaten_booklet_aktual.pdf?foid=4808
- ↑ http://www.wdr-mediagroup.de/showfile.phtml/wdrmg_wdr2_bro_051207.pdf?foid=5469%3Cbr%3E
- ↑ http://www.wdr.de/themen/kultur/rundfunk/wdr/wdr2/relaunch/index.jhtml
- ↑ http://www.wdr.de/radio/wdr2/schwerpunktthemen/372792.phtml
- ↑ http://www.wdr.de/radio/wdr2/sonderdetail/407811.phtml
- ↑ http://www.wdr.de/radio/wdr2/schwerpunktthemen/452004.phtml; http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/pressemitteilungen/2008/02/20080229_wdr2_fuer_eine_stadt.phtml
Weblinks
- Website von WDR 2
- Website von WDR 2 Klassik
- Das digitale Programmzentrum von WDR 2
- „Hommage“ an WDR 2 und historische Programmschemata
- Eine Hausarbeit über den Wandel des Programms bei WDR 2 am Institut für Journalistik der Universität Dortmund
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