Waagbistritz

Waagbistritz
Považská Bystrica
Wappen Karte
Wappen von Považská Bystrica
Považská Bystrica (Slowakei)
DEC
Považská Bystrica
Považská Bystrica
Basisdaten
Landschaftsverband (Kraj): Trenčiansky kraj
Bezirk (Okres): Považská Bystrica
Region: Severné Považie
Fläche: 90,56 km²
Einwohner: 42.320 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 467,31 Einwohner je km²
Höhe: 288 Meter
Postleitzahl: 017 01
Telefonvorwahl: 0 42
Geographische Lage: 49° 7′ N, 18° 27′ O49.11611111111118.448055555556288Koordinaten: 49° 6′ 58″ N, 18° 26′ 53″ O
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindekennziffer: 512842
Struktur
Gemeindeart: Stadt
Gliederung Stadtgebiet: 13 Stadtteile
Verwaltung (Stand: Februar 2008)
Bürgermeister: Miroslav Adame
Adresse: Mestský úrad Považská Bystrica
Centrum 2/3
01713 Považská Bystrica
Webpräsenz: www.povazska-bystrica.sk
Gemeindeinformation
auf portal.gov.sk
Statistikinformation
auf statistics.sk

Považská Bystrica (deutsch seit dem 19. Jahrhundert Waagbistritz; ungarisch Vágbeszterce) ist eine Stadt in der Nordwestslowakei.

Blick auf die Stadt

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Stadt liegt im westlichen Norden der Slowakei an der mittleren Waag zirka 32 Kilometer südwestlich der Stadt Žilina. Sie erstreckt sich in einem sehr langen Bogen entlang der Waag.

Geschichte

Der Ort ist ein alter Siedlungsplatz (Lausitzer Kultur, Puchauer Kultur). Die hier befindliche slawische/slowakische Siedlung mit zahlreichen Funden aus dem 8.-11. Jahrhundert (Zeit des Neutraer Fürstentums) war wohl die größte der Nordslowakei.

Die Burg wurde 1316, der eigentliche Ort dann 1330 zum ersten Mal als Bistrica erwähnt. 1384 bekam er das Stadtrecht verliehen. Im 14. Jahrhundert herrschten auf der Burg unter anderem die Brüder Ján und Rafael Podmanický (Pomanin/Podmaniczky), die hier ihre Basis für die Beutezüge nach Mähren und Schlesien hatten. 1432 wurde die Stadt einschließlich sämtlicher Urkunden von den Hussiten vollständig niedergebrannt, so dass der König Sigismund von Luxemburg 1435 die Stadtrechte erneut erteilen musste.

1458 schenkte König Matthias Corvinus die Stadt mit den angrenzenden 16 Dörfern und der Burg Ladislav Podmanický. Es begann damit eine lange Periode der Herrschaft dieser Adelsfamilie über weite Teile der Slowakei und des Königreichs Ungarn.

Bis 1928 waren die Haupterwerbsquellen die Landwirtschaft und das Handwerk. In diesem Jahr kam es dann zur Gründung eines Zweigwerkes der „Brünner Waffenfabrik“ (Brnenská zbrojovka), heute ein Werk für den Schwermaschinenbau.

Ruinen der Waagburg (Považský hrad) oberhalb der Stadt

Sehenswürdigkeiten

  • katholische Kirche Mariä Heimsuchung, gotisch errichtet im 14. Jahrhundert, später barock umgestaltet
  • Kirche des Heiligen Georg aus dem Jahre 1791
  • barocke Helenen-Kapelle aus dem Jahre 1728 mit zwei Rokokoaltären
  • Synagoge, 1923 errichtet, 1948 zu einem Geschäftshaus umgestaltet
  • Ruinen der Waagburg (Považský hrad) aus dem 14. Jahrhundert, 1543 entstanden die tiefergelegenen Teile nach einem Brand, 1698 wurde sie auf Befehl Leopolds I. geschleift.
  • Renaissancekastell („die Burg“ genannt) am Fuße des Burgberges von 1631 mit zwei Türmen, diente der Burgherrschaft als neuer Wohnsitz
  • „jüngeres“ Kastell, nördlich des älteren gelegen, 1750-75 im Rokokostil mit dreiflügeligem Arkadenhof errichtet
  • Kastell Orlové am nördlichen Waagufer, 1612 ursprünglich in Renaissancestil errichtet, beherbergt heute ein Heimatmuseum
  • Kapelle der Maria Magdalena am Kalvarienberg aus dem Jahre 1805

Gemeindeeinteilung

Die Gemeinde besteht aus den 13 folgenden Orten (mit weiterer Unterteilung soweit vorhanden):

  • Dolný Moštenec (1979 eingemeindet)
  • Horný Moštenec (1979 eingemeindet)
  • Milochov (1979 eingemeindet)
  • Orlové (1971 eingemeindet)
  • Podmanín (1980 eingemeindet)
  • Podvažie (1979 eingemeindet)
  • Považská Bystrica (eigentliche Stadt)
    • Centrum
    • Sídlisko Lány
    • Sídlisko SNP
    • Sídlisko Rozkvet
    • Sídlisko Hliny
    • Sídlisko Dedovec
    • Sídlisko Stred
    • Sídlosko Kolónia
  • Považská Teplá (1979 eingemeindet)
  • Považské Podhradie (1971 eingemeindet)
  • Praznov (1980 eingemeindet)
  • Šebešťanová (1979 eingemeindet)
  • Vrtižer (1966 zu Považská Teplá eingemeindet)
  • Zemiansky Kvašov (1971 eingemeindet)

Siehe auch

Weblinks



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