- Wackel-Elvis
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Dieser Artikel erläutert die als Wackeldackel bezeichnete Tierfigur aus Kunststoff. Als Wackeldackel werden scherzhaft auch Züge mit Neigetechnik, insbesondere die Baureihen 610, 611 und 612 der Deutschen Bahn, bezeichnet. - ↑ Urteil des OLG Hamm vom 4. Oktober 2001, Aktenzeichen 4 U 87/01
- ↑ http://de.wiktionary.org/wiki/Wackeldackel
Ein Wackeldackel ist die Nachbildung eines Dackels aus Kunststoff, dessen Kopf beweglich gelagert ist, so dass der Wackeldackel, wenn er auf der Hutablage oder dem Armaturenbrett eines fahrenden PKWs steht, je nach den Bewegungen des Fahrzeugs den Kopf bewegt (mit ihm wackelt).
In den 1970er-Jahren ein Accessoire fürs Auto, feiert der Wackeldackel Ende der 1990er-Jahre, hervorgerufen durch einen Aral-Werbespot, ein Comeback. Nach Angaben des Coburger Produzenten Heinze & Co wurden 1999 in acht Monaten über 500.000 Exemplare verkauft.
Im Jahre 2001 war der Wackeldackel Gegenstand eines Rechtsstreits: Das Unternehmen Heinze & Co. klagte gegen den Bielefelder Designer Wolfgang Budwell, der die ersten Entwürfe für den Dackel gestaltet hatte und ihn beim Deutschen Patentamt als geschütztes Muster angemeldet hatte. Nach Einschaltung von Sachverständigen erkannte das Oberlandesgericht Hamm in zweiter Instanz die Ansprüche des Designers auf Urheberschaft an[1].
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Wackel-Elvis
Ähnlich wie der Wackeldackel ist auch der Wackel-Elvis ein Ziergegenstand für die Hutablage oder das Armaturenbrett eines Autos. Der Wackel-Elvis ist eine ca. 15 cm hohe Nachbildung des Musikers Elvis Presley und steht auf einem Nagel, während sein Kopf mittels einer Schnur und einem Saugnapf an der Windschutzscheibe oder der Heckscheibe des Automobils befestigt ist. Im Gegensatz zum Wackeldackel wackelt der Wackel-Elvis nicht mit dem Kopf, sondern schwingt bei Bewegungen des Automobils seine Hüften und den ausgestreckten linken Arm.
Bekannt wurde der Wackel-Elvis durch eine Fernsehwerbung der Automarke Audi.
Umgangssprachliche Verwendung
Als Wackeldackel werden im beruflichen Umfeld auch oftmals Personen bezeichnet, welche ständig nur Zustimmung, primär zu Meinungen von Vorgesetzten, bekunden. [2]
Quellen
Weblinks
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