Wait Until Dark

Wait Until Dark
Filmdaten
Deutscher Titel: Warte, bis es dunkel ist
Originaltitel: Wait Until Dark
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1967
Länge: 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18 (ursprünglich) / 12
Stab
Regie: Terence Young
Drehbuch: Robert Carrington
Produktion: Mel Ferrer
Musik: Henry Mancini
Kamera: Charles Lang
Schnitt: Gene Milford
Besetzung

Warte, bis es dunkel ist (Wait Until Dark) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1967. Regie führte Terence Young, das Drehbuch schrieb Robert Carrington anhand des Theaterstücks Wait Until Dark von Frederick Knott.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Susy Hendrix (Audrey Hepburn) lebt mit ihrem Mann, dem Fotografen Sam (Efrem Zimbalist Jr.), in einem New Yorker Appartement. Sam versucht Susy, die ihr Augenlicht erst vor einiger Zeit durch einen Unfall verloren hat, zu befähigen, alle Probleme des Alltags selbstständig zu bewältigen. Manchmal ist das Susy schwer und lästig, aber sie gibt sich große Mühe ihrem Mann zu beweisen, dass sie alles schaffen kann und mit ihrer Behinderung fertig wird. Die kleine Gloria, die mit im Hause wohnt, hilft ihr gelegentlich.

Eines Tages bringt Sam von einer Auslandsreise eine Puppe mit, die ihm eine Frau mitgegeben hat. Als die Frau sie später abholen will ist die Puppe nicht mehr aufzufinden. Tags darauf wird diese Frau ermordet.

Drei finstere Gestalten, angeführt von dem bedrohlichen Harry Roat (Alan Arkin) locken den ahnungslosen Sam aus der Wohnung und statten Susy einen Besuch ab. Sie spielen ihr einen kleinen Krimi vor, um so an die Puppe, die mit Heroin gefüllt ist, zu gelangen. Sie glauben mit der zarten und blinden Frau leichtes Spiel zu haben. Doch Susy kommt ihnen nach und nach auf die Spur. Der einzige von den dreien, dem sie vertraut hatte, der sympathische Mike, stellt sich zur großen Erschütterung von Susy ebenfalls als Schurke heraus.

Als sie nun nicht mehr entkommen kann, muss sie sich einem physischen Kampf mit dem Psychopathen Roat stellen, der zuvor selbst seine beiden Kumpane ermordet: ein brutaler Schläger gegen eine hochintelligente blinde Frau auf engem Raum. Sie zerschlägt alle Lampen in ihrer Wohnung, denn im Dunkeln ist sie dem Gegner überlegen. Zunächst scheint sie im Kampf zu obsiegen, doch dann fällt dem Killer der Kühlschrank ein. Er öffnet ihn und das Kühlschranklicht erhellt den Raum. Als Roat sich ihr nähert, rammt sie ihm unversehens ein Messer in die Rippen. Sie versucht aus der Wohnung zu flüchten, doch ihr Peiniger hat die Tür mit einer Kette verriegelt. Als sie versucht ans Fenster zu gelangen springt sie der schon tot geglaubte Roat noch einmal an. Doch sie kann sich losreißen und versucht hysterisch den Kühlschrank wieder zu schließen. Es gelingt ihr nicht, weil Roat ein Handtuch zwischen die Tür geklemmt hat. Langsam kriecht der schwer verletzte Roat mit dem Messer auf sie zu. Im letzten Moment bricht er zusammen und Sam kommt mit der Polizei in die Wohnung gestürmt. Hinter dem Kühlschrank versteckt findet er seine tapfere Frau.

Kritiken

Bosley Crowther schrieb in der New York Times vom 27. Oktober 1967, der Zuschauer brauche Geduld, bis nach dem „folterhaft langsamen“ Aufbau der Spannung die Auflösung komme. Audrey Hepburn spiele ihre „ergreifende“ Rolle mit Anmut, die ihr Sympathie sichere. In den letzten Szenen zeige sie „aufrichtige Festigkeit“. Alan Arkin wirke manchmal, als ob er Jerry Lewis imitieren würde.[1]

Die Zeitschrift prisma schrieb, der Film sei ein „hochspannender Krimi, der heute längst zu den Klassikern zählt“. Er erziele seine Wirkung durch „die tolle Besetzung zweier auf reizvolle Weise gegensätzlicher Charaktere“, die von der „schutzbedürftig wirkenden“ Hepburn und von Arkin gespielt würden.[2]

Lexikon des internationalen Films: Nach einem Bühnenstück routiniert und spannend gestalteter Thriller, der von seiner atmosphärischen Dichte und der guten Hauptdarstellerin lebt.

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden vergab das Prädikat „Wertvoll“.

Auszeichnungen

Audrey Hepburn wurde im Jahr 1968 als Beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert, sie unterlag jedoch gegen Katharine Hepburn (Rat mal, wer zum Essen kommt). Audrey Hepburn und Efrem Zimbalist Jr. wurden 1968 für den Golden Globe Award nominiert. Hepburn erreichte 1968 im Wettbewerb um den Laurel Award den dritten Platz während der Film in der Kategorie der Dramen den fünften Platz erreichte.

Hintergründe

Der Film wurde in New York City, in Montreal und in den Warner Brothers Burbank Studios in Burbank gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 4 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 11 Millionen US-Dollar ein.[4]

Der Autor des Theaterstückes „Wait until dark“, auf dem der Film basiert, schrieb auch das Stück „Dial M for Murder“, das von Alfred Hitchcock verfilmt wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Bosley Crowther, abgerufen am 14. September 2007
  2. prisma, abgerufen am 14. September 2007
  3. Filming locations für Wait Until Dark, abgerufen am 14. September 2007
  4. Box office / business für Wait Until Dark, abgerufen am 14. September 2007

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