- Waldsteinia
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Waldsteinien Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Gattung: Waldsteinien Wissenschaftlicher Name Waldsteinia Willd. Die Waldsteinien (Waldsteinia) sind eine Gattung aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst um die fünf Arten, die sämtlich auf der Nordhalbkugel beheimatet sind, die einzige im deutschsprachigen Raum beheimatete Art ist Waldsteinia ternata, die im Südosten Kärntens zu finden ist.[1]
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Waldsteinien sind ausdauernde, krautige Pflanzen mit festen, unbestachelten, meist kriechenden Stämmchen. An dessen Ende stehen die Blätter in einer Rosette. Die Blätter sind drei- bis fünffach (selten siebenfach) gelappt oder aus drei Blättchen zusammengesetzt. Die Nebenblätter der wurzelnahen Blätter sind vollständig mit dem langen Blattstiel verwachsen und sind häutig.
Die achselbürtigen Blütenstandsachsen tragen an ihrem Ende zymöse Blütenstände, die Stängelblätter sind reduziert und nebenblattähnlich, die Tragblätter im Blütenstand sind meist klein. Die fünfzähligen Blüten sind zwittrig, der Blütenbecher umgekehrt kegelförmig bis trompetenförmig, der Außenkelch ist sehr klein oder fehlt. Die Kelchblätter liegen aneinander, überlappen sich aber nicht, die Kronblätter sind gelb. Die Staubblätter sind zahlreich, die zwei bis sechs (selten 1 bis 15) Stempel sind unverwachsen und wachsen aus dem Grund des Blütenbechers oder aus einem kurzen Ring heraus. Die hinfälligen Stylodien sind endständig und am Ansatz verjüngt und beugbar. Die Narben sind punktförmig.
Es findet sich nur eine Samenanlage. Die Früchte sind Achänen, die Außenhaut der Samen ist häutig, ein Endosperm fehlt. Die Chromosomenzahlen betragen 14, 21, 28, 35 und 42.
Verbreitung
Die Gattung findet sich disjunkt verteilt über die Nordhalbkugel, Verbreitungsschwerpunkt ist Nordamerika mit drei Arten. Sie findet sich in montanen Regionen, in Heiden und Buschland, gelegentlich auch Wäldern, in sonnigen Lagen.
Systematik und Botanische Geschichte
Erstbeschrieben wurde die Gattung 1799 durch Carl Ludwig von Willdenow, der Name ehrt den österreichischen Botaniker und Systematiker Franz Adam von Waldstein.
Ihre genaue Position innerhalb der Familie der Rosengewächse ist unklar, neuere molekulargenetische Untersuchungen verstehen sie nur mehr als Teil der Nelkenwurze[2].
Nachweise
- C. Kalkman: Rosaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants - Volume VI - Flowering Plants - Dicotyledons - Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, S. 343–386, ISBN 978-3-540-06512-8
Einzelnachweise
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
- ↑ M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 481
- ↑ D. Potter, T. Eriksson, R. C. Evans, S. Oh, J. E. E. Smedmark, D. R. Morgan, M. Kerr, K. R. Robertson, M. Arsenault, T. A. Dickinson, C. S. Campbell: Phylogeny and classification of Rosaceae. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 5-43. doi:10.1007/s00606-007-0539-9
Weblinks
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