- Waleri Charlamow
-
Waleri Borissowitsch Charlamow (russisch Валерий Борисович Харламов; * 14. Januar 1948 in Moskau, Sowjetunion; † 27. August 1981) war ein sowjetischer Eishockeyspieler und ist Mitglied der Hockey Hall of Fame.
Seine Karriere begann 1968 im legendären Armeeclub ZSKA Moskau. In seiner 14 Jahre dauernden Karriere hat er nie für einen anderen Club gespielt. Hier konnte er in 436 Spielen 293 Tore und 214 Assists erzielen. Mit ZSKA wurde er 11-mal sowjetischer Meister. Seine Kombination von Geschwindigkeit, Stärke und Intelligenz machten ihn auch sehr früh für die sowjetische Nationalmannschaft interessant. Mit ihr gewann er zwei olympische Goldmedaillen, acht Weltmeisterschaften, sieben Europameisterschaften, wurde vier Mal in das WM-All-Star-Team gewählt und wurde 1972 Topscorer im Trikot der „Sbornaja“. Seine größte Niederlage war bei den Olympischen Winterspielen 1980 im legendären Spiel (Miracle on Ice) gegen die USA, welches 4:3 verloren wurde. Mit seinen Partnern Boris Michailow (rechter Flügelspieler) und Wladimir Petrow (Center) bildete er eine großartige Sturmreihe, welche zeitlich der berühmten KLM-Reihe vorausging.
Wladislaw Tretjak, ebenfalls Mitglied der Hockey Hall of Fame, sagte über ihn: "His talents were God-given and he could do practically everything — a smart play, a tricky pass, a precise shot. Everything he did looked so easy, so elegant. His execution of hockey was aesthetic and he amazed millions." (etwa: Seine Talente wurden ihm von Gott gegeben, und er konnte praktisch alles - ein geschicktes Spiel, einen raffinierten Pass, einen präzisen Schuss. Alles was er tat, sah so leicht und elegant aus. Sein Hockey-Spiel war ästhetisch, und er verblüffte damit Millionen.)
Charlamow und seine Frau verstarben am 27. August 1981 bei einem tragischen Autounfall, als sie aus ihren Ferien zurückkehrten.
1998 wurde er mit der Aufnahme in die IIHF-Hockey Hall of Fame und 2005 mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt. Bereits 1969 war er in die Russische und sowjetische Hockey Hall of Fame aufgenommen worden.
Preise und Auszeichnungen
- Sowjetischer Meister mit ZSKA Moskau: 1968, 1970 bis 1973, 1975, 1977 bis 1981
- Goldmedaillen bei Eishockey-Weltmeisterschaften: 1969, 1970, 1971, 1973, 1974, 1975, 1978, 1979
- Goldmedaillen bei Olympischen Spielen: 1972, 1976
- MVP der sowjetischen Liga 1972
- USSR All Stars 1971-1976, 1978
- Eishockey-Weltmeisterschaft 1976 - Bester Stürmer
- IIHF All Stars 1972, 1973, 1975, 1976
Weblinks
- Waleri Charlamow bei hockeydb.com
- Infos und Biographie bei 1972 Summit Series (engl.)
Personendaten NAME Charlamow, Waleri Borissowitsch KURZBESCHREIBUNG russischer Eishockeyspieler GEBURTSDATUM 14. Januar 1948 GEBURTSORT Moskau STERBEDATUM 27. August 1981
Wikimedia Foundation.