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Kristallstruktur __ Be2+ __ O2- Allgemeines Name Berylliumoxid Andere Namen Beryllerde
Verhältnisformel BeO CAS-Nummer 1304-56-9 Kurzbeschreibung weißes Pulver Eigenschaften Molare Masse 25,01 g/mol Aggregatzustand fest
Dichte 3,01 g/cm3[1]
Schmelzpunkt 2575 °C[1]
Siedepunkt ca. 3900 °C[1]
Löslichkeit unlöslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Sehr giftig (T+) R- und S-Sätze R: 49-25-26-36/37/38-43-48/23-51/53 S: 53-45-61 MAK nicht festgelegt, da cancerogen[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Berylliumoxid (BeO, auch: Beryllerde) ist ein hochgiftiger Stoff, der u. a. als keramisches Material eingesetzt wird.
Da Berylliumoxid-Keramik gut Wärme leitet, wird sie unter anderem in Thermoelement-Schutzrohren, Schmelztiegeln, Zündkerzen und in der Elektronik als Wärmesenke für Halbleiterbauelemente verwendet.
Auch in der Reaktortechnik findet Berylliumoxid Anwendung.
Aufgrund seiner Toxizität ist die Anwendung eingeschränkt. Die Verarbeitung des Materials wird wegen der Giftigkeit seit 30 Jahren streng kontrolliert, Berylliumoxid enthaltende Bauteile müssen gekennzeichnet sein. In vielen Bereichen wird es durch das ungiftige Bornitrid oder Aluminiumnitrid ersetzt, welches ebenfalls gut Wärme leitet und elektrisch isolierend wirkt.
Kommerziell wird Berylliumoxid seit über 50 Jahren hergestellt. Es hat neben den oben genannten Eigenschaften eine sehr hohe Härte und ist bei relativ geringer Dichte sehr durchschlagsfest.
Berylliumoxid wird besonders gut durch konzentrierte Säuren angegriffen.
Quellen
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