Warhammer 40.000

Warhammer 40.000
Warhammer 40,000

Warhammer 40,000 (auch Warhammer 40k, WH40k oder einfach nur 40k) ist ein Tabletop-Spiel der Firma Games Workshop. Es spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere Spezies um die Vorherrschaft und das Überleben im Universum und um die Erlangung ihrer Ziele kämpfen.

Warhammer 40,000 ist die Science-Fiction-Version des Spiels Warhammer Fantasy Battles, spielt aber nicht in der Zukunft der dort dargestellten „Warhammer-Welt“, sondern in der Zukunft der Realität, also im 41. Jahrtausend nach Christi Geburt. Die Spezies in Warhammer 40,000 sind dennoch größtenteils Abwandlungen der Völker aus Warhammer Fantasy, was sich eventuell dadurch erklären mag, dass Games Workshop anfangs tatsächlich noch an einer Verbindung zwischen den beiden Spieleuniversen gearbeitet, diese jedoch inzwischen gänzlich verworfen hat.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Ausgabe des Spieles erschien 1987 unter dem Namen „Warhammer 40,000: Rogue Trader“. Die Originalregeln und die Spielwelt wurden von Rick Priestley erschaffen. Das Spielkonzept war auf kleine, aber detaillierte Scharmützel ausgelegt. Zusätzliche Regeln und Hintergründe wurden regelmäßig im Magazin White Dwarf veröffentlicht. Das Spiel hatte einen starken Rollenspielcharakter, der in späteren Auskopplungen wie "Necromunda" oder "Inquisitor" wieder aufgegriffen werden sollte. Die wichtigsten Erweiterungen waren „Chapter Approved“ und „Realms of Chaos“.

Die zweite Ausgabe erschien 1993. Das Regelwerk wurde in einer Box mit Spielfiguren der Space Marines und der Orks, Geländeteilen und Würfeln ausgeliefert. Die Kämpfe waren der ersten Version ähnlich, jedoch auch auf größere Gefechte ausgelegt. Zur zweiten Ausgabe erschienen auch die ersten Armeebücher bzw. Codizes, die den Hintergrund, die Spezialregeln und die Armeelisten einzelner Völker beinhalteten. In der Erweiterung „Weltenbrand“ wurden unter anderem die Regeln für Psikräfte veröffentlicht. Seit dieser Edition ist Andy Chambers der Chefredakteur der Publikationen. Mit dieser Ausgabe wurde das Rollenspielelement fast vollkommen entfernt, die Regeln wesentlich vereinfacht und somit der Spielfluss stark beschleunigt.

Die dritte Edition erschien 1998. Das Regelwerk erschien als Buch und in einer Box zusammen mit Spielfiguren der Space Marines und der neuen Rasse Dark Eldar. Die Regeln wurden einfacher gestaltet, um größere Schlachten besser handhaben zu können. In der Erweiterung „Straßenkampf“ wurden Spezialregeln für Kämpfe in städtischen Gebieten hinzugefügt. Später kamen Regeln für die Tau, die Hexenjäger und die Dämonenjäger hinzu.

In dieser Zeit wurden von Games Workshop die ersten weltweiten Veranstaltungen durchgeführt, die wichtige Schlachten in der Spielwelt als Hintergrund hatten. Die Ergebnisse von einzelnen Kämpfen wurden zusammengefasst und hatten Einfluss auf den Ausgang der Schlacht und somit auf die Geschichte der Spielwelt.

Die vierte Edition erschien 2004. Es gab drei Versionen: Hardcover mit vielen zusätzlichen Inhalten (Hintergründe, Abbildungen, Maltipps), als Box „Kampf um Macragge“ (kompaktes Softcover mit Figuren der Space Marines und der Tyraniden) und als ledergebundene Collector's Edition. Mit der Erweiterung „Städte in Flammen“ wurden die Straßenkampfregeln überarbeitet. Im Oktober 2007 ist die zweite offizielle Erweiterung „Apokalypse“ erschienen, welche erweiterte Regeln für Massenschlachten bietet.

In der vierten Edition sind folgende Codizes erschienen: Space Marines, Tyraniden, Black Templars, Sternenreich der Tau, Eldar, Dark Angels, Chaos Space Marines, Orks und Chaos Dämonen. Der Blood Angels-Codex ist nicht als eigenständiges Buch erschienen, stattdessen wurden die Sonderregeln im White Dwarf vorgestellt und sind kostenlos auf der Homepage von Games Workshop verfügbar.

Im Juli 2008 erschien die fünfte Edition von Warhammer 40,000. Auch zu dieser Ausgabe erschien das Regelbuch in verschiedenen Varianten. So erschienen zusätzlich zum "normalen" Hardcover-Buch auch weitere limitierte Versionen mit zusätzlichen Extras, wie Spielmaterialien oder einem besonders gestalteten Cover. Das Regelbuch enthält zusätzlich zu den Regeln wieder eine große Sammlung von Hintergrund über das Universum von Warhammer 40,000.

Zusätzliche Materialien wie z. B. die Regeln für spezialisierte Inquisitionsarmeen sind auf der Homepage von Games Workshop kostenfrei verfügbar.

Spielprinzip

Die grundlegende Spielidee ist die Darstellung eines Gefechtes zwischen zwei in etwa gleich starken Armeen. Jeder Spieler stellt seine Streitmacht mit passenden Metall- oder Plastikminiaturen dar. Jede dieser Miniaturen hat dabei ein bestimmtes Werteprofil, in dem seine kämpferischen Fähigkeiten wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil ist oder je besser die Sonderregeln der Figur sind, desto mehr Punkte kostet die Miniatur. Vor dem Spiel einigen sich die Spieler auf die Maximalhöhe der Punktkosten, die jedem von ihnen für das Zusammenstellen der Armeen zur Verfügung stehen. Bis zu diesem Limit steht es dem Spieler in einem bestimmten Rahmen frei, welche Einheiten er mitnimmt und welche Ausrüstung er ihnen gibt. Auf diese Weise kann jeder Spieler individuelle Armeen aufstellen und selbst wenn mehrere Spieler desselben Volkes aufeinandertreffen, sind ihre Armeen praktisch nie identisch.

Die Grundregeln zum Spielen finden sich im Hauptregelwerk, während die Regeln zum Aufstellen und Spielen eines bestimmten Volkes im entsprechenden „Codex“ (bzw. Armeebuch) zu finden sind. Ein solcher Codex enthält, neben einer Auflistung der zur Verfügung stehenden Einheiten und ihrer Ausrüstung, auch einige Hintergrundinformationen zu dem Volk.

Das Spiel läuft rundenbasiert ab, die Spieler führen ihre Züge also abwechselnd durch. Innerhalb eines Zuges kann ein Spieler Aktionen durchführen, die seinen Einheiten im Rahmen der Regeln zustehen. Diese unterteilen sich in Bewegung, Beschuss und Nahkampf. Der Ausgang der meisten Ereignisse wird per Würfelwurf bestimmt.

Jedes Spiel, auch „Szenario“ genannt, folgt speziellen Regeln und hat ein bestimmtes Ziel. Dies kann vom simplen Versuch, den Gegner vollständig auszulöschen, bis hin zu komplexen Missionen wie dem Erbeuten bestimmter Gegenstände oder dem Einnehmen und Halten von Spielfeldvierteln gehen. Einige Spielgruppen planen zudem zusammenhängende Serien von Szenarien, die einen kompletten Feldzug simulieren, sogenannte Kampagnen. Nach Absprache können hierfür gesonderte Regeln gelten, etwa dass erfolgreiche Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrung sammeln und ihr Werteprofil verbessern. Oft wird eine Kampagne zudem in eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingefügt, um das Spielerlebnis noch weiter zu steigern. Je nach Ausgang der einzelnen Szenarien verändert sich der Verlauf der Kampagne zugunsten der momentanen Siegerfraktion, was die Spannung über den Gesamtausgang noch weiter steigert.

Modelle und Gelände

Die Modelle sind im „großen 28mm“-Maßstab gehalten, was ungefähr dem Maßstab 1:60 entspricht. Sie werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er eigene Uniformmuster für seine Armee entwickelt oder sich an die Vorgaben von Games Workshop hält. Eine weitere Möglichkeit, seine Armee individuell zu gestalten, ist zudem das Umbauen der Figuren mit Hilfe zusätzlicher Kleinteile oder Modelliermasse; einer zunächst knetbaren Masse, die nach einigen Stunden zu plastikähnlicher Konsistenz aushärtet. Dieser Teil des Hobbys macht für nicht wenige Fans den eigentlichen Reiz des Tabletop-Spiels aus.

Auch das Spielfeld selbst kann vom Besitzer mit großer Mühe ausgestaltet werden; oftmals finden hierbei Hilfsmittel aus dem Modellbahnbau Verwendung, wie z. B. Grasmatten, Hügel, Modellbäumchen. Games Workshop bringt jedoch auch eigene, optisch passende Geländebauteile heraus. Nicht zuletzt lassen aber auch hier viele Spieler lieber ihrer eigenen Kreativität freien Lauf und stellen aus Polystyrol, leeren Verpackungen oder anderen Materialien mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse detaillierte Gebäude, Hügel, Stellungen und ähnliches her.

Fraktionen bei Warhammer 40,000

Allgemeines

Alle spielbaren Völker/Fraktionen besitzen vergleichbare Truppentypen, die sich in ihrer Kampfkraft ebenbürtig sind. So besitzen alle Fraktionen Infanterie in verschiedenen Ausprägungen, sie besitzen Landfahrzeuge bzw. Kreaturen in allen Ausprägungen vom Aufklärer bis zum Panzer, sie besitzen übergroße Landfahrzeuge (z. B. die Titanen des Imperiums und die Garganten der Orks) bzw. Kampfkreaturen (z. B. bei Tyraniden). Ähnliche Archetypen sind auch in den Raumflotten vertreten.

Imperium der Menschheit

Das Imperium der Menschheit besteht aus der gesamten Milchstraße, in denen Millionen von Planeten von Menschen besiedelt worden sind. Durch diese enorme Ausdehnung gerät es in Konflikte mit fast jeder Fraktion des Warhammer-40,000-Universums und wird daher von allen Seiten bedroht. Um seine Grenzen aufrecht zu erhalten, muss das Imperium seine vollständigen Ressourcen aufbieten und kann nur selten eigene Eroberungskreuzzüge starten. Regiert wird das Imperium vom Gott-Imperator der Menschheit. Er hält ein psionisches Netzwerk aufrecht, welches sich über das gesamte Imperium erstreckt und allen Psionikern, Astrophaten und Navigatoren im All als "Leuchtturm" bzw. "Wegweiser" dient, damit sie einen sicheren Weg durch den Warpraum finden. Fast jede Technologie des Imperiums stammt aus lang vergangenen Epochen und wird nur nachgebaut. Das Imperium verurteilt und bekämpft jegliche Art von nichtmenschlichem Leben und die Anhänger des Chaos.

  • Imperiale Armee

Die Imperiale Armee ist das Heer der Menschen des Imperiums, und ähnelt von allen spielbaren Parteien am ehesten heutigen Armeen und Armeen des 2. Weltkriegs. Die Imperiale Armee setzt große Massen entbehrlicher Infanteristen und gepanzerte Fahrzeuge ein. Sie ist mit über einer Milliarde Soldaten der größte organisierte Militärapparat der Galaxis und wird auch „Hammer des Imperators“ genannt.

  • Space Marines

Die Space Marines sind die elitären Diener der Menschheit. Es handelt sich ausschließlich um Männer, die körperlich durch die vom Imperator entwickelte Gensaat aufgewertet wurden.

Space Marines tragen Vollkörperpanzerungen, sogenannte Servorüstungen. Sie verfügen im Allgemeinen über fortschrittlichere Ausrüstung als die Imperiale Armee. Die Space Marines sind in an kirchliche Ritterorden aus dem Mittelalter angelehnte Orden unterteilt. Prominente Beispiele sind die Ultramarines, Black Templars, Imperial Fists, Blood Angels, Dark Angels und Space Wolves. Die Space Marine-Orden sind relativ frei in ihren Entscheidungen, wann, wo und wie sie für das Imperium in die Schlacht ziehen. Sie verehren den Imperator als ihren Vater und leben nur für den Kampf.

  • Adeptus Sororitas

Die „heiligen Schwestern“ des Adeptus Sororitas sind die sogenannten Töchter des Imperators. Diese Orden bestehen ausschließlich aus Frauen und stellen den bewaffneten Arm der Ekklesiarchie dar, des religiösen Arms der imperialen Verwaltung. Sie sind äußerst stark in ihrem Glauben an den Gott-Imperator und bekämpfen die (vermeintlichen) Ungläubigen gnadenlos, wo sie ihrer habhaft werden können, auch in den Reihen des Imperiums. Häufig arbeiten sie daher mit der Inquisition zusammen. Ihr Vorgehen im Kampf ähnelt dem der Space Marines, allerdings sind die Schwestern im Gegensatz zu den Space Marines nicht genmanipuliert und tragen daher weniger schwere Rüstungen und Waffen. Bei der Bewaffnung liegt ihr Schwerpunkt auf Flammwaffen wie klassischen Flammenwerfern und Multimeltern zur Bekämpfung von Fahrzeugen.

  • Die Inquisition

Die Inquisition des Imperiums ist angelehnt an die mittelalterliche europäische Inquisition. Sie bekämpft Feinde wie etwa verräterische planetarische Herrscher, die das Imperium von innen heraus bedrohen. Je nach Art der Bedrohung tritt einer der Orden der Inquisition in Aktion. Die bekanntesten davon sind der Ordo Hereticus (Hexenjäger), der Ordo Malleus (Dämonenjäger), und der Ordo Xenos (Alienjäger).

Die Inquisition verfügt über Spezialeinheiten, deren Mitglieder aus verschiedenen Space Marine Orden rekrutiert werden, die sog. Deathwatch.

Chaos

Die Chaos-Götter sind Wesenheiten im Warp, die sich von negativen Emotionen Normalsterblicher nähren. Jeder Gott steht für einen anderen negativen Aspekt der menschlichen Seele. Um ihren Machtbereich zu erweitern, können sie Dämonen in das Standarduniversum entsenden. Steht ein Anhänger im besonderen Gunst einer dieser Götter, kann es vorkommen, dass sie ihn mit Waffen, Gaben oder Mutationen „belohnen“. Einst stifteten sie den Primarchen Horus zur Rebellion gegen das Imperium an, und viele Einheiten der Imperialen Armee, der Space Marines, der Titanenlegionen und der Imperialen Flotte liefen zum Chaos über. Sie verloren, und mussten sich in das Herrschaftsgebiet der Chaosgötter, dem Wirbel des Chaos, zurückziehen. Kämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen und Kulten sind nicht ungewöhnlich. Nur bei größeren Kampagnen, wie den Schwarzen Kreuzzügen, ziehen alle an einem Strang. Unter den anderen Völkern der Milchstraße besitzt das Chaos praktisch keine Anhänger.

  • Chaos-Kultisten:

Bei ihnen handelt es sich um ehemalige imperiale Bürger, die zum Chaos übergelaufen sind. Sie bilden Guerilla-Armeen, die jedoch selten genug Ausrüstung besitzen, um mehr als bloße Infanterie aufzustellen. Sie können jedoch die planetaren Verteidiger lange genug beschäftigen, um anderen Chaos-Truppen ein sicheres Vorankommen zu gestatten.

  • Verlorene und Verdammte:

Unter den Verlorenen und Verdammten versteht man den Großteil der Chaos-Streitkräfte. Sie bilden einen gemischten Haufen aus Mutanten und übergelaufenen imperialen Soldaten. Durch diese „Verräter“ gleicht ihr Waffenarsenal stark dem der imperialen Armee. Häufig schließen sich den Verlorenen und Verdammten auch Chaos Space Marines oder die planetaren Chaos-Kultisten an.

  • Chaos Space Marines:

Ihre Ausrüstung hat sich seit der Abspaltung vom Imperium nicht wesentlich weiterentwickelt. Deswegen fehlen ihnen einige der moderneren Waffen- und Fahrzeugtypen. Ihre Einheitenmarkierungen sind martialischer und düsterer als früher. Auch haben viele Chaos Space Marines durch Besessenheit, Mutation und Dämonengeschenke an Stärke gewonnen. Nur die wenigsten Chaos-Space Marines können deswegen noch körperlich oder geistig als menschlich angesehen werden. Wenn eine Einheit nur eine einzige Chaosgottheit anbetet, so hat sie ihren Kampfstil an dessen Philosophie angepasst.

  • Dämonen:

Die Dämonen sind Emanationen des Chaos, die nicht überall auftreten können. Normalerweise manifestieren sie sich nur durch Rituale, Besessenheit oder Risse im Warp. Die Anwesenheit von Chaos-Anhängern reicht aus, um eine kleinere Dämonenhorde zu beschwören und im Hier und Jetzt zu halten. Es gibt sowohl Dämonen der einzelnen Götter als auch des ungeteilten Chaos. Schon allein ihr Auftreten verbreitet Schrecken unter den Feinden des Chaos.

Die Dämonen sind von großer Körperkraft und Zähigkeit, einige besitzen auch Psi-Kräfte. Manchmal ergreifen sie auch Besitz von Kriegsmaschinen und machen sie so zu Dämonenmaschinen.

Eldar

Der Name Eldar stammt ursprünglich aus Tolkiens Mittelerde-Zyklus und bezeichnet dort die "Sternenelben". Die Eldar haben spitze Ohren, schöne Gesichter und schlanke, lange Körper. Sie waren einst die vorherrschende Rasse im Universum, sind nun jedoch nahezu ausgestorben und ziehen auf wenigen, dafür riesigen Weltenschiffen durch die Galaxis. Die Eldar verfügen über leichte, elegante und sehr fortgeschrittene Technologie. Durch ihre zunehmende Dekadenz ermöglichten sie die Geburt des Chaosgottes Slaanesh. Dort wo sich einst die Welten der Eldar befanden, bildete sich ein chaotisches Raumgebiet, das Wirbel des Chaos genannt wird.

Die Eldar haben sich in vier Fraktionen aufgespalten: Die zahlenmäßig stärkste Fraktion der Weltenschiff-Eldar, die Dark Eldar, die Exoditen und die Harlequine. Um bei ihrem Tod ihre Seelen nicht in die Hände Slaaneshs fallen zu lassen, tragen die Weltenschiff-Eldar Seelensteine bei sich, die im Todesfall ihre Seele aufnehmen.

Dark Eldar

Die Dark Eldar stellen jenen Teil des Eldar-Volkes dar, die die alten dekadenten Traditionen nicht aufgaben. Sie tragen stachlige, kantige Rüstungen und haben sehr sadistische Charakterzüge. So lieben sie es, ihre Gefangenen zu foltern und zu quälen. Um nicht zu sterben und von den Chaosgöttern verschlungen zu werden, verlängern sie ihr Leben mit Substanzen, die sie aus den Seelen der Gefangenen gewinnen.

Die Dark Eldar sind Weltraumpiraten und Sklavenjäger; sie haben kein Interesse daran, Planeten oder Systeme zu erobern. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre hohe Mobilität und verzichten dafür auf schwere Panzerung.

Orks

Orks sind im Vergleich mit den anderen Spezies primitive, muskelbepackte, grüne Hünen. Sie kommen zwar in fast jedem Sektor des Universums vor, besitzen jedoch kein umfassendes zusammenhängendes Sternenreich. Stattdessen wird jede in sich geschlossene Horde vom stärksten Individuum angeführt. In der Regel sind sie mit internen Machtkämpfen beschäftigt, doch schart mitunter ein einzelner charismatischer und tatkräftiger Ork viele Horden um sich und führt Krieg gegen andere Spezies. So ein Kriegszug wird nach dem orkischen Schlachtruf als „Waaagh!“ bezeichnet.

Orks sind überaus aggressiv, da ihre primitive Kultur Konflikte nur mittels roher Gewalt löst. Bei ihnen gilt das Gesetz des Stärkeren. Im Kampf setzen sie auf Masse und primitives, doch robustes Kriegsgerät, welches häufig aus Waffen und Ausrüstungteilen anderer Völker zusammengebaut ist.

Necrons

Necrons sind arkane Konstrukte, die wie metallene Skelette aussehen. Sie wurden vor sehr langer Zeit von uralten Göttern – den C'tan – aus dem Volk der Necrontyr geschaffen, das seine Seelen zugunsten der Unsterblichkeit verkaufte. Sie ruhen nun in Grüften tief unter der Erde vieler Planeten, wo sie auf die Befehle ihrer Götter warten. Die mächtigsten Diener der C´tan sind die Necronlords die den Willen ihrer Herren unbarmherzig durchsetzen. Ihr Ziel ist es, alles Lebende zu vernichten. Die Necrons sind im Kampf äußerst widerstandsfähig, da ihre metallenen Körper sich selbst von größeren Schäden in kürzester Zeit erholen und gefallene Necrons sogar wiederbelebt werden können.

Tyraniden

Die Tyraniden stammen von außerhalb der den Menschen bekannten Galaxie. Ihr Aussehen ist im Vergleich zu anderen Spezies sehr fremdartig, da sie keinen humanoiden Körperbau besitzen, sondern eher wie außerirdische Insekten wirken. Ihr Design wurde maßgeblich durch die Alien-Filmreihe beeinflusst. Sie ziehen in Schwarmflotten durch das Universum und überfallen jeden Planeten, auf den sie dabei stoßen. Dort absorbieren sie sämtliche verfügbare Biomasse und ziehen anschließend weiter.

Die Tyraniden verfügen über keine Technologie; sie erzeugen alle Ausrüstungsgegenstände einschließlich ihrer Waffen und Raumschiffe biologisch. Die Tyraniden werden von dem unsterblichen Geist des Schwarmbewusstseins gelenkt und sind keine Individuen wie Menschen oder Tau.

Tau

Die Tau sind ein junges Volk. Sie verfügen über moderne Technologie, ihre Waffen haben große Feuerkraft. Fortschrittliche Kampfanzüge und Antigravtechnologie verleihen ihnen hohe Mobilität im Kampf. Die Tau wollen ein Sternenreich gründen, um das „Höhere Wohl“ aller Lebewesen zu mehren. Dies schlägt sich insgesamt als eine Art „Idealkommunismus“ nieder. Die Tau sind ähnlich den Hindus in 5 verschiedene Kasten unterteilt, wo jeder seinen Beitrag zum „Höheren Wohl“ leistet.

Ihre Alliierten sind die Kroot und die Vespid-Stachelflügler sowie viele weitere kleinere Spezies; zum Teil auch aufgenommene Menschen. Diese Verbündeten werden benötigt, da sich die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Völker ergänzen. So sind etwa die Kroot für den Nahkampf zuständig, da die Tau diesen als unehrenhaft empfinden und körperlich nicht für diesen geeignet sind.

Andere Medien

Computerspiele

  • Chaos Gate (SSI) – rundenbasiertes Strategiespiel
  • Dawn of War (THQ/GWI)
  • Dawn of War 2 (THQ)
  • Squad Command(THQ) – Rundenbasiertes Strategiespiel, das 2007 für PSP und NDS veröffentlicht wurde.
  • Final Liberation (SSI)
  • Fire Warrior (Kuju/THQ/GWI) – Ego-Shooter für Microsoft Windows und die PlayStation 2
  • Glory in Death (THQ Mobil) für N-Gage
  • Rites Of War (SSI)
  • Space Hulk und Space Hulk 2 – Vengeance of the Blood Angels (EA)
  • Space Crusade (StarQuest)

Verwandte Tabletopspiele

  • Raumflotte Gothic – Weltraumschlachten im Warhammer-40,000-Universum
  • Necromunda – Banden-Kämpfe in den Städten des Imperiums
  • Inquisitor – Mix aus Rollen- und Tabletopspiel, in dem Missionen mit Charakteren aus Warhammer 40,000 erfüllt werden müssen.
  • Gorkamorka – Ein Ableger von Warhammer 40,000, der sich nur mit Orks beschäftigt.
  • Epic - Warhammer 40.000 im kleineren 6mm-Maßstab mit entsprechend größeren Armeen und Fahrzeugen/Monstern

Romane

Seit 1990 sind eine Reihe von Science-Fiction-Romanen in der Welt von Warhammer 40,000 in der Black Library erschienen.

Übersetzte Romane:

  • Genräuber – Neil Jones und David Pringle
  • Space MarineIan Watson
  • Inquisitior-Draco-Reihe – Ian Watson
  • Gaunt's Ghosts-ReiheDan Abnett
  • Space-Wolf-Reihe – William King
  • Runenpriester – William King
  • Seelentrinker-Reihe – Ben Counter
  • Ultramarines-Reihe – Graham McNeill
  • Eisenhorn-Trilogie – Dan Abnett
  • Dawn-of-War-Reihe – C.S. Goto

Simulationen

Für die Brett-, Karten und Tabletopspielesimulationsoftware VASSAL existiert seit 2007 ein vollständig spielbares Modul, mit dem es Warhammer 40,000 in Echtzeit gegen andere Spieler über das Internet gespielt werden kann. Das Modul wurde schon zu Zeiten der zweiten Edition begonnen, aber erst ab 2007 wurde es mit anderen Entwicklern zu vollständiger Spielbarkeit weiterentwickelt. Das Modul stellt ein simuliertes Spielfeld, Würfel, Marker und Grafiken für die Modelle aus der Vogelperspektive zur Verfügung. Die aktuelle Version ist 3.5.5 und enthält Grafiken für alle Fraktionen.

Sammelkarten

Mit der Firma Sabertooth Games hat Games Workshop ein Sammelkartenspiel aus dem Warhammer-40,000-Universum herausgebracht.

Filme

Bisher existiert nur ein Film mit Warhammer-40,000-Hintergrund. Der Kurzfilm Inquisitor wurde im Rahmen der Zwischensequenzen für das Computerspiel Final Liberation erstellt und von GW offiziell für kurze Zeit auf VHS verkauft.

Im Jahre 2000 begannen dann die Arbeiten an einem Animationsfilm zur Comicserie BloodQuest. Die damit beschäftigte Firma Exile Films ging jedoch im Laufe der Zeit pleite, und das Projekt musste gestoppt werden.

Unter den Fans gab es bislang ein größeres Fanfilm-Projekt namens Damnatus, welches nach vierjähriger Bearbeitungszeit im Juli 2007 kurz nach der Fertigstellung von Games Workshop aus möglichen urheberrechtlichen Komplikationen heraus verboten wurde.[1]

Rollenspiele

2008 erschien ein Rollenspiel zu Warhammer 40,000 unter dem Namen Schattenjäger (Dark Heresy).

Zusätzliche Informationen

Zum Aufwerten der einzelnen Modelle kann man auf ein reichhaltiges Sortiment aus Resin-Gussteilen der Firma Forgeworld, die indirekt auch zu Games Workshop gehört, zurückgreifen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bericht bei gulli

Wikimedia Foundation.

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