- Waschtisch
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Ein Waschbecken (in der Schweiz: Lavabo) ist ein nach oben konkaves Behältnis mit (meist verschließbarem) Ablauf zur Kanalisation sowie einer Armatur zur dosierten Abgabe warmen oder kalten Wassers. Wie der Name bereits andeutet, dient ein Waschbecken häufig zur Reinigung (z. B. von Körperteilen oder Gegenständen).
Handwaschbecken haben keinen breiten hinteren Rand. Sie haben auch meist keine eingeformte Seifenschale, oder diese befindet sich seitlich in einer Ecke. Auch befindet sich der Platz für das Auslaufventil in einer Ecke, oder es ist kein Platz dafür vorgesehen, so dass ein Wandeinbauventil verwendet werden muss. Handwaschbecken werden bevorzugt dort eingesetzt, wo es im wesentlichen nur um das Händewaschen geht und nur wenig Platz zur Verfügung steht, also insbesondere in Toiletten und Gästetoiletten.
Normalgroße Waschbecken haben einen breiten hinteren Rand mit teilweise eingeformten Seifenablagen und mit vorgearbeiteten durchbrechbaren Löchern (2 bis 5) für die Einlaufarmaturen. Man findet Sie unter anderem in Badezimmern oder Toiletten. In Badezimmern, Hotelbädern und Krankenhausbädern werden häufig auch Doppelwaschbecken eingesetzt.
In gewerblichen Waschräumen, Kindergärten, Schulen und sonstigen Einrichtungen werden meist Reihenwaschbecken eingesetzt, die durch ihre Form bedingt direkt aneinanderstoßend eingebaut werden. Sie sind oft aus haltbareren bruchsichereren Materialien wie Steinzeug, Betonwerkstein oder Edelstahl gefertigt.
Speziell für Krankenhäuser, Zahnarztpraxen, aber auch für den gehobenen Hotelbau gibt es Waschbecken mit Mundspülbecken. Außerdem werden dort auch Waschbecken mit angeformter Wandplatte verwendet, die sich in die krankenhausüblichen Standardfliesenmaße problemlos integrieren lassen.
Waschbecken in öffentlichen Einrichtungen, insbesondere öffentliche WC-Anlagen oder WC-Anlagen in Fußballstadien, sollten sinnvollerweise aus Edelstahl statt aus zerbrechlichem Porzellan sein. Solche Waschbecken werden im Handel unter der Bezeichnung vandalensicher geführt.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts bieten einige Hersteller Waschbecken an, die mit speziellen keramischen Oberflächen ausgestattet sind, welche aufgrund des Lotuseffekts sehr leicht (wenn überhaupt notwendig) zu reinigen sind.
Neuerdings finden vermehrt massive steinerne Waschbecken im gehobenen Innenausbau Einsatz, die entweder aus Marmor oder aus Hartgestein bestehen. Eine gewisse Pflege und der Einsatz entsprechend geeigneter Reinigungsmittel je nach Gestein werden erforderlich.
Die Ablaufgarnitur und die Anschlüsse für die Auslaufarmatur kann sichtbar sein oder hinter einer Halbschale oder einer Standsäule aus demselben Material wie das Waschbecken verdeckt sein. Im Behindertenbereich sollte jedoch ein Wandeinbau-Siphon verwendet werden, um ein Unterfahren mit Rollstuhl zu ermöglichen.
In Deutschland sind sogenannte Mischbatterien üblich. Zunehmend werden Einarmmischbatterien eingesetzt. In Großbritannien ist es üblich, zwei Wasserhähne separat anzubringen, einen für kaltes und einen für warmes Wasser. Grund dafür ist der geringere Druck des Heißwassers – das würde das Mischen bei einer Mischbatterie sehr schwierig machen, schlimmstenfalls würde das kalte Wasser das heiße Wasser wieder in die Leitung zurückpressen. Andererseits hat dies den Nachteil, dass man sich für kaltes oder heißes Wasser entscheiden muss und die Temperatur nicht wählen kann.
Befestigung und Maße
Die Befestigung der Waschbecken erfolgt heute fast ausschließlich an vorgefertigten Waschbeckeneinbauständern, an denen alle Befestigungspunkte bereits vorgegeben sind. Alternativ verwendet man spezielle Stockschrauben ("WC-Befestigungsset"), mit denen das Waschbecken an der Wand montiert werden kann. Bei der Montage vor Gipskartonplatten solle man eine mindestens 20 mm starke Spanplatte, oder besser, ein stabil befestigtes Kantholz hinter der Gipskartonplatte mit einbauen. Die Größe der Waschbecken liegt bei ca. 35 x 25 cm bis 55 x 35 cm für Handwaschbecken und bei ca. 49 x 40 cm bis 68 x 49 cm für normale Waschbecken.
Die Einbauhöhe des Waschbeckens beträgt ca. 85 cm für die Oberkante. Bei Privatbauten kann sie jedoch individuell je nach Körpergröße der Bauherrn variieren.
Die Höhe der Eckventile sollte 57-60 cm, der Abstand zwischen ihnen 15-20 cm betragen. Das Abflussrohr befindet sich üblicherweise in 52-58 cm Höhe in der Mitte zwischen den beiden Eckventilen.
Siehe auch
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