- Waterberg Reserve
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Waterberg Luftaufnahme des Waterberg-Plateaus von Ost/Süd-Ost
Höhe 1.885 m Lage Otjozondjupa, Namibia Geographische Lage 20° 40′ 46″ S, 17° 3′ 34″ O-20.67944444444417.0594444444441885Koordinaten: 20° 40′ 46″ S, 17° 3′ 34″ O Typ Tafelberg Alter des Gesteins 150 Millionen Jahre Erstbesteigung unbekannt Der Waterberg ist ein markanter Tafelberg in Namibia, nördlich von Windhuk, ist ca. 48 km lang und 15 km breit und überragt seine Umgebung um fast 200 Meter. Heute ist auf dem 40.500 ha großen Plateau des Waterbergs ein Nationalpark eingerichtet, auf dem man geführte Wanderungen unternehmen kann. Die namibische Regierung hat um die ehemalige deutsche Polizeistation das Bernabé-de-la-Bat-Camp für Touristen eingerichtet (1989), das manche der einheimischen Hereronamibier als Geldeinnahmequelle nutzen können.
Besonders bekannt wurde der Ort durch die Schlacht am Waterberg am 11. und 12. August 1904 während des Aufstands der Herero und Nama.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Der Waterberg war ursprünglich zusammen mit dem 70 km südwestlich liegenden Etjo (2.082 m) und wenige Kilometer südlich des Waterberg liegenden Klein-Waterberg (1.930 m) Teil eines sehr viel größeren Plateaus, das vor 120–190 Millionen Jahren in der Karoo-Zeit abgelagert wurde. Vor 150 Millionen Jahren wurde das Gelände angehoben und die Verwitterung löste das umgebenden weichere Gestein auf.
Weiche und feste Sande auf einer wasserundurchlässigen Schicht, die etwas höher liegt als das umgebende Gelände, bilden die Grundlage für die vielfältigen Lebensräume am Waterberg. Der Sandstein nimmt den Regen wie ein Schwamm auf. Das Wasser sickert nach unten und tritt am Rand der leicht nach Südosten abfallenden Grenzschicht an Quellen wieder aus.
Flora und Fauna
Das Naturschutzgebiet wurde zum Schutz der Elenantilope geschaffen. Durch Wiederansiedlung gibt es heute auch die beiden in Namibia vorkommenden Nashornarten, Breitmaul- und Spitzmaulnashorn, den Afrikanischen Büffel, die Rappen-, Pferde- und Leierantilope sowie Leoparden und Geparden wieder. Die Natur ist hier sehr vielfältig: 90 Säugetier-, über 200 Vogel-, 13 Frosch-, 3 Schildkröten-, 34 Echsen-, 45 Schlangen-, ca. 140 Flechten- und 497 Pflanzenarten wurden hier beobachtet.
Die Vegetation im Park besteht aus Busch- und Baumsavanne. Auf dem Plateau werden bis zu 480 verschiedene Pflanzen gezählt.
Bilder
Literatur
- Daryl und Sharna Balfour, Etoscha – Naturparadies in Afrika, Franckh-Kosmos, Stuttgart, 1992 ISBN 3-440-06499-9
Weblinks
Nationalparks: Bwabwata | Caprivi | Diamantensperrgebiet | Etosha | Fischfluss-Canyon | Khaudom | Mamili | Moremi | Mudumu | Namib-Naukluft
Reservate & Wildparks: Daan Viljoen | Kreuzkap | Mahango | Mangetti | Namib-Rand | Popafälle | Skelettküste | Waterberg
Erholungsgebiete: von Bach | Diamantenküste | Gross Barmen | Hardap | Naute | Westküste
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