- Waylands Smithy
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Wayland's Smithy ("Wielands Schmiede") bei Swindon bzw. Compton Beauchamp ist ein Hügelgrab in Oxfordshire, dessen ältester Ausbau vor ca. 5.500 Jahren stattfand. Es wurde auf einem flachen Hügel in der Nähe des White Horse Hills erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Grabungen
Das Grab wurde bereits in den 1920ern geöffnet, 1962-63 durch R. J. C. Atkinson und Stuart Piggott ausgegraben und in den 80ern von Alasdair Whittle erneut untersucht.
Erste Bauphase
Der ovale Grabhügel wurde aus Kreide die vor Ort aus Gruben entnommen wurde aufgeschüttet und an den Seiten mit Steinplatten befestigt. Im Inneren befand sich eine hölzerne Kammer mit den sterblichen Überreste von 15 Personen. Es wird vermutet, dass die Begräbnisstätte als Ort für Zeremonien der Gemeinschaft und als Symbol des Besitzes des Landes durch die Gruppe diente.
Ganggrab
Um das Jahr 3.300 vor Christus herum wurde ein neues Grab auf dem alten errichtet. Diese zweite Ausbaustufe überdeckt die erste vollständig. Diese zweite Ausbaustufe ist vier mal länger und in einer viel exakteren Rechteckform erbaut. Wieder wurde Kreise aufgeschüttet und die Ränder mit diesmal größeren Steinplatten begrenzt. An einem Ende des Hügels sind drei Begräbniskammern eingerichtet, die von großen Schlusssteinen begrenzt werden. Zum anderen Ende hin fällt der Hügel flach ab und wird von kleinen Steinplatten begrenzt. Es wird vermutet, dass diese zweite Begräbnisstätte ein paar Jahrhunderte im Gebrauch war. Eine genaue Aussage hierzu ist schwierig, da bei der ersten Grabung 1920 in dem geplünderten Grab nur die durchwühlten Überreste von mindestens acht Personen gefunden wurden.
Name
Der Grabhügel wurde 4.000 Jahre nach der Errichtung der zweiten Baustufe "Wayland's Smithy" getauft. Die Sachsen fanden den Hügel und hielten es für ein Werk ihres mythischen Helden "Wieland der Schmied" (Wayland the Smith). Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Aberglauben, dass Wayland der Schmied die Hufeisen der Pferde von Reisenden ersetze, wenn diese einen Silberpenny neben den Grabhügel legen (die Benutzung von Metalldetektoren auf dem Gelände ist strikt verboten).
Das Grab ist heute im Besitz des English Heritage und wird von diesem in Stand gehalten.
Literatur
- Peers, C. R./Smith, Reginald A, Wayland's Smithy, Berkshire. Antiquarian Journal 1, 1921, 183-98.
- Alasdair Whittle, Wayland's Smithy, Oxfordshire: excavations at the Neolithic tomb in 1962-63 by R. J. C. Atkinson and S. Piggott. Proc. Prehist. Soc. 57, 1991, 61-101.
Weblinks
Siehe auch
51.568319444444-1.5947944444444Koordinaten: 51° 34′ 6″ N, 1° 35′ 41″ W
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