We Are Marshall

We Are Marshall
Filmdaten
Deutscher Titel: Sie waren Helden
Originaltitel: We Are Marshall
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: ca. 124 Minuten
Originalsprache: Englisch
Stab
Regie: McG
Drehbuch: Jamie Linden
Produktion: Basil Iwanyk
Musik: Christophe Beck
Kamera: Shane Hurlbut
Schnitt: Gregg London,
Priscilla Nedd-Friendly
Besetzung

Sie waren Helden (We Are Marshall) ist ein US-amerikanisches Sportdrama aus dem Jahr 2006. Regie führte McG, das Drehbuch schrieb Jamie Linden.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Am 14. November 1970 verliert die Football-Mannschaft der Marshall University (Thundering Herds) gegen die Mannschaft des Colleges aus Greenville, North Carolina. Der Trainer der Thundering Herds (Robert Patrick - bekannt aus Terminator 2 – Tag der Abrechnung) lobt die Mannschaft für ihren Einsatz doch mahnt an: "Gewinnen ist alles". Die Kapelle, Cheerleader und der Assistant Coach der Mannschaft (dargestellt von Lost-Star Matthew Fox) fahren mit Bus oder Auto nach Hause. Das Flugzeug, mit dem Spieler, Trainer, Funktionäre und Pressevertreter des Footballteams heimkehren, verunglückt in der Nähe von Huntington, West Virginia. Es gibt keine Überlebenden.

Der lokale Stahlwerkbesitzer Paul Griffen, welcher großen Einfluss auf die Bürgerschaft der Stadt hat, will kein neues Team aufstellen, doch die Studenten und die Ortsbewohner protestieren gegen diese Idee. Die mit dem verunglückten Quarterback verlobte Annie Cantrell kämpft mit ihrer Trauer und wird überall in der Stadt an Football erinnert - sie will Paul Griffin, dem Vater des Quarterback, den Verlobungsring, ein Familienerbstück der Griffins zurückgeben, doch der lehnt ab. Der Rektor der Universität, Donald Dedmon (David Strathairn), wird beauftragt, ein neues Team zusammenzustellen. Nach einer verzweifelten Suche meldet sich der Coach Jack Lengyel (gespielt von Matthew McConaughey) aus Wooster (Ohio) freiwillig für den Aufbau des neuen Teams, nachdem alle ausgewählten Kandidaten abgesagt hatten. Zusammen mit dem Rektor kämpft er gegen alle Widerstände an und stellt ein Team auf die Beine, das für die Ehre der gestorbenen Mannschaftskameraden spielt. Die Marshall University bekommt eine Sondergenehmigung der NCAA und darf mit sogenannten Freshmen, Neuzugängen zu dem College, spielen. Es wird ein Team aus Basketballern, Fußballern, Baseballspielern und anderen Sportlern zusammengestellt, welches im ersten Spiel kläglich versagt.

Rektor Donald Dedmon wird gefeuert und bei dem Co-Trainer William "Red" Dawson, welcher durch einen Zufall den todbringenden Flug am Anfang der Handlung nicht genommen hatte, kommt die Meinung auf, dass eine versagende Mannschaft die Toten nicht ehrt, sondern ihnen Schande bringt. Trainer Lengyel hält auf dem Gemeinschaftsfriedhof, auf dem alle 75 Toten vom Flug Southern Airways 932 liegen, eine flammende Rede, dass die neue Mannschaft aus der Asche der Vergangenheit emporsteigen muss. Daraufhin gelingt der Mannschaft am Ende der Sieg im ersten offiziellen Heimspiel nach dem Unglück. Es sollte der einziger der Saison bleiben. Die Cheerleaderin Annie Cantrell verlässt die Stadt, nachdem sie den Verlobungsring Paul Griffin hat zukommen lassen. Wie angekündigt beendet Red Dawson seine Football-Trainerkarriere nach einer Saison.

Kritiken

Kirk Honeycutt schrieb in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 14. Dezember 2006, der Film hätte eine „inspirierende Geschichte über Standhaftigkeit und Mut im Angesicht einer Tragödie“ sein sollen, doch er sei eine Ansammlung der Sportklischees. Die auf real existierenden Personen beruhenden Charaktere würden „dünn motiviert“ wirken. Der Schwerpunkt sei – Szene für Szene – falsch gesetzt. McConaughey wirke in der unpassenden Bekleidung der 1970er Jahre und mit Koteletten, als ob er in einer Komödie spielen würde. Die Spielszenen würden nicht mit jenen der anderen Filme wie An jedem verdammten Sonntag mithalten.[1]

Brian Lowry schrieb in der Zeitschrift Variety vom 18. Dezember 2006, die erzählte wahre Geschichte wirke „kraftvoller“ und „fesselnder“ als der Film selbst. Matthew McConaughey klinge zu sehr wie ein Gebrauchtwagenhändler. McG vermeide Klischees über Football nicht („McG keeps veering toward football cliches“).[2]

Auszeichnungen

Der Film wurde im Jahr 2007 als Bester Sportfilm für den Excellence in Sports Performance Yearly Award nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in Atlanta, in Huntington (West Virginia) und in Kenova (West Virginia) gedreht.[3] Er spielte in den Kinos der USA ca. 43,5 Millionen US-Dollar ein.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Kirk Honeycutt, abgerufen am 13. November 2007
  2. Filmkritik von Brian Lowry, abgerufen am 13. November 2007
  3. Filming locations für We Are Marshall, abgerufen am 13. November 2007
  4. Box office / business für We Are Marshall, abgerufen am 13. November 2007

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