- Weidensandbiene
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Weidensandbiene Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera) Serie: Bienen (Apiformes) Familie: Andrenidae Gattung: Sandbienen (Andrena) Art: Weidensandbiene Wissenschaftlicher Name Andrena vaga Panzer, 1799 Die Weidensandbiene (Andrena vaga) ist eine Sandbiene aus der Familie der Andrenidae.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Bienen werden 11 bis 14 Millimeter lang, wobei die Männchen etwas kleiner, als die Weibchen sind. Kopf sowie Thorax sind mit einer weißgrauen Behaarung versehen. Der Hinterleib ist schwarz gefärbt und besitzt nur eine sehr geringe Behaarung. Die Männchen besitzen säbelförmige Oberkiefer und nicht knotige Fühler. Bei den hinteren Beinpaare der Weibchen besitzen die Trochanter (Schenkelringe) eine Haarlocke (Flocculus), sie haben am Kopf eine samtartige Behaarung (Foveae) und ein gut ausgebildetes Pygidium.
Ähnliche Arten
- Graue Sandbiene (Andrena cineraria)
Vorkommen
Die Tiere kommen im gemäßigten Europa, nördlich bis an den Polarkreis vor. Sie leben vor allem entlang von Flusstälern an sandigen- und lehmigen Flächen, aber auch an Wegränder und in Gärten und sind stellenweise häufig zu finden. Sie fliegen sehr früh von März bis Mai.
Lebensweise
Die Männchen schlüpfen etwas früher, als die Weibchen und fliegen emsig auf der Suche nach Weibchen dicht am Boden umher. Die Weibchen graben nach der Paarung einen 25 bis 60 Zentimeter tiefen Gang in den Boden. Oft bauen bis zu mehrere Tausend Individuen ihre Gänge auf nur geringen Raum. Pro Quadratmeter findet man dann etwa 50 dieser separaten Gänge. Diese verzweigen sich am Ende in Nebengänge, an deren Ende nach und nach bis zu 10 Brutzellen angelegt werden. Überr dem Eingang wird ein etwa fünf Zentimeter hoher Haufen aus Sand aufgehäuft. Die Nestöffnung zeigt dann seitwärts. Ihren Namen verdanken die Weidensandbienen ihrer Spezialisierung auf den Pollen und Nektar von Weiden, den sie anschließend für ihre Brut sammeln. Man zählt sie zu den Beinsammlernn, weil sie den Nektar mit verzweigten Haaren an ihren Hinterbeinen einsammeln. Bei jedem Verlassen des Nestes wird der Eingang mit Sand zugeschüttet. Ein klumpen aus Pollen, vermischt mit Nektar wird in die Brutkammer eingetragen und ein Ei darauf gelegt. Die Zelle werden anschließend mit Sand verschlossen und der Bau einer weiteren Zelle beginnt. Im April oder Mai wird das Nest endgültig vollendet und das Weibchen stirbt. Die Larven ernähren sich von dem Gemisch und sind bereits am Ende des Frühjahrs ausgewachsen und spinnen in der Brutzelle einen Kokon. Darin verharren sie regungslos, bis sie sich im Hochsommer verpuppen. Sie überwintern in ihren Zellen und schlüpfen erst im nächsten Frühjahr.
Literatur
- Heiko Bellmann: Bienen, Wespen, Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-09690-4.
Weblinks
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