- Weingut Freiherr Heyl zu Herrnsheim
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Das Weingut Freiherr Heyl zu Herrnsheim ist ein Weingut im rheinhessischen Nierstein. Der Besitz des Weingutes erstreckt sich über 10,2 Hektar und ist vollständig verpachtet an das Weingut St. Antony.
Das Weingut ist Mitglied im Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (kurz VDP).
Inhaltsverzeichnis
Lagen
Der Lagenbesitz des Weingutes erstreckt sich über folgende Lagen am Roten Hang in Nierstein:
- Niersteiner Brudersberg (Alleinbewirtschaftung)
- Niersteiner Pettenthal
- Nackenheimer Rothenberg
- Niersteiner Rehbach
- Niersteiner Ölberg
Sortenspiegel
- Riesling: 80%
- Weißburgunder: 13%
- Spätburgunder: 7%
Die Reben werden seit ca. 30 Jahren nach den Richtlinien des kontrolliert ökologischen Weinbaus bewirtschaftet. Das Weingut Heyl zu Herrnsheim und sein damaliger Besitzer Peter von Weymann werden zu den Pionieren im deutschen Ökoweinbau gezählt.
Besonderheiten
Bei der Lagenreform des deutschen Weingesetzes im Jahr 1971 erreichte der ehemalige Gutsbesitzer Peter von Weymann nach aufwändiger Bürokratie, dass die Monopollage Niersteiner Brudersberg erhalten werden konnte. Die Lage ist nur 1,2 ha groß und stellt eine besonderheit am Roten Hang in Nierstein dar. Ausschlaggebend hierfür sind ein besonderes Mikroklima und die Ausrichtung des Weinberges. Weine vom Niersteiner Brudersberg sind weltweit wegen ihrer Einzigartigkeit geschätzt.
Durch die Verschmelzung der beiden Weingüter Freiherr Heyl zu Herrnsheim und Weingut St. Antony sind beide Weingüter in einem Gebäude untergebracht. Aus weinrechtlichen Hintergründen muss ab dem Jahrgang 2008 für das Weingut Heyl zu Herrnsheim der Zusatz „Weingut“ auf dem Etikett wegfallen. Als Abfüller fungiert die St. Antony Weingut GmbH & Co. KG.
Beide Weingüter sind 2007 auf das Gelände des ehemaligen Gustav Adolf Schmitt´schen Weingutes umgezogen und unter einem Dach angesiedelt. Sie werden von dem Geisenheimer Önologen Felix Peters getrennt geführt.[1]
Gutsetikett
Das Etikett mit dem Mönch ist typisch für das Weingut, es wurde erstmals 1890 benutzt. Die Gutsgeschichte selbst reicht bis 1561 zurück. Das erst im 20. Jahrhundert „Mathildenhof“ genannte Gut geht vermutlich auf eine frühe Klosteranlage zurück. Conrad Breder von Hohenstein (1574-1589), der als erster Besitzer des Gutes kann war seit 1574 Schultheiß des Rittergerichts zu Nierstein, sein Wappen und die Jahreszahl 1574 ziert den Keller unter dem linken Flügel des vormaligen Baues. Im 18. Jahrhundert, kam die Mainzer Familie Lauteren in den Besitz des Gutes. Die Familie Lauteren verdiente nicht nur mit Weinhandel sondern auch mit der Schaumweinherstellung nach traditioneller Methode ihr Geld. Im Jahr 1909 kam das Gut in den Besitz der Familie von Heyl.
Einzelnachweise
Weblinks
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