Weissöl

Weissöl

Weißöle sind Paraffinöle; man unterscheidet zwischen den technischen und den besonders hochwertigen medizinischen Weißölen.

Technische Weißöle

Technische Weißöle werden beispielsweise in Schmierstoffen, Waffenöl oder Möbelpolitur verwendet, da sie sehr stabil gegenüber Umwelteinflüssen sind und nicht verharzen oder ranzig werden. Technische Weißöle sind oft nur einmal hydriert und enthalten noch Spuren von aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen, die krebserregend sind.

Medizinische Weißöle

Weißöle in medizinischer Qualität (Paraffinum liquidum)[1] werden in der Pharmazie oder Kosmetik eingesetzt und müssen sehr hohe Anforderungen an Reinheit und Verträglichkeit erfüllen. Diese medizinischen Weißöle sind deshalb auch farblos, geruchs- und geschmacksfrei; sie enthalten keine Aromaten (ringförmige Kohlenwasserstoffe) und keinen Schwefel mehr.

Aufgrund ihrer Unschädlichkeit für den Menschen können diese Weißöle auch für den Bereich der Lebensmittelindustrie, hier als Produktionsöle für Kunststoffe, die lebensmittelecht sein müssen, verwendet werden. Weißöl findet auch als Bestandteil von Winterspritzmittel Verwendung[2].

Auch das bekannte Ballistol zur Waffenpflege etc. enthält medizinisches Weißöl.

Quellen

  1. Europäisches Arzneibuch, 3. Ausgabe 1997, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart, Seite 1442−1443, ISBN 3-7692-2186-9.
  2. Bericht bei Jki

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