- Weißblauer Belgier
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Die belgische Rinderrasse Weißblaue Belgier ist vor allem durch eine starke Muskelfülle gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Von dieser Rasse gibt es den schweren, sogenannten Fleischtyp sowie einen Zweinutzungstyp (Milch und Fleisch). Die Tiere sind weiß, schwarz-weiß oder blau-weiß gefärbt. Weißblaue Belgier haben eine natürliche Mutation in dem Gen, welches das Muskelwachstums-Hemmungs-Protein Myostatin kodiert.[1] Das verstümmelte Myostatin ist unfähig, das Muskelwachstum zu steuern. Weiterhin behindert diese Mutation auch den Fettansatz, was zu einem extrem mageren Fleisch führt. Seine geformte, schwerbemuskelte Erscheinung wird als „Doppellender“ bezeichnet, ein Merkmal, über das auch das Piemonteser Rind verfügt. In den meisten Fällen können die Kühe auf natürlichem Wege keine Kälber gebären und benötigen einen Kaiserschnitt. In einigen Ländern ist die Haltung dieser Rasse verboten.
Herkunft und Verbreitung
Weißblaue Belgier sind eine alteingesessene einheimische Landrasse. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Shorthorn-Rinder eingekreuzt. Seit 1950 wird bei einem Teil der Population besonders die Zucht auf Muskelfülle betrieben. Sie sind vor allem in Belgien mit einer Anzahl von etwa 1,5 Mio. Tieren heimisch.[2]
Einzelnachweise
- ↑ L. Grobet et al.: A deletion in the bovine myostatin gene causes the double-muscled phenotype in cattle. In: Nature Genetics. 1997 Sep;17(1):71-4. PMID 9288100
- ↑ Belgisches Herdbuch der Weißblauen Belgier
Weblinks
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