A1 (Rakete)

A1 (Rakete)

A1 (Aggregat 1) war die Bezeichnung einer von Wernher von Braun im Jahr 1933 entwickelten Versuchsrakete mit einer Länge von 1,40 Meter, einem Durchmesser von 0,3 Metern und einem Startgewicht von 150 Kilogramm. Der Startschub des mit Alkohol und flüssigem Sauerstoff (LOX) betriebenen Triebwerks betrug 2,94 kN (300 kp). Der Treibstoff wurde durch komprimiertes Stickstoffgas gefördert.

Die Stabilisierung im Flug sollte entgegen den Anregungen Walter Dornbergers nicht durch Drall erfolgen, sondern durch einen Stabilisierungskreisel in der Spitze, da sich die flüssigen Treibstoffe im Tank einer rotierenden Rakete ungünstig verhalten würden.

Die A1 explodierte bei einem Startversuch in Kummersdorf. Es wurde kein weiterer Startversuch unternommen, da sich herausstellte, dass die A1 durch die ungünstige Lage des Stabilisierungskreisels kopflastig war und nicht stabil fliegen würde.

Stattdessen wurde die Nachfolgerakete A2 entwickelt, deren Drehkopf sich in der Mitte der Rakete befand.

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