- Weißenbach am Attersee
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Oberösterreich Politischer Bezirk Vöcklabruck (VB) Fläche 62 km² Koordinaten 47° 50′ N, 13° 33′ O47.83194444444413.55509Koordinaten: 47° 49′ 55″ N, 13° 33′ 0″ O Höhe 509 m ü. A. Einwohner 876 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 14 Einwohner je km² Postleitzahl 4853 Vorwahl 07663 Gemeindekennziffer 4 17 40 NUTS-Region AT315 Adresse der
GemeindeverwaltungSteinbach a.A. 4
4853 Steinbach am AtterseeOffizielle Website Politik Bürgermeister Franz Kneissl (ÖVP) Gemeinderat (2003)
(13 Mitglieder)Lage der Gemeinde Steinbach am Attersee Steinbach am Attersee ist flächenmäßig die größte Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel in Oberösterreich mit 845 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Steinbach am Attersee liegt auf 509 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,6 km, von West nach Ost 10,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 61,7 km². 59,8 % der Fläche sind bewaldet, 6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Berg, Blümigen, Dorf, Feld, Forstamt, Gmauret, Haslach, Hochlecken, Kaisigen, Kienklause, Kiental, Oberfeichten, Seefeld, Steinbach am Attersee, Unterfeichten, Unterroith, Weißenbach am Attersee.
Wappen
Blasonierung: In Blau über einem goldenen, von einer blauen Wellenleiste durchzogenen Felsen ein goldener Adler mit goldener Krone und roter Zunge. Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau.
Geschichte
Steinbach war schon in vorchristlicher Zeit von den Kelten besiedelt. 1276 wird erstmals eine Pfarrkirche urkundlich erwähnt. Bis zum Bau einer durchgehenden Straße am Attersee-Ostufer verharrte Steinbach in stiller Abgeschiedenheit. Der Genius loci ist zweifellos Gustav Mahler, der in drei Sommermonaten am Seeufer seine dritte Symphonie komponierte, in der nach Meinung vieler die Seelandschaft unverkennbar mitklingt.
Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.
Die Pfarre Steinbach am Attersee
Bis zum Jahr 1120 war Steinbach der Pfarre Altmünster unterstellt. Als sich zu diesem Zeitpunkt St. Georgen im Attergau von Altmünster loslöste, wurde Steinbach dieser als Expositur unterstellt. Die eigene Pfarrchronik beginnt mit dem Jahre 1781.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Franz Kneissl von der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1002 Einwohner, 2001 dann 913 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche zum hl. Andreas steht auf einem Hügel, der zu manchen Vermutungen Anlass gibt. Mitte des 19. Jahrhunderts fand man hier bei Grabungen auf dem Friedhof Statuetten heidnischer Gottheiten. Es dürften somit bereits Kelten und Römer diesen Platz benutzt haben. Eine Sage erzählt von einer warmen Quelle unweit der Kirche und von Höhlen im Kirchenhügel. Der Gedanke an einen heidnischen Kultplatz liegt somit nahe. Eine christliche Kirche an dieser Stelle gilt für das Jahr 760 als bezeugt. Die Bauzeit des heutigen Gotteshauses ist nicht genau bekannt, jedoch wird die Entstehung des Turmes mit etwa 1410 angenommen. Der ungefähr 100 Jahre jüngere spätgotische Kirchenbau, manche Sekundärquellen sprechen von 1516, der dem heiligen Andreas geweiht ist, entstand unter der Bauhütte Stefan Wultinger aus Wilding bei Vöcklamarkt.
Am Seezugang des Gasthofs Föttinger befindet sich das Komponierhäuschen, in dem Gustav Mahler 1893-1896 bei seinen Aufenthalten am Attersee die 2. und 3. Symphonien komponierte. In dem Häuschen, das 1983 renoviert wurde, befindet sich eine kleine Ausstellung über den Komponisten.
Persönlichkeiten
In Steinbach am Attersee sind der Pianist Friedrich Gulda (1930-2000), der Industrielle Richard von Doderer (1876-1955) und der Philatelist Philipp von Ferrary (1815-1917) begraben, wobei letzterer hier unter dem Namen "Philipp Arnold" bestattet ist. Eine Marmortafel am Eingang der Pfarrkirche weist auf ihn hin.
Weblinks
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