Wesetal

Wesetal

Vorlage:Infobox Fluss/BILD_fehltVorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehltVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Wesebach
Lage Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen (Deutschland)
Gewässerkennzahl 42856[1]
Länge 24,9 km[1]dep1
Quelle im Kellerwald bei der Kleinen Aschkoppe nahe Haina-Löhlbach
51° 4′ 5″ N, 9° 0′ 47″ O51.0680555555569.0130555555556540
Quellhöhe ca. 540 m ü. NN
Mündung bei Edertal-Giflitz in die Eder51.1647222222229.13191Koordinaten: 51° 9′ 53″ N, 9° 7′ 48″ O
51° 9′ 53″ N, 9° 7′ 48″ O51.1647222222229.13191
Mündungshöhe ca. 191 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 349dep1
Abfluss über EderFuldaWeser
Einzugsgebiet 63,433 km²[1]dep1
Rechte Nebenflüsse siehe unten
Linke Nebenflüsse siehe unten
Gemeinden Haina, Edertal

Der Wesebach ist ein 24,9 km[1] langer, rechter bzw. südlicher Zufluss der Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Der Wesebach entspringt im Kellerwald. Seine Quelle befindet sich an der Westflanke der östlich von Haina-Löhlbach gelegenen Kleinen Aschkoppe (606,8 m ü. NN), einem westlichen Ausläufer der Großen Aschkoppe. Etwa 600 m nördlich des Wesebachursprungs, der auf etwa 540 m ü. NN auf den von Wald umgebenen „Heiligen Wiesen“ liegt, führt die B 253 vorbei.

In der waldreichen Bergwelt des Kellerwalds verläuft der Wesebach durch den Naturpark Kellerwald-Edersee in anfangs westlicher Richtung nach und durch Löhlbach, wo er nach Norden bzw. Frebershausen (Stadtteil von Bad Wildungen) abknickt. Unterhalb von Frebershausen, wo über die nordwestlichen Berghänge des Wesebachtals die Südostgrenze des Nationalparks Kellerwald-Edersee verläuft, wendet sich der Bach – den im Norden befindlichen Nationalpark und die dortigen Ederhöhen, deren Gebiet sich etwa mit dem des Nationalparks deckt, sowie einige Mineralquellen im Tal passierend – nach Nordosten und fließt in das Gemeindegebiet von Edertal ein. Darin verläuft das Fließgewässer durch dessen Ortsteile Gellershausen und Kleinern nach Giflitz. Bei Kleinern befindet sich am teils vom Wesebach-Lehrweg begleiteten Wesebach die Freizeitanlage Spicke (u. a. mit einer Hängebrücke über den Bach).

Nach dem Verlassen des Kellerwalds mündet der Wesebach auf etwa 191 m ü. NN nordwestlich des Nordostteils von Giflitz in den Fulda-Zufluss Eder; seiner Einmündung liegt nördlich gegenüber Bergheim mit der Einmündung des Böhner Bachs in die Eder.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Wesebachs, der ein Gewässer III. Ordnung ist, umfasst 63,433 km²[1]. Es grenzt im Nordwesten, Norden, Nordosten, Osten und Südosten unter anderen über Lorfebach (Eder-Zufluss), Banfebach (Edersee-Zufluss), Keßbach (Zufluss des Banfebachs) sowie über die Wilde (Eder-Zufluss) an das Einzugsgebiet der Eder, in dem sich die Stauseen Edersee und Affolderner See befinden. Im Süden grenzt es über die Urff (Schwalm-Zufluss) an jenes der Schwalm (Eder-Zufluss), im Süden und Südwesten über die Wohra und über den Schweinfebach (Wohra-Zufluss) an jenes der Ohm.

Wasserscheide

Das Quellgebiet des Wesebachs befindet sich auf der Rhein-Weser-Wasserscheide. Während sich das Wasser der Wohra, die im Kellerwald nur wenige Kilometer südlich der Wesebachquelle entspringt, über Ohm und Lahn in Richtung Südwesten dem Rhein zuwendet, fließt jenes des Wesebachs über Eder und Fulda in Richtung Nordosten der Weser zu.

Wesebach-Lehrweg

Der Wesebach-Lehrweg ist ein Geschichts-, Kultur-, Natur- und Wasser-Erlebnispfad im Wesebachtal, der nach 18-monatiger Planungsphase und Bauzeit Ende Oktober 2004 eingeweiht wurde. Der Weg zweigt in der Gegend des Mündungsbereichs des Wesebachs in die Eder vom Ederauenweg ab und verläuft – mehrmals den Bach kreuzend und die „Freizeitanlage Spicke“ bzw. Kleinern durchquerend – von Giflitz aufwärts durch das Wesebachtal nach Gellershausen.

Er führt der den Wanderer und Radfahrer durch Überlieferungen aus alter Zeit in die Vergangenheit und durch Forschungen in die Gegenwart. An zwölf Stationen mit großen und interessanten Schautafeln kann man sich über den Wesebach und sein Tal, die ehemalige Eisenindustrie und die hiesige Geschichte informieren, zum Beispiel über Amphibien, Eisenhammer, Hirten, Holzessig, Mineralquellen und Wassermühlen.

Zuflüsse

Zu den Zuflüssen des Wesebachs gehören (flussabwärts betrachtet):

  • Sasselbach (rechtsseitig; Einmündung zwischen Löhlbach und Frebershausen)
  • Quernstgrund (linksseitig; Einmündung unmittelbar vor Frebershausen)
  • Rödelbach (rechtsseitig; Einmündung in Frebershausen)
  • Ebach (rechtsseitig; Einmündung oberhalb Gellershausen)
  • Dreisbach (rechtsseitig; Einmündung in Gellershausen)
  • Klingesebach (linksseitig; Einmündung zwischen Gellershausen und Kleinern; oberhalb Emdenau)
  • Eschelbach (linksseitig; Einmündung oberhalb Spicke)
  • Kesselbach (rechtsseitig; Einmündung unterhalb Spicke)
  • Bartenbach (linksseitig; Einmündung in Kleinern)
  • Heimbach (linksseitig; Einmündung in Kleinern)
  • Haimbach (rechtsseitig; Einmündung zwischen Kleinern und Giflitz)
  • Schrummbach (linksseitig; Einmündung oberhalb Giflitz; nahe Wohnsiedlung "Am Kalkrain")
  • Haarbach (rechtsseitig; Einmündung oberhalb Giflitz; nahe Wohnsiedlung "Am Kalkrain")

Ortschaften

Die Ortschaften am Wesebach sind (flussabwärts betrachtet):

Wassermühlen

Wassermühlen am Wesebach sind/waren unter anderen (flussabwärts betrachtet):

  • Struthmühle (unterhalb Löhlbach)
  • Wesemühle (bei Frankenau, unterhalb Löhlbach)
  • Obermühle (in Frebershausen Ortsausgang Richtung Frankenau)
  • Untermühle (in Frebershausen Ortsausgang Gellershausen)
  • Eine Mühle (oberhalb Spicke)
  • Wiesenmühle (bei Kleinern, nahe Heimbach-Einmündung)
  • Hammermühle (unterhalb Kleinern)
  • Grundmühle Schartenberg (bei Wohnsiedlung "Am Kalkrain"; an Haarbach-Einmündung)
  • Edermühle (bei Giflitz an Wesebach-Mündung in Eder)

Einzelnachweise

  1. a b c d e WRRL Hessen

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Willi Tillmans — (* 20. November 1888 in Düsseldorf; † 25. März 1985 in Hagen[1]) war ein deutscher Kunstmaler. Leben Willi Tilmans wuchs in Düsseldorf auf und wurde schon mit 16 Jahren (1911) in die Düsseldorfer Kunstakademie aufgenommen. Nach durchlaufen der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”