- Westbahnhöfe
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Die Frankfurter Westbahnhöfe waren ein Ensemble von drei Bahnhöfen am Westrand der Wallanlagen in Frankfurt am Main zwischen dem heutigen Willy-Brandt-Platz, damals Gallustor, und dem Taunustor.
Inhaltsverzeichnis
Anlage
Für die drei aus westlicher Richtung auf Frankfurt zuführenden Bahnlinien, die Taunus-Eisenbahn von Wiesbaden (1839), die Main-Neckar-Bahn von Heidelberg (1846) und die Main-Weser-Bahn von Kassel (1850), entstanden am damaligen Stadtrand von Frankfurt die drei nebeneinander liegenden Westbahnhöfe (von Nord nach Süd):
- Main-Weser-Bahnhof (1850)
- Taunusbahnhof (1839)
- Main-Neckar-Bahnhof (1848).
(Zwischen 1846 und 1848 wurden zunächst die südlich des Mains gelegenen Bahnhöfe Mainspitze und Sachsenhausen genutzt, da die (alte) Main-Neckar-Brücke verspätet fertiggestellt wurde.)
Dieses Ensemble aus drei Bahnhöfen wurde 1888 durch den etwa einen halben Kilometer weiter westlich gelegenen Hauptbahnhof ersetzt. Der Platz Am Hauptbahnhof liegt genau auf der ehemaligen Verbindungskurve der Main-Neckar- und der Weser-Bahn.
Heutige Situation
Die nun überflüssigen Anlagen der Westbahnhöfe wurden abgerissen. Auf der so geschaffenen Bahnbrache fand 1891 die Internationale Elektrotechnische Ausstellung statt. Bis zum Ersten Weltkrieg entstand auf dem Gelände das Bahnhofsviertel.
Die ehemaligen Zulaufstrecken der Westbahnhöfe wurden in Straßen und Plätze umgestaltet. Auf der ehemaligen nördlichen Zulaufstrecke der Main-Weser-Bahn wurde die Bahnstraße (heute Friedrich-Ebert-Anlage und Hamburger Allee) angelegt.
Die Main-Neckar-Brücke wurde zu einer Straßenbrücke umgebaut, damals Wilhelmsbrücke, heute Friedensbrücke genannt, deren südliche Zulaufstrecke zur Stresemannallee.
Siehe auch
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Eisenbahnenbauten- und strecken 1839 - 1939, 3 Bände, 1. Auflage. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6
50.1094444444448.6713888888889Koordinaten: 50° 6′ 34″ N, 8° 40′ 17″ O
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