What the Hack

What the Hack
WTH Teilnehmer bei einer Besprechung
Chillout Bereich mit Hängematten

What The Hack (als Verballhornung des englischen What the heck?, zu Deutsch „Was zum Teufel?“) war die fünfte Veranstaltung einer Folge von Freiluft-Hacker-Konferenzen, die im vierjährigen Turnus in den Niederlanden stattfinden, in diesem Fall vom 28. bis 31. Juli 2005. Ihre Vorgänger waren 1989 die Galactic Hacker Party, 1993 Hacking at the End of the Universe, 1997 Hacking In Progress und 2001 Hackers At Large.

Ins Leben gerufen wurden diese Camps ursprünglich von einigen Leuten des kleinen Hackermagazins Hack-Tic. Mittlerweile wird die Veranstaltung maßgeblich vom ersten niederländischen Internetprovider XS4ALL organisiert, der 1993 aus der Hack-Tic heraus entstanden ist. Auch der Chaos Computer Club, der bislang drei Chaos Communication Camps organisiert hat, ist als Co-Veranstalter mit von der Partie.

Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten mit der notwendigen Genehmigung, bedingt durch Missverständnisse seitens der zuständigen Behörden, konnte die Konferenz wie geplant stattfinden.

Inhaltsverzeichnis

Teilnehmer

Zur What The Hack kamen ca. 3000 Teilnehmer aus aller Welt. Die größten Gruppen dürften Deutsche (u. a. aufgrund der vielen Verbindungen zum CCC) sowie Niederländer gewesen sein. Aber auch aus Amerika, Frankreich und Osteuropa traf man größere Gruppen. Der Altersschwerpunkt lag (wie bei diesen Veranstaltungen üblich) zwischen 18 und 35. Wie auch bei anderen Camps dieser Art waren ganze Familien und ein größerer Frauenanteil als bei den Veranstaltungen in geschlossenen Räumen zu beobachten.

Villages

Das Camp selbst war in thematische „Dörfer“ unterteilt, so dass sich Gleichgesinnte leichter finden konnten, um sich zu den jeweiligen Themen austauschen zu können oder gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Es gab rund 50 Villages u. a.:

  • Wireless Village (in dem u. a. ein Mesh-Netz verfügbar war)
  • Chaos Village des CCC
  • ReHash Village, in dem alle Videos des Camps gesammelt und digitalisiert wurden
  • OpenBSD Village, in welchem es u. a. OpenBSD und das entsprechenden Merchandising gab
  • Family Village, mit selbstorganisierter Kinderbetreuung

Jeder Teilnehmer konnte ein Village gründen, ohne dass es über Sinn und Größe Vorgaben gab. Daher existierten auch viele kleinere Villages, welche Sammelpunkt für bestimmte Gruppen oder Nationalitäten waren (wie z. B. "British Embassy", "Belgian Embassy").

Aktivitäten

Neben den in den Dörfern zahlreich stattfindenden Workshops gab es ein umfangreiches Vortragsprogramm, mit Themen wie zum Beispiel Computersicherheit, Software-Patenten, Informationsfreiheit und Biometrie.

Darüber hinaus waren aber auch sehr angenehme Bereiche zum Feiern oder Ausspannen aufgebaut worden. So gab es z. B. einen sonnengeschützen Bereich mit Hängematten, sowie das "megabit"-Zelt, in dem es verschiedene Arcade-Geräte, Flipper und eine Tanzfläche gab. In den Abendstunden wurde man dort mit bekannten Songs aus den 1970er und 1980er Jahren beschallt.

Peg DHCP implementiert: Wäscheklammern und Informationskärtchen von What the Hack!

Internetanbindung

Während der Veranstaltung war für eine schnelle Internetanbindung (ein Gigabit über 3 km Glasfaser) und WLAN (IEEE 802.11a/b/g) gesorgt.

Am 1. April 1998 wurde die auf Hacking in Progress erstmals angewandte Methode Peg DHCP, mit IP-Adressen beschriftete Wäscheklammern zu verwenden, als RFC 2322 veröffentlicht.

Weblinks

51.554515.343677Koordinaten: 51° 33′ 16″ N, 5° 20′ 37″ O


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