- Wiesbütt
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Der Wiesbüttsee ist ein Waldsee im Grenzgebiet zwischen bayrischem und hessischem Spessart.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Er liegt mit seiner vielfältigen, zum Teil schon vom Aussterben bedrohten Pflanzenwelt in der Nähe der Ortschaft Wiesen im bayerischen Spessart in Richtung Bad Orb im hessischen Spessart. Die Landesgrenze verläuft durch den See.[1] Der für die damalige Energiegewinnung künstlich angelegte See befindet sich heute im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Der Wiesbüttsee ist kein Badesee.
Geschichte
Der Wiesbüttsee ist Teil eines der letzten Hochmoore mit Camping-Gelegenheit in Deutschland. Er wurde 1765 nach Plänen des Bergmeisters Johann Philipp Cancrinus von Bieberer Bergleuten angelegt, um im Sommer zur Belüftung und Entwässerung der Silber-, Kupfer- und Blei-Bergwerksstollen Lochborntalgrund zu sorgen. Zusätzlich sollte es der Bieberer Hütte und dem Hammerwerk genügend Aufschlagwasser liefern.
Aufgrund der besonderen Erzvorkommen in der Gegend um Bieber herum wurde in dieser Zeit umfangreicher Bergbau betrieben. Der Wiesbüttsee diente dabei den im Bergbau eingesetzten wasserbetriebenen Maschinen, mit denen die Stollen entwässert und belüftet wurden.[2] Die Wasserkraft trieb noch bis 1925 die Förderanlage des Eisenwerks in der Lochhütte an. Heute hat der See nur einen natürlichen Überlauf, der das Wasser über den Wiesbüttgraben ins Aubachtal leitet.
Moor
Unmittelbar an den See schließt sich das Hochmoor an. Der See staute das Wasser aus dem Wiesbüttmoor 3 Meter hoch und ist mit 436 Metern das höchstgelegene Hochmoor des Spessarts. Es steht unter Naturschutz und ist ein Refugium für viele seltene Pflanzen- und Tierarten, wie Scheidenwollgras, Siebenstern, Sonnentau oder Sparrenbinsen undKreuzotter.
Siehe auch:
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.hr-online.de/website/rubriken/freizeit/index.jsp?rubrik=4352&key=standard_document_8872192
- ↑ http://www.hwerner-ruh.de/wiesbuet.htm
50.1294444444449.3769444444444Koordinaten: 50° 7′ 46″ N, 9° 22′ 37″ O
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