- Wieselkatze
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Jaguarundi Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Katzen (Felidae) Unterfamilie: Kleinkatzen (Felinae) Gattung: Pumas (Puma) Art: Jaguarundi Wissenschaftlicher Name Puma yagouaroundi (Lacépède, 1809) Der Jaguarundi (Puma yagouaroundi), auch Wieselkatze genannt, ist eine südamerikanische Art der Katzen. Sie ähnelt in der Gestalt entfernt einem Marder.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Jaguarundis sind kurzbeinige, langschwänzige Katzen. Ihre Kopfrumpflänge beträgt 65 cm, hinzu kommen 45 cm Schwanz. Es gibt zwei Farbvarianten: Die graue Morphe hat ein graues Fell, die rote Morphe ist rotbraun; beide Varianten haben weiße Abzeichen im Gesicht. Früher hielt man die Morphen für verschiedene Arten und bezeichnete nur die graue Morphe als Jaguarundi, die rote Morphe aber als Eyra. Beide Morphen kommen zusammen im gleichen Verbreitungsgebiet vor und paaren sich uneingeschränkt untereinander, wonach es in ihrem Wurf wiederum rote und graue Junge gibt.
Lebensraum
Der Jaguarundi ist über die Tropen und Subtropen des amerikanischen Doppelkontinents verbreitet, von USA (Arizona, Texas und Florida) über Mittelamerika bis nach Argentinien und Bolivien. In Uruguay gilt er seit Kurzem als ausgestorben. Er bewohnt verschiedene Habitate, vor allem aber lichte Wälder, Buschland und Waldränder. Seltener kommt er in offenem Gelände und im tropischen Regenwald vor.
Lebensweise
Als nachtaktiver Einzelgänger jagt der Jaguarundi nach Nagetieren, Kaninchen, Vögeln und Reptilien. Er bewegt sich am Boden, wo sein langer, schlanker Körper beim raschen Fortbewegen durch das Unterholz behilflich ist. Diese Katze kann zwar klettern, tut es aber selten und nur im Notfall. Sie kann aber gut schwimmen und betätigt sich in manchen Regionen als Fischjäger.
Die Tragzeit beträgt 65 Tage, im Wurf befinden sich zwei bis drei Junge. Jaguarundis haben in der Regel zweimal jährlich Junge.
Taxonomie
Früher wurde der Jaguarundi in einer eigenen Gattung, Herpailurus, geführt. Nach molekulargenetischen Untersuchungen ist er aber so eng mit dem Puma verwandt, dass die beiden Arten in einer gemeinsamen Gattung, den Pumas (Puma), geführt werden. Diese Gattung ist auch relativ nahe mit dem Gepard verwandt.
Literatur
- D. E. Wilson und D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0-8018-8221-4
Weblinks
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