- 1. Kosaken-Kavallerie-Division
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1. Kosaken-Division
TruppenkennzeichenAktiv 4.August 1943[1]–April 1945 (Kapitulation) [1] Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Kavallerie Stärke Zuletzt: 25.000 Zweiter Weltkrieg Krieg gegen die Sowjetunion 1941-1945 Kommandeure Kommandeur Helmuth von Pannwitz Die 1. Kosaken-Division, auch 1. Kosakenkavalleriedivision genannt, war eine Kavalleriedivision der Wehrmacht. Sie bestand vor allem aus Kosaken. Sie wurde am 4. August 1943 aufgestellt und aus dem „Reiterverband Pannwitz“ gebildet. Kommandeur war General Helmuth von Pannwitz (1898–1947).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Rückzug nach der Niederlage von Stalingrad wurde von zahlreichen Kosaken begleitet, die bereit waren, in der Wehrmacht zu dienen. [2] Hintergründe waren unter anderem Zukunftsplanungen (sowohl auf kosakischer als auch auf deutscher Seite), den Kosaken Siedlungsgebiete für die Zeit nach dem Krieg zu sichern. So entstanden sukzessive größerere Kavallerieeinheiten und -verbände; vorwiegend aus Donkosaken, Kubankosaken und Terekkosaken.
Kavallerieeinheiten der Kosaken wurden nicht an der Ostfront verwendet. Die Kampfstärke aller Kosakeneinheiten betrug zu Kriegsende etwa 25.000 Mann. Kosaken wurden nach der Ausbildung auch in regulären Infanterieeinheiten eingesetzt. Am Kriegsende 1945 flohen etwa 35.000 Kosaken von Norditalien nach Kärnten und Osttirol, wo sie in britische Kriegsgefangenschaft kamen. Im Mai 1945 wurden sie von der britischen Armee an die Sowjetunion ausgeliefert. Viele von ihnen wurden zur Zwangsarbeit verurteilt oder deportiert.
Weitere Kosakenverbände der Wehrmacht
- Kosakenabteilung 600 (Wehrmacht), August 1941
- Kosaken-Lehr- und Ausbildungs-Regiment 1 (Wehrmacht), August 1943, Truppenübungsplatz Mielau aufgestellt
- Freiwilligen (Kosaken) Stamm-Regiment 5 (Wehrmacht), 17. März 1944
- Kosaken-Abteilung 69 in der 3. Kavalleriedivision (Wehrmacht), Ende 1944 von Kosaken-Abteilung umbenannt
- XV. SS-Kosaken-Kavallerie-Korps, 1. Februar 1945 in Kroatien aufgestellt, dem Korps unterstellt: 1. und 2. Kosaken-Division, 3. Kosaken-Division nur teilweise aufgestellt
Verweise
Literatur
- Klaus Christian Richter, Die Geschichte der deutschen Kavallerie 1919 – 1945, Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Aufl. 1978, ISBN 3-87943-603-7
- Isaak Babel: Die Reiterarmee (Budjonnys Reiterarmee). Malik, Berlin 1926; aus d. Russ. neu übers., hrsg. u. komm. v. Peter Urban. Friedenauer Presse, Berlin 1994 (Orig. I. Babel: Konarmija. Moskva/Leningrad 1926). ISBN 3-921592-84-4
- Kosaken und Wehrmacht, Der Freiheitskampf eines Volkes, Leopold Stocker Verlag ISBN 3-7020-1015-7
Siehe auch
Weblinks
- 1. Kosakenkavalleriedivision im Lexikon der Wehrmacht
- Kosaken Ersatz- Ausbildungs, Freiwilligenregimenter im Lexikon der Wehrmacht
- XV. SS-Kosaken-Kavallerie-Korps im Lexikon der Wehrmacht
- Kosaken-Abteilung 69 im Lexikon der Wehrmacht
- Private Seite, Gabby de Jong, Kozakken.com
Einzelnachweise
- ↑ a b „1. Kosaken-Division“, Lexikon der Wehrmacht.de, abgerufen 12. Februar 2009
- ↑ Rolf-Dieter Müller: An der Seite der Wehrmacht. Hitlers ausländische Helfer beim „Kreuzzug gegen den Bolschewismus“ 1941–1945, Berlin, 2007, ISBN 978-3-86153-448-8, S. 207–212
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