- William Aytoun
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William Edmonstoune Aytoun (* 1813 in Edinburgh; † 4. August 1865) war ein englischer Dichter.
Aytoun studierte in seiner Heimatstadt Jurisprudenz und ließ sich dort 1840 als Anwalt nieder. Indessen widmete er sich mehr literarischen Arbeiten und schrieb namentlich für das ultraliberale Tait's Magazine zahlreicheund witzige Artikel.
Bald aber wandte er sich dem Toryismus zu und wurde Mitarbeiter, später Redakteur des konservativen Blackwood Magazine; namentlich richtete er seine Feder gegen den Eisenbahnschwindel und die materialistischen Tendenzen der Manchesterschule.
Eine historische Arbeit: Life and times of Richard, king of England (London 1840), fand nicht sonderlichen Beifall, desto größeren seine satirischen und polemischen Bon Gaultier ballads, die 1844 im Punch erschienen und später in einem Band vereinigt wurden.
Im Jahr 1845 wurde Ayton Professor der Rhetorik und Schönen Wissenschaften an der Universität in Edinburgh, erhielt unter dem Ministerium Derby 1852 das Ehrenamt eines Sheriffs und Admirals der Orkney- und Shetlandsinseln und starb am 4. August 1865 auf seinem Landsitz Blackills in den schottischen Hochlanden.
Seine kritischen Lehren vertrat er auch dichterisch durch Fi[?]milian, or the student of Badajoz; a spasmodic tragedy (1854), das die hyperpoetische Manier gewisser Modepoeten in übertreibender Nachahmung persiflierte. Sein eigentlicher Dichterruhm beruht aber auf den Lays of the Scottish cavaliers, einer an echter Poesie reichen Verherrlichung der Stuartkämpfer, die zuerst 1849 in London und Edinburgh erschien und zahlreiche Auflagen erlebt hat.
Auch die Ballads of Scotland" (4. Aufl. 1859, 2 Bde.), eine verdienstvolle, kritisch gesichtete und mit gelehrten Anmerkungen versehene Sammlung altschottischer Volkslieder und seine mit Martin gemeinsam erarbeitete Übertragung Goethescher Dichtungen (Poems and ballads of Goethe, 1859 u. öfter) fanden allgemeinen Beifall.
Biographie
Sir Theodore Martin: Memoir of William Edmonstone Ayton (Edinburg. 1867).
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