- William M. L. III Fiske
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Billy Fiske (* 4. Juni 1911 in New York City, New York; † 17. August 1940 in Chichester; eigentlich William M. L. III Fiske) war ein US-amerikanischer Sportler und Kampfpilot.
Fiske wurde in die reichen Verhältnisse einer New Yorker Bankiersfamilie geboren, die 1924 nach Frankreich umzog. 1928 besuchte er das College Trinity Hall, Cambridge, als er zusammen mit anderen Amerikanern ein Bob-Team bildete und bei den Olympischen Winterspielen in St. Moritz, Schweiz, antrat.
Der als furchtlos geltende 16-jährige Billy wurde ausgewählt, den fünfköpfigen Schlitten anzuführen, und gewann mit seinem Team auf Anhieb die Goldmedaille. Noch heute ist Billy Fiske der jüngste amerikanische Athlet, der je eine Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen gewann.
Vier Jahre später gewann er als Fahrer des Viererbobs eine weitere Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid, New York, wo er Fahnenträger der amerikanischen Mannschaft war. An den Olympischen Spielen von 1936 nahm er auf eigenen Wunsch nicht mehr teil, gewann in diesem Jahr und 1938 aber noch beim "Grand National" auf der berühmten Skeleton-Bahn Cresta Run in St. Moritz, Schweiz.
Billy Fiske heiratete 1938 Rose Bingham (eine geschiedene Countess of Warwick) und trat, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, 1939 der British Royal Air Force bei. Er ignorierte - zusammen mit anderen Kameraden - die anfängliche Neutralität der USA und war dadurch einer der ersten US-Amerikaner, die im Zweiten Weltkrieg kämpften.
Im Juni 1940 wurde Billy Fiske bei einer Mission über England ernsthaft verwundet; es gelang ihm aber noch, seine Hurricane erfolgreich zu landen. Zwei Monate später erlag er seinen Verletzungen - er wurde damit zum ersten US-Amerikaner, der im Zweiten Weltkrieg fiel.
Literatur
- Alex Kershaw: The Few. Da Capo Press 2006. ISBN 0306813033
Verfilmung
Produzent Michael Mann plante für 2008 die Verfilmung von Billy Fiskes Leben unter dem Titel The Few (geplanter deutscher Titel: "Über den Wolken"). Das Drehbuch (basierend auf dem Buch von Alex Kershaw) sollte von John Logan stammen. Zu einem Zeitpunkt der Produktion war Tom Cruise für die Hauptrolle im Gespräch.
Weblinks
1930: Zaninetta, Biasini, Dorini, Rossi | 1931: Zahn, Schmidt, Bock, Hinterfeld | 1934: Kilian, Schwarz, von Valta, Huber | 1935: Kilian, Gruber, von Valta, Schwarz | 1937: McEvoy, Looker, Green, Black | 1938: McEvoy, Looker, Green,MacKintosh | 1939: Feierabend, Cattani, Hörning, Beerli | 1947: Feierabend, Waller, Endrich, Waser | 1949: Benham, Martin, Casey, D’Amico | 1950: Benham, Martin, Atkinson, D’Amico | 1951: Ostler, Leitl, Pössinger, Nieberl | 1953: Johnson, Biesiadecki, Miller, Smith | 1954: Feierabend, Warburton, Diener, Angst | 1955: Kapus, Diener, Alt, Angst | 1957: Zoller, Theler, Küderli, Leu | 1958: Rösch, Hammer, Bauer, Haller | 1959: Tyler, Sheffield, Voorhis, Butler | 1960: Monti, Siorpaes, Nordio, Alverà | 1961: Monti, Siorpaes, Nordio, Rigoni | 1962: Schelle, Sterff, Siebert, Göbl | 1963: Zardini, Dalla Torre, Mocellini, Bonagura | 1965: Emery, Presley, Young, Kirby | 1966: – 1967: – 1969: Zimmerer, Utzschneider, Steinbauer, Gaisreiter | 1970: de Zordo, Zandonella, Armano, de Paolis | 1971: Stadler, Forster, Schärer, Schärer | 1973: Stadler, Camichel, Schärer, Schärer | 1974: Zimmerer, Utzschneider, Schumann, Wurzer | 1975: Schärer, Schärer, Camichel, Benz | 1977: Nehmer, Germeshausen, Gerhardt, Bethge | 1978: Schönau, Bernhardt, Seifert, Musiol | 1979: Gaisreiter, Gebhard, Wagner, Busche | 1981: Germeshausen, Gerhardt, Gerlach, Trübner | 1982: Giobellina, Stettler, Salzmann, Freiermuth | 1983: Fasser, Märchy, Poletti, Strittmatter | 1985: Lehmann, Trübner, Voge, Grummt | 1986: Schärer, Meier, Fassbind, Kiser | 1987: Hiltebrand, Fehlmann, Fassbind, Kiser | 1989: Weder, Morell, Gerber, Schindelholz | 1990: Weder, Gerber, Schindelholz, Morell | 1991: Hoppe, Musiol, Kühn, Langen | 1993: Weder, Acklin, Meier, Semeraro | 1995: Hoppe, Hannemann, Hielscher, Embach | 1996: Langen, Zimmermann, Rühr, Hampel | 1997: Hoppe, Rühr, Hannemann, Embach | 1999: Mingeon, Hostache, Le Chanony, Robert | 2000: Lange, Hoppe, Behrendt, Embach | 2001: Langen, Zimmermann, Peter, Metzger | 2003: Lange, Hoppe, Kuske, Embach | 2004: Lange, Lehmann, Kuske, Hoppe | 2005: Lange, Hoppe, Kuske, Putze | 2007: Putze, Lamparter, Hefti, Grand | 2008: Lange, Hoppe, Kuske, Putze | 2009: Holcomb, Olsen, Mesler, Tomasevicz
Personendaten NAME Fiske, Billy ALTERNATIVNAMEN eigentlicher Name William M. L. III Fiske KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Bobfahrer, Olympiasieger GEBURTSDATUM 4. Juni 1911 GEBURTSORT New York, NY, USA STERBEDATUM 17. August 1940 STERBEORT Chichester
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