- William Stanley Merwin
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William Stanley Merwin (* 1927 in New York) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Übersetzer.
Der in New York als Sohn eines presbyterianischen Pfarrers geborene Merwin studierte Schriftstellerei und Romanistik an der Princeton University. Nach dem Studium reiste er durch Frankreich, England und schließlich Spanien, wo er 1950 auf Mallorca den Sohn von Robert Graves unterrichtete. Graves' Vorliebe für Themen antiker Mythologie übertrug sich auf Merwin.
Ab 1951 arbeitete er in London als Übersetzer, bis er nach Amerika zurückkehrte, wo er sich der Lyrik widmete. Sein erster Gedichtband brachte ihn 1952 den Yale Series of Younger Poets Award ein. Folgende Gedichtbände in der stilistischen Tradition von unter anderen Wallace Stevens und Robert Graves folgten.
In den 1960ern begann Merwin mit lyrischen Formen zu experimentieren, was er in Essays wie On Open Form (1969) theoretisch untermauerte. Es kamen verstärkt Themen aus seinem eigenen Leben auf, wie etwa 1960 in The Drunk in the Furnace. 1971 erhielt er den Pulitzer Preis für den im Vorjahr erschienenen Band The Carrier of Ladders. 1970 erschien auch seine Autobiographie The Miner's Pale Children. Seine späten Jahre verbringt Merwin auf Hawaii, wo in seinen Gedichte der Natur besondere Aufmerksamkeit zukommt. Bekannt ist er jedoch für seine Gedichte, die sich, wie auch bei Robert Bly, Adrienne Rich, Allen Ginsberg oder Yusef Komunyakaa, mit dem Vietnam-Krieg befassen.
Literatur
- Cheri Davis: W. S. Merwin. Twayne, Boston, 1981. ISBN 0805773010
- Jay Parini "Merwin, W(illiam) S(tanley)" The Oxford Companion to Twentieth-Century Poetry in English. Ian Hamilton. Oxford University Press, 1996. Oxford Reference Online. Oxford University Press.
Personendaten NAME Merwin, William Stanley ALTERNATIVNAMEN W. S. Merwin KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schriftsteller GEBURTSDATUM 1927 GEBURTSORT New York
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