- Windows Mobile 2003
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Windows Mobile Bildschirmfoto Basisdaten Entwickler Microsoft Version 6.1
(01. April 2008)Abstammung \ Windows CE \ Windows Mobile Lizenz Microsoft EULA (Closed Source) Website www.microsoft.com/windowsmobile Windows Mobile ist ein kompaktes Betriebssystem kombiniert mit einer Zusammenstellung von Anwendungen für mobile Geräte, basierend auf der Microsoft Win32 API. Geräte, die Windows Mobile benutzen, sind zum Beispiel Pocket PCs, Smartphones, und tragbare Media-Center. Es ist so gestaltet, dass eine Ähnlichkeit mit den Desktopversionen von Windows erkennbar ist, obwohl die unterschiedlichen Zielarchitekturen und Codebasen einander kaum ähnlich sind.
Gemeinsame Merkmale von Windows Mobile
Windows Mobile für Pocket PC enthält in den meisten Versionen:
- Eine Heute-Seite, die das heutige Datum, Besitzerinformationen, anstehende Termine, neue E-Mail-Nachrichten und Aufgaben darstellt. Sie enthält auch eine Leiste für Benachrichtigungen, welche dem Benutzer durch Icons Auskunft über unterschiedliche Dinge geben kann, wie etwa die Batterielaufzeit oder offene Dienstprogramme. Anwendungen können weitere Einträge auf der Heute-Seite erzeugen. Das Hintergrundbild kann angepasst werden.
- Eine Taskleiste, sie zeigt die momentane Uhrzeit, die Lautstärke, und den Verbindungsstatus. Wenn ein Programm oder ein Dialog geöffnet ist, erscheint neben der Uhr ein „OK“ oder ein „Schließen“-Knopf. Das wichtige Extra der Taskbar ist der Startknopf, der eine ähnliche Aufgabe hat wie in den Desktop-Versionen von Windows. Im Startmenü gibt es eine Liste der zuletzt benutzten Anwendungen, neun veränderbare Einträge am Anfang und weiterführende Einträge zu den Programmen, Einstellungen, der Hilfe und der Suche.
- Eine abgespeckte Version von Microsoft Office. Diese besteht aus Pocket Word und Pocket Excel. Seit der Version Windows Mobile 5.0 gehört Pocket PowerPoint zum Lieferumfang, das Dateien anzeigen, aber nicht editieren kann. Diese Versionen enthalten die nötigsten Features ihrer Desktop-Pendants, erweiterte Features wie Grafiken und Tabellen fehlten bis Version 5.0. ActiveSync bietet die Möglichkeit, Dateien der Desktop-Versionen in kompatible Dokumente für den PocketPC umzuwandeln. Diese Umwandlung ist je nach Version mehr oder weniger verlustbehaftet, insbesondere Formatierungen, Feldfunktionen u.ä. sind betroffen.
- Outlook Mobile, eine PIM-Anwendung, die die gleichen Funktionen wie das Desktop-Pendant erfüllt. Es kann per ActiveSync mit diesem synchronisiert werden. Eine Alternative ist der direkte Abgleich mit einem Exchange-Server über eine Online-Verbindung.
- Den Windows Media Player. Die meisten Geräte wurden mit Version 9 ausgeliefert, neuere Hardware enthält die Version 10. Für einige bestimmte Geräte kann man Version 10 herunterladen und installieren – darunter Geräte aus der Dell-Axim-Reihe. Der Medienspieler unterstützt WMA-, WMV-, MP3-, und AVI-Dateien. Momentan werden keine MPEG-Dateien unterstützt, es gibt Programme von Drittanbietern, die diese Fähigkeit nachrüsten.
Windows Mobile 2002
Windows Mobile 2002, welches auf Windows CE 3.0 basiert, war die erste Version von Windows CE, die unter dem Namen „Windows Mobile“ vermarktet wurde. Gezielt für tastaturlose Pocket PCs mit QVGA-Auflösung entworfen, war Windows Mobile 2002 (wie die ursprünglichen Pocket PC Versionen) das einzige Betriebssystem von Microsoft für eingebettete Systeme.
Windows Mobile 2003
Die zweite Version, genannt Windows Mobile 2003, wurde am 23. Juni 2003 veröffentlicht und kam in drei Varianten. Zwei sind sich sehr ähnlich: Windows Mobile 2003 für Pocket PC und Windows Mobile 2003 Pocket PC Phone Edition, das speziell für Pocket PCs mit Telefonfunktion entwickelt wurde, wie zum Beispiel den XDA bzw. MDA.
Die dritte Variante ist eine Edition mit dem Namen Windows Mobile 2003 for Smartphone, die – trotz mehrerer Gemeinsamkeiten mit dem Pocket PC – eine wesentlich andere Plattform darstellen, die auch Software erfordert, die speziell darauf abgestimmt ist: Windows Mobile Smartphones haben keinen Touchscreen, wesentlich geringere Display-Auflösungen, eine normale Telefontastatur und sind speziell für Einhand-Bedienung entworfen.
Windows Mobile 2003 basiert auf Windows CE 4.20.
Windows Mobile 2003 Second Edition
Windows Mobile 2003 Second Edition, bekannt als Windows Mobile 2003SE, wurde am 24. März 2004 freigegeben. Es enthielt eine Reihe von Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger wie:
- eine Option, um den Bildschirm um 90° zu drehen. (Nur auf bestimmten PDA-Modellen verfügbar, z.B. bei Acer N35)
- Pocket Internet Explorer enthält eine Option, um die Seite einspaltig darzustellen, die es einfacher macht, Webseiten zu lesen, da nur noch vertikal gescrollt werden muss.
- VGA (640×480)-Bildschirmauflösung ist neue offizielle Auflösung, zusätzlich zu der bekannten 320×240-Darstellung. Hinzugekommen sind neue quadratische Formfaktoren (240×240 und 480×480 für VGA-Bildschirme), geeignet für Hardware-Hersteller, die eine Tastatur dem Gerät hinzufügen möchten.
- Unterstützung für Wi-Fi Protected Access.
Windows Mobile 2003SE basiert auf Windows CE 4.21.
Windows Mobile 5.0
Windows Mobile 5.0, ursprünglicher Name „Magneto“, wurde am 9. Mai 2005 veröffentlicht. Es basiert auf Windows CE 5.0 und enthält in manchen Distributionen das .NET Compact Framework 2.0, das ansonsten zusätzlich installiert werden kann (kostenfrei). Der enthaltene Internet-Browser heißt nun „Internet Explorer Mobile“ und nicht mehr „Pocket Internet Explorer“.
Enthaltene Fähigkeiten:
- Eine neue Version von „Office Mobile“
- PowerPoint Mobile wurde hinzugefügt
- Excel Mobile bekam graphische Fähigkeiten
- Word Mobile konnte Tabellen und Graphiken darstellen
- Windows Media Player 10 Mobile
- Bild- und Videopaket, das die Verwaltung von Bildern und Videos zusammenfasst
- Bluetooth-Unterstützung mit weniger Fähigkeiten als die vorherigen Broadcom/Widcomm-Alternativen
- Virtueller GPS-Port für parallelen Zugriff mehrerer Programme auf die GPS-Daten
- QWERTY-Tastaturunterstützung ist standardmäßig enthalten.
- Möglichkeit, Fehler zu melden, ähnlich wie in aktuellen Windows-Systemen.
- ActiveSync 4.0, bis zu 10–15 % schneller bei der Synchronisation
- Nichtflüchtiger Speicher der Pocket PCs wird zusätzlich für flüchtige Daten genutzt, was die Lebensdauer der Batterie steigern soll. Bisher wurden bis zu 50 Prozent (genug für 72 Stunden) der Batteriekapazität reserviert, um Daten im flüchtigen RAM-Speicher zu halten.
Windows Mobile 5.0, wurde auf der Microsofts Mobile and Embedded Developers Conference 2005 in Las Vegas veröffentlicht. Es gibt vier verschiedene Varianten, die nur teilweise anwendungskompatibel sind.
Später wurde das Mobile Security and Feature Pack (MSFT) nachgereicht, das auf Windows Mobilegeräten mit Telefonfunktion den GPRS-gestützten Abgleich mit Exchange 2003 SP2 und höher ermöglichte, und einige Sicherheitsfunktionen ergänzte, die für mobile Exchangeclients wünschenswert sind. Die Synchronisationstechnik "Directpush" ermöglicht eine Echtzeitsynchronisation von Mail, Kontakten, Terminen und Notizen.
Windows Mobile 6
Windows Mobile 6 (abgekürzt WM6) wurde am 12. Februar 2007 auf der 3GSM-Messe in Barcelona offiziell vorgestellt. Version 6 basiert auf Windows CE 5.2, welches in großen Teilen dem Kern von Windows Mobile 5.0 gleicht. Das Design der Benutzeroberfläche ist an Windows Vista angelehnt. [1]
Folgende Versionen werden ausgeliefert:
- Windows Mobile 6 Classic (Pocket PC)
- Windows Mobile 6 Standard (Smartphone)
- Windows Mobile 6 Professional (Pocket PC Phone Edition)
Wichtige Neuerungen:
- IP-Telefonie
- Verbesserte Suchfunktion im Gerät
- Verbesserte Suchfunktion mit online Zugriff auf Exchange 2007
- HTML-Unterstützung in Mails
- globale Adressbücher (Exchange 2003/2007)
- Integrierte Updatefunktion, Optimierung für den Abgleich mit Windows Vista
- Verbesserte native Unterstützung der PC-Dateiformate Microsoft-Word, -Excel und -Powerpoint
- Unterstützung von Ajax, Abwärtskompatibilität zu Windows-Mobile 5.0 Applikationen,. NET Compact Framework v2 SP2 vorinstalliert
- Integration von „Windows Live“ und „Marktplatz“
Erweiterte Sicherheits-Features:
- Speicherkarten-Verschlüsselung (AES)
- Die Notfall-Datenlöschung aus der Ferne löscht nun zusätzlich die Speicherkarte
- Vereinfachte Verwaltung von Zertifikaten
- Verbesserter Passwortschutz (Gerätesperre)
- „Information Rights Management“ zum Schutz sensibler Daten
Windows Mobile 6.1
Windows Mobile 6.1 erschien erstmals auf den Geräten Asus P320, Samsung i900/Omnia, Asus P560, Asus M536, Motorola Q9, Sony Ericsson XPERIA X1, HTC Touch Pro und simvalley mobile XP-25. Für HTC TyTN II, HTC Touch Dual und Asus P750 sind offizielle Aktualisierungen verfügbar. Geplant sind ebenfalls Updates auf Windows Mobile 6.1 für Asus P527, Asus M930, Toshiba Portégé G810, Toshiba Portégé G910, HTC Touch, HTC X7510, Motorola MOTO Q 9h global, Samsung ACE, T-Mobile MDA Ameo 16 GB, T-Mobile MDA compact IV, T-Mobile MDA vario IV und weitere nicht in Deutschland erhältliche Geräte. Bei Version 6.1 Standard wurde das Design der Oberfläche noch stärker an Vista angelehnt; so ist die Startleiste jetzt leicht transparent, Hinweise, Meldungen und Kurznachrichten werden in kleinen Infofenstern angezeigt, und es kann nach links und rechts zu weiteren Fenstern gewechselt werden. Die Oberfläche der Professional- und Classic-Version hat sich nicht verändert.
Wichtige Neuerungen:
- SMS werden in Thread-Form (wie in einem Forum) angezeigt
- Internet Explorer Mobile mit Zoom Funktion und der Unterstützung von Adobe Flash, Microsoft Silverlight und H.264 (wird per Update später nachgereicht)
- mehr Einstellmöglichkeiten für die Texteingabe
- Kopieren und Einfügen von Texten (neu bei der Smartphone-Edition)
- stark vereinfachte Konfiguration von W-LAN und E-Mail-Konten [2]
Trotz der stärkeren Anlehnung an Windows Vista ist eine Synchronisation mit den Vista- Standard -Programmen Mail und Calendar immer noch nicht möglich - nachwievor funktioniert diese nur mit Outlook.
Windows Mobile 6.5
Von Microsoft ist eine Zwischenversion 6.5 angekündigt worden, die ab dem 11. Mai 2009 zur Verfügung stehen soll. Erste Geräte werden für das dritte Quartal 2009 erwartet.[3] Version 7 wird sich dadurch weiter verschieben. Als Neuerung bietet die Version 6.5 eine vorinstallierte Anwendung für den Zugang zum Windows Marketplace for Mobile, welcher Anwendungen zum Download bereit hält. Des Weiteren können mit dem Service My Phone zahlreiche Daten des Smartphones online synchronisiert werden. Die zuerst geplante Honigwaben-Oberfläche, auch Honeycomb genannt, wurde nach Kritik an dieser wieder verworfen. Stattdessen sollen nun größere Icons verwendet werden. Trotz dieser Änderungen an der Oberfläche wird das grundsätzliche Layout beibehalten, wie Microsoft auf der MIX09 bekannt gab.[4] Zudem soll die Ausrichtung von Windows Mobile künftig nicht mehr nur in den Business-Sektor sein, sondern auch noch viel mehr den Consumerbereich.[5]
Windows Mobile 7
Windows Mobile 7 soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2009 erscheinen.[6] Die Entwickler konzentrieren sich besonders auf die intuitivere Benutzeroberfläche, welche Touch- und Gestensteuerung unterstützen soll, um mit ihrem Betriebssystem auch Nicht-Business-Kunden für sich zu gewinnen. Beispielsweise soll der Benutzer durch schütteln zwischen Tabs wechseln können.[7]
Alternativen / Vergleichbare Plattformen
Siehe auch
Weblinks
- Official site of Windows Mobile (englisch)
- Offizielle deutsche Seite von Windows Mobile (deutsch)
- MSDN Developer Center (deutsch)
- Offiziell Webcast-Serie: Windows Mobile für Profis von MSDN (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/meldung/85158
- ↑ http://www.microsoft.com/germany/presseservice/detail.mspx?id=532141
- ↑ ZDNet.de: Windows Mobile 6.5 erscheint am 11. Mai
- ↑ inside-handy.de: Neuerungen an der Oberfläche
- ↑ Allround-PC.com: Neue Funktionen für Windows Smartphones, Nachricht vom 16. Februar 2009
- ↑ http://www.areamobile.de/news/9922.html Windows Mobile 7 auf zweites Halbjahr 2009 verschoben
- ↑ http://microsoft.blognewschannel.com/archives/2008/01/06/exclusive-windows-mobile-7-to-focus-on-touch-and-motion-gestures/
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