- Wintricher Passionsspiele
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bernkastel-Wittlich Verbandsgemeinde: Bernkastel-Kues Höhe: 140 m ü. NN Fläche: 17,59 km² Einwohner: 951 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km² Postleitzahl: 54487 Vorwahl: 06534 Kfz-Kennzeichen: WIL Gemeindeschlüssel: 07 2 31 133 Adresse der Verbandsverwaltung: Gestade 18
54470 Bernkastel-KuesWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Dirk Kessler Wintrich ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Ortsgemeinde liegt in der Natur- und Kulturlandschaft des Moseltals am rechten Ufer des Flusses; dort weitet sich das Tal zu einer Landschaft, die bestimmt ist von flachen Uferhängen und einstigen Moselschleifen. Mit Weinbergen besetzte und teilweise bewaldete mittelsteile Hänge steigen dagegen auf der gegenüberliegenden Flussseite zur Eifel an.
Raumplanung
Unmittelbar benachbarte Gemeinden sind unter anderem Minheim, Kesten und Brauneberg. Nächstgelegene Mittelzentren sind Bernkastel-Kues, etwa 10 Kilometer entfernt, und Wittlich, etwa 20 Kilometer entfernt. Trier liegt in etwa 40 Kilometer Entfernung.
Klima
Durch die Eifelbarriere liegt Wintrich im Schutz und Regenschatten von Westwinden, die außerdem einen Föhneffekt bewirken können. Gleichzeitig wird eine Lufterwärmung durch geringen Luftaustausch mit dem Umland begünstigt. Damit verbunden ist aufgrund der ständigen Verdunstung des Moselwassers eine regelmäßig hohe Luftfeuchtigkeit, die insbesondere im Sommer für teilweise belastendes, schwüles Wetter sorgt und zahlreiche Gewitter mit sich bringt. Es herrscht ein insgesamt fast mediterranes Klima. Beweis dafür ist die im benachbarten Brauneberg am 11. August 1998 festgestellte Rekordtemperatur von 41,2°C im Schatten - die höchste jemals in der Bundesrepublik gemessene Lufttemperatur.
Geschichte
Bereits Kelten, Römer und Franken siedelten auf dem Gebiet der heutigen Ortsgemeinde. Wintrich wurde 960 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Der keltisch-römische Name vindriacum heißt soviel wie "Winzerdorf"; von jeher wird dort Weinbau betrieben. Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen und alte Weingüter zeugen von der historischen Tradition.
Politik
Bürgermeister ist Dirk Kessler.
Ergebnisse der Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004:
Anzahl Prozent Sitze Wahlberechtigte 825 100,0 12 Wähler 639 77,5 Ungültige Stimmzettel 25 3,9 Gültige Stimmzettel 614 96,1 Freie Wählergruppe 1 226 36,8 4 Freie Wählergruppe 2 298 48,5 6 Freie Wählergruppe 3 44 7,2 1 Freie Wählergruppe 4 46 7,5 1 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weinbau
In den Lagen Geierslay, Ohligsberg und Stefanslay wird Weinbau betrieben, überregional bekannt wurde Wintrich vor allem durch die Lage "Großer Herrgott". Im Jahr 1968 installierte man auf dem Geyerskopf in den Weinbergen ein einzigartig großes Kruzifix, welches zum alten Namen passt. Es dient als Wahrzeichen des Winzerdorfes und ist selbst aus großer Entfernung sowohl am Tag wie auch in der Nacht durch eine Flutlichtanlage gut zu erkennen. Riesling ist hier die übliche Rebsorte; außerdem werden in geringen Mengen unter anderem Burgunder, Rivaner, Kerner und Dornfelder produziert.
Wintricher Passionsspiele
Die Wintricher Passionsspiele werden seit 1902 in fünfjährigem Turnus über mehrere Wochen aufgeführt. Sie schildern einen Teil des Lebens von Jesus. Die Spiele sind gut besucht, so kamen zum 100. Jubiläum 8000 Besucher. Aufführungsort ist die Kirche in Wintrich als die am besten geeignete Kulisse. Den größten Teil der Darsteller stellt der Passionsspielverein mit seinem circa 350 Mitgliedern. Neben den Darstellern ist der Chor eines der wichtigsten Elemente. Die letzten Passionsspiele fanden 2007 statt, somit werden die nächsten erst wieder 2012 veranstaltet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bei Wintrich befindet sich eine Staustufe der Mosel; jedoch keine Brücke. Eine Umgehungsstraße leitet den Straßenverkehr um den Ort.
Weblinks
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