- Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Originaltitel: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1957 Länge: 103 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Kurt Hoffmann Drehbuch: Robert Thoeren,
Erika MannProduktion: Hans Abich Musik: Hans Martin Majewski Kamera: Friedel Behn-Grund Schnitt: Casper van den Berg Besetzung - Horst Buchholz: Felix Krull
- Liselotte Pulver: Zaza
- Ingrid Andree: Susanna "Zouzou" Kuckuck
- Susi Nicoletti: Madame Houpflé
- Paul Dahlke: Prof. Kuckuck
- Ilse Steppat: Maria Pia Kuckuck
- Walter Rilla: Lord Kilmarnock
- Alice Treff: Mutter de Venosta
- Peer Schmidt: Louis de Venosta
- Karl Ludwig Lindt: Vater de Venosta
- Werner Hinz: Stabsarzt
- Heinz Reincke: Stanko
- Paul Henckels: Schimmelpreester
- Heidi Brühl: Eleanor Twentyman
- Ralf Wolter: tauglich Gemusterter
- Heinz Klevenow: Machatschek
- Ehmi Bessel: Mutter Krull
- Herbert Weicker: Hurtado
- Robert Meyn: 1. Polizist
- Jo Herbst: Bob
- Günter Jerschke: 2. Polizist
- Florent Antony: Kriminalbeamter
- Martin Rosenstiehl: Jean-Pierre
- Dinah Hinz: Olympia Krull
- Erika Mann: Gouvernante
- Benno Gellenbeck: 1. Zöllner
- Eberhard Fechner: 2. Zöllner
- Erika Schramm: Pensionsgast
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull ist ein Film von Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1957. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann. Der Film wurde im Studio Hamburg der Real-Film gedreht und von der Filmaufbau GmbH aus Göttingen produziert. Uraufführung war am 25. April 1957 in Berlin, Gloria-Palast.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Felix Krull erzählt seine Memoiren. Er war ein Sonntagskind und wollte schon immer hoch hinaus. Vom Militär lässt er sich ausmustern, nachdem er dem Stabsarzt mithilfe seiner schauspielerischen Fähigkeiten einen Epileptiker vorspielt. Daraufhin verhilft ihm sein Pate, der Maler Schimmelpreester zu einer Stelle in einem Hotel in Paris. Schon auf der Reise dahin bestiehlt er eine Unbekannte während der Zollkontrolle. Später trifft er dieselbe im Hotel wieder - es ist die Frau eines Straßburger Gänseleberfabrikanten - und lässt sich auf ein Abenteuer mit ihr ein. Am Ende, als er ihr den Diebstahl beichtet, bittet sie ihn noch mehr zu stehlen. Mit dem Geld beginnt er ein Doppelleben, tagsüber Kellner im Hotel, abends Lebemann in feinen Pariser Nachtclubs. Dort lernt er Zaza kennen, die aber schon mit dem Marquis de Venosta liiert ist. Als dessen Eltern mit der Enterbung drohen, und den Marquis auf eine Weltreise schicken, tritt Krull anstelle des Marquis de Venosta, der lieber bei seiner Geliebten Zaza bleibt, die Reise an. Zuerst fährt er mit dem Zug nach Lissabon. Im Speisewagen trifft er den Museumsdirektor Professor Kuckuck, der ihn einlädt, ihn in Lissabon zu besuchen. Er gewinnt die Zuneigung des Professors Kuckuck und dessen Frau und Tochter. Inzwischen verschwindet Zaza, und der Marquis wird des Mordes verdächtigt. Er kehrt nach Hause zurück, und die überraschten Eltern, die ihn in Lissabon wähnten, sind entsetzt über den Mordverdacht. Um ihren Sohn zu retten, reisen sie nach Lissabon und bestätigen, dass Krull ihr Sohn, der Marquis, sei. Krull wird verhaftet, und um aus dem Gefängnis zu entfliehen, wendet er sich an Kuckuck. Dieser zögert, da er als Staatsbeamter nichts Ungesetzliches tun möchte, doch als Krull ihm gesteht, dass er zur Tatzeit sowohl mit Kuckucks Frau als auch mit seiner Tochter Affären hatte, und dies nicht der Polizei preisgeben möchte, helfen Kuckuck und dessen Assistent Hurtado doch. Krull nimmt eine Droge ein, die eine totenähnliche Starre hervorruft, wird für tot gehalten, und die „Leiche“ wie testamentarisch verfügt dem Professor zu Studienzwecken ausgehändigt. Nachdem Krull aus der Starre erwacht, nimmt er seine Weltreise wieder auf und trifft auf dem Schiff Zaza wieder…
Sonstiges
Der Schluss des Films basiert auf einer Idee des Drehbuchautors Robert Thoeren. Im Buch kommen der Mordverdacht, die Verhaftung, die Flucht und die Weiterreise nicht vor. Der Roman, der als "erster Teil" veröffentlicht wurde, dessen Fortsetzung aber nicht geschrieben wurde, endet mit dem Liebesabenteuer von Krull und Maria Pia Kuckuck.
Auszeichnungen
- Prädikat „wertvoll“ der Filmbewertungsstelle
- Bundesfilmpreis 1957: Filmband in Gold als nächstbester abendfüllender Spielfilm
- Golden Globe Award 1958 in der Kategorie fremdsprachige Filme
- Internationale Filmfestspiele von Bordighera 1959: Trofeo Olivo d'Oro (Goldene Olive)
Kritiken
„Dank der Mitwirkung Erika Manns am Drehbuch und sorgfältiger Besetzung hat er inspirierte Momente, ragt aber insgesamt nicht über das Niveau einer gepflegten Filmkomödie hinaus.“
„Gelungene filmische Umsetzung des unvollendeten Romans von Thomas Mann, mit der Kurt Hoffmann einen heiter-ironischen Höhepunkt in der deutschen Filmgeschichte der 50er Jahre setzte.“
– Heyne Filmlexikon, 1996
Literatur
- Thomas Mann: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil. (Limitierte Sonderausgabe.) Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2006, 398 S., ISBN 978-3-596-17207-8 oder ISBN 3-596-17207-1
Einzelnachweise
Weblinks
- Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Stab und Besetzung bei deutscher-tonfilm.de
- Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull bei Filmportal.de
- Filmbilder
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