- Wista
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Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof, kurz WISTA liegt im Berliner Ortsteil Adlershof im Bezirk Treptow-Köpenick. Seit 1992 ist auf einer 420 Hektar großen Fläche eine neue Wissenschaftsstadt entstanden. Laut Der Spiegel ist das Gebiet der „größte Wissenschafts- und Technologiecluster Deutschlands“[1].
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Aus dem ehemaligen Gelände des DDR-Fernsehens, der Akademie der Wissenschaften der DDR und des Wachregiments Feliks Dzierzynski wurde mit Hilfe öffentlicher Fördergelder von über 200 Millionen Euro ein Wissenschafts- und Technologiepark mit nebenliegendem Medienstandort gebaut. Die 1991 vom Land Berlin gegründete Entwicklungsgesellschaft Adlershof mbH (EGA) wurde 1994 in WISTA-Management GmbH umfirmiert und ist für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Technologieparks verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören Kommunikation und Marketing, Förderung von Technologiefeldern und Akquisition.
Als eigenständiges Projekt der Expo 2000 wurde sie unter der Projektbezeichnung Berlin Adlershof – Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien großteils fertiggestellt. Seit 2001 wird das Facility Management durch die Adlershof Facility Management GmbH (AFM), ein Tochterunternehmen der WISTA-Management GmbH, erbracht. Neben der sperrigen Projektbezeichnung wird „Adlershof“ als Kurzbezeichnung angestrebt[2], durch die Doppelbedeutung mit dem nördlicheren Ortsteil hat sich in der allgemeinen Sprachgebrauch die Bezeichnung WISTA als volksethymologische Abkürzung von „Wissenschaftsstadt“ erhalten.
Ende 2007 wurde die WISTA aus dem Entwicklungsrecht entlassen. Der Ausbau geht entsprechend der bezirklich ausgewiesenen Projekte weiter, darunter die Bauvorleistungen am Nordrand bis zur neuen Hermann-Dörner-Allee (fertiggestellt 2008) und die Straßenbahnlinie über die Rudower Chaussee und Max-Born-Straße inmitten des WISTA-Geländes (Inbetriebnahme frühestens Oktober 2009).
Aktuelle Daten
WISTA beherbergt 2008
- fast 800 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulinstitute mit 2,2 Milliarden Euro Umsatz[3] und rund 14.200 Beschäftigten davon:
- 410 Technologie-Unternehmen mit über 4.700 Mitarbeitern
- 147 Medien-Unternehmen mit über 1.800 Mitarbeitern
- 257 Gewerbe-Unternehmen mit rund 5.000 Mitarbeitern
sowie:
- 11 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit 1.600 Beschäftigten
- Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e.V. (IGAFA)
- über 600 Wissenschaftler im BESSY-Synchrotron
- sechs naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin (Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Psychologie, Geographie) mit rund 6.700 Studenten und 130 Professoren.
Siehe auch
Weblinks
- Adlershof – Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien
- Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e.V. (IGAFA)
- "Städtebaulicher Entwicklungsbereich Johannisthal/Adlershof - Bilanz der Entwicklung", zur Entlassung der WISTA aus dem Entwicklungsrecht, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin, November 2007
Quellen
- ↑ Der Spiegel. Hamburg 2008,02 (7.1.), S. 38, ISSN 0038-7452
- ↑ „Schreibweise des Standortnamens“, Bereich „Intern“, WISTA-Management GmbH, adlershof.de, Zugriff 22. November 2008
- ↑ Berliner Morgenpost: Der Wissenschaftsstadt Adlershof bleibt der Erfolg treu
52.43022613.531154Koordinaten: 52° 25′ 49″ N, 13° 31′ 52″ O
- fast 800 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulinstitute mit 2,2 Milliarden Euro Umsatz[3] und rund 14.200 Beschäftigten davon:
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