- Witaly Anatoljewitsch Sawin
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Witali Anatoljewitsch Sawin (russisch: Виталий Анатольевич Савин, * 23. Januar 1966 in Schesqasghan, Kasachstan) ist ein ehemaliger kasachischer Leichtathlet und Olympiasieger, der bis 1991 für die Sowjetunion und 1992 für die Gemeinschaft unabhängiger Staaten antrat. Bei einer Körpergröße von 1,78 m betrug sein Wettkampfgewicht 84 kg.
Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul schied Witali Sawin im Viertelfinale des 100-Meter-Laufs aus. In der Sprintstaffel verlor die US-Staffel bereits im Vorlauf den Stab, womit der Ausgang des Finales offen war. In 38,19 Sekunden gewann die Staffel der Sowjetunion vor Großbritannien und Frankreich. Hinter Wiktor Brysgin, Wladimir Krylow und Wladimir Murawjow lief Witali Sawin als Schlussläufer.
Bei der Halleneuropameisterschaft 1989 wurde Sawin in 6,68 Sekunden Siebter über 60 Meter. Den gleichen Platz belegte er bei der Hallenweltmeisterschaft 1991, diesmal in 6,66 Sekunden. Bei der Weltmeisterschaft 1991 schied Sawin im 100-Meter-Zwischenlauf aus, mit der Staffel belegte er Platz 7.
1992 trat Sawin für das Vereinte Team der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten an und erreichte mit 10,08 Sekunden seine beste Zeit über 100 Meter. Bei der Halleneuropameisterschaft in Genua wurde er in 6,54 Sekunden Zweiter hinter dem Briten Jason Livingston. In Barcelona bei den Olympischen Spielen erreichte Sawin das Halbfinale über 100 Meter. Beim letzten Auftritt einer gemeinsamen Staffel aus den ehedem sowjetischen Teilstaaten reichten 38,17 Sekunden nur für Platz 5 im Finale, wobei außer Sawin kein Läufer mehr aus der Goldstaffel von 1988 dabei war.
Ab 1993 trat Sawin für seine Heimat Kasachstan an, schied aber bei der Weltmeisterschaft 1993 in Stuttgart im Zwischenlauf über 100 Meter aus. Er wurde bei der Hallenweltmeisterschaft 1995 in 6,65 Sekunden Achter über 60 Meter. Im Sommer schied er bei der Weltmeisterschaft in Göteborg wie 1993 im Zwischenlauf aus. Bei den Olympischen Spielen 1996 schied er bereits im Vorlauf aus.
Literatur
- Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 89/90. London 1989 ISBN 0-948209-33-X
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics. Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Olympiasieger mit der 4-mal-100-Meter-Staffel1912: David Jacobs, Henry Macintosh, Victor d'Arcy, William Applegarth | 1920: Charles Paddock, Jackson Scholz, Loren Murchison, Morris Kirksey | 1924: Louis Clarke, Francis Hussey, Alfred LeConey, Loren Murchison | 1928: Frank Wykoff, James Quinn, Charles Borah, Henry Russell | 1932: Robert Kiesel, Emmett Toppino, Hector Dyer, Frank Wykoff | 1936: Jesse Owens, Ralph Metcalfe, Foy Draper, Frank Wykoff | 1948: Barney Ewell, Lorenzo Wright, Harrison Dillard, Melvin Patton | 1952: Finis Dean Smith, Harrison Dillard, Lindy Remigino, Andy Stanfield | 1956: Walter Thane Baker, Leamon King, Bobby Morrow, Ira Murchison | 1960: Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf, Martin Lauer | 1964: Otis Drayton, Gerald Ashworth, Richard Stebbins, Robert Hayes | 1968: Charles Greene, Melvin Pender, Ronnie Ray Smith, James Hines | 1972: Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Edward Hart | 1976: Harvey Glance, John Jones, Millard Hampton, Steven Riddick | 1980: Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin, Andrei Prokofjew | 1984: Sam Graddy, Ron Brown, Calvin Smith, Carl Lewis | 1988: Wiktor Brysgin, Wladimir Krylow, Wladimir Murawjow, Witali Sawin | 1992: Carl Lewis, Dennis Mitchell, Leroy Burrell, Michael Marsh | 1996: Robert Esmie, Glenroy Gilbert, Bruny Surin, Donovan Bailey | 2000: Jon Drummond, Bernard Williams, Brian Lewis, Maurice Greene | 2004: Jason Gardener, Darren Campbell, Marlon Devonish, Mark Lewis-Francis | 2008: Nesta Carter, Michael Frater, Usain Bolt, Asafa Powell
Personendaten NAME Sawin, Witali Anatoljewitsch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Leichtathlet und Olympiasieger GEBURTSDATUM 23. Januar 1966 GEBURTSORT Schesqasghan, Kasachstan
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