Wittsack

Wittsack

Richard Wittsack (* 9. September 1887 in Köthen; † 6. März 1952 in Halle (Saale)) war ein deutscher Sprachwissenschaftler.

Leben

Wittsack legte sein Abitur 1909 am Ludwigsgymnasium Köthen ab. Im Anschluss studierte er Theologie, Philosophie, Linguistik, Germanistik, Kunst- und Theatergeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin und Universität Greifswald. Im Jahr 1913 promovierte er zum Dr. phil. Von 1913 bis 1915 studierte er Vortragskunst, Logopädie und Phoniatrie in Berlin. Von 1915 bis 1916 arbeitete er als Lehrer. Ab 1916 war er Pädagoge am Victoria-Studienhaus Berlin.

Wittsack diente als Soldat an der Front. Nach dem Krieg wurde er Lektor für Sprechtechnik und Vortragskunst in Halle. Im Jahr 1925 legte eine sprechwissenschaftliche Sammlung an und gründete später das Institut für Sprechkunde und trat dem Sozialistischen Lehrerbund bei.

Seit 1933 war er Mitglied der NSDAP, 1934 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und 1935 des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbunds. Er wurde 1937 Honorarprofessor. 1945 wurde er FDGB- und 1946 SED-Mitglied. Nach einem kurzfristigen Lehrverbot wurde er 1951 zum Professor am späteren Institut für Slavistik an der Luther-Universität Halle ernannt. Wittsack starb 1952 in Halle.

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