- Bela krajina
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Die Weiße Mark slowenisch: Bela krajina; deutsch auch: Weißkrain) ist eine der historischen Landschaften (Pokrajina) in Slowenien. Sie war eine Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches. Sie ist vermutlich benannt nach den weißen Tracht aus Hanf und der vielen in der Gegend wachsenden Birken.
Anfang des 12. Jahrhunderts verlief die Grenze der Windischen Mark und der Mark Krain zu Ungarn und Kroatien am Oberlauf der Gurk und nördlich des Uskokengebirges. Etwa um 1127 (bis 1131) begannen die Grafen von Weichselberg gemeinsam mit dem Spanheimer Bernhard von Marburg und den Truppen des Erzbistums Salzburg eine Offensive gegen Ungarn und Kroatien, deren Streitkräfte sie jenseits der Flüsse Kolpa (kroatisch: Kupa) und Bregana (südlich des Žumberak) zurückdrängten. Aus den von den Grafen von Weichselberg eroberten Gebieten in den Grenzen Poljanska Gora im Westen, entlang der Kolpa bis zu den westlichen Ausläufern des Uskokengebirges im Osten entstand die Weiße Mark, auch Weißkrain genannt.
Eine ihrer wichtigsten Burgen lag ab dem 14. Jahrhundert im heutigen Metlika (deutsch: Möttling), wodurch auch Grafschaft Möttling oder Mark von Metlika zu lesen ist. Als Grenzland hatte die Bela krajina früher viele Burgen, die jedoch durch Kriege zerstört wurden. Weitere Burgen und Festungen bzw. deren Überreste befinden sich beispielsweise in Črnomelj, Gradac und Vinica. Die davon historisch bedeutendste und größte Burg, Pobrežje, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nur noch fragmentarische Überreste können besichtigt werden.
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