- Wolf Prix
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Wolf D. Prix (* 13. Dezember 1942 in Wien) ist ein österreichischer Architekt.
Wolf D. Prix studierte an der Technischen Universität Wien, der Architectural Association in London und dem Southern California Institute of Architecture in Los Angeles.
1993 wurde er als ordentlicher Professor für Architekturentwurf an die Universität für angewandte Kunst in Wien berufen. Seit 2003 ist er Vorstand am Institut für Architektur, Leiter des Studio Prix und Vizerektor der Hochschule.
Als Gastprofessor lehrte er 1984 bei der Architectural Association in London und 1990 an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Von 1985 bis 1995 war Wolf D. Prix als Adjunct Professor an der SCI-Arc in Los Angeles tätig. Seit 1998 ist er Fakultätsmitglied der Columbia University in New York. An der University of California, Los Angeles (UCLA) übernahm er 1999 den Harvey S. Perloff-Lehrstuhl und 2001 eine Gastprofessur. Ebenfalls 2001 verlieh ihm die Universidad de Palermo in Buenos Aires die Ehrendoktorwürde.
Von 1995 bis 1997 war Wolf D. Prix Mitglied des Architekturbeirates im österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Er ist Mitglied des Österreichischen Kunstsenats, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie des Beirats für Baukultur. Des Weiteren gehört er der Architektenkammer Österreich an sowie dem Bund Deutscher Architekten (BDA) Deutschland, der Architektenkammer Santa Clara in Kuba, dem Royal Institute of British Architects (RIBA), dem American Institute of Architecture (AIA) und der Architektenkammer Italien. 2006 war er Kommissär für den österreichischen Pavillon der 10. Architektur Biennale in Venedig.
Wolf D. Prix erhielt zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Preis der Stadt Wien für Architektur 1988, den Deutschen Architekturpreis 1999, den Großen Österreichischen Staatspreis 1999, zwischen 1989 und 1991 dreimal den New Yorker Progressive Architecture Award, 2002 die französische Auszeichnung Officier de l’ordre des arts et des lettres sowie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 2004 erhielt er den Annie Spink Award for Excellence in Architectural Education für sein Engagement in Bildung und Lehre. 2008 wurde Wolf D. Prix mit dem Jencks Award: Visions Built 2008 Preis ausgezeichnet.
Er gehört zu den Vertretern des Dekonstruktivismus. Zusammen mit Helmut Swiczinsky und Michael Holzer gründete er 1968 die Wiener Architektengruppe Coop Himmelb(l)au.
Literatur (Auswahl)
- Gert Winkler: Coop Himmelblau (Sie leben in Wien). Eine Ausstellung und ein Buch. Peter Welermair, Galerie im Taxispalais, Innsbruck 1975 Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- Technische Universität Graz; Gallery H: COOP HIMMELB(L)AU. Architektur muss brennen. Graz 1980
- COOP HIMMELB(L)AU. Architecture is now. Hatje Cantz, Stuttgart; Rizzoli, New York; Thames & Hudson, London 1993
- Gallery Aedes: COOP HIMMELB(L)AU. Skyline. Projekt für das Hamburger Bauforum 1985. Berlin 1984
- Gallery Aedes: Offene Architektur. Berlin 1984
- Architekturgalerie: COOP HIMMELB(L)AU. Offene Architektur. Wohnanlage Wien 2. München 1986
- Johnson, Philip; Wigley, Mark: Deconstructivist Architecture. The Museum of Modern Art, New York 1988
- Architectural Association London: COOP HIMMELB(L)AU. Blaubox. Folio XXIII, London 1988
- COOP HIMMELB(L)AU. 6 Projects for 4 Cities. Catalog Recent Work. Jürgen Häusser Verlag, Darmstadt 1990
- Aedes Galerie und Architekturforum: Hans Hollein - COOP HIMMELB(L)AU. Leitbild Expo '95 Wien. Berlin 1990
- Gruenberg, Oliver; Hahn, Robert; Knecht, Doris: COOP HIMMELBLAU. Die Faszination der Stadt. 2. Auflage, Jürgen Häusser Verlag, Darmstadt 1992
- Centre Georges Pompidou: COOP HIMMELB(L)AU. Construire le ciel. Paris 1992
- Museum of Contemporary Art: Paradise Cage. Los Angeles 1996.
- Hausegger, Gudrun; Kandeler-Fritsch, Martina: Wolf D. Prix Helmut Swiczinsky. COOP HIMMELB(L)AU Austria. Biennale di Venezia 1996, Sixth International Exhibition of Architecture. Ritter Verlag, Klagenfurt 1996
- Feireiss, Kristin; Commerell, Jürgen: COOP HIMMELB(L)AU. The Vienna Trilogy + One Cinema. Three Residential Buildings in Vienna and a Cinema in Dresden. Berlin 1999
- Noever, Peter: Gerald Zugmann - Blue Universe. Transforming Models into Pictures. Architectural Projects by COOP HIMMELB(L)AU. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2002
- Kandeler-Fritsch, Martina; Kramer, Thomas: Get Off of My Cloud. Wolf D. Prix. Coop Himmelb(l)au. Texte 1968-2005. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit 2005
- Feireiss, Kristin: Dynamic Forces. COOP HIMMELB(L)AU. BMW Welt München. Prestel Verlag, München, Berlin, London, New York 2007
- Noever, Peter: COOP HIMMELB(L)AU. Beyond the Blue. Prestel Verlag, München, Berlin, London, New York 2007
Weblinks
- Literatur von und über Wolf D. Prix im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite über Wolf D. Prix bei archINFORM
- Coop Himmelb(l)au-Website
Personendaten NAME Prix, Wolf D. KURZBESCHREIBUNG österreichischer Architekt GEBURTSDATUM 13. Dezember 1942 GEBURTSORT Wien
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