Wrocław

Wrocław
Breslau
Wappen von Breslau
Breslau (Polen)
DEC
Breslau
Breslau
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 293 km²
Geographische Lage: 51° 7′ N, 17° 2′ O51.1117.0322222222227Koordinaten: 51° 6′ 36″ N, 17° 1′ 56″ O
Höhe: 111 m n.p.m
Einwohner: 632.803 (30. Juni 2008[1])
Postleitzahl: 50-041 bis 54-612
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DW
Wirtschaft und Verkehr
Zweige: Maschinenbau, Elektroindustrie, Chemische Industrie
Straße: Via Regia: Frankfurt (M.)DresdenKrakau
E12: PragWarschau
E 22: BerlinKrakau
Schienenweg: EC Wawel: BerlinKrakau
tgl. 3x Dresden
tgl. 2x Prag
tgl. über 10x Warschau
tgl. über 10x Krakau
Nächster int. Flughafen: Breslau
Verwaltung (Stand: 2006)
Stadtpräsident: Rafał Dutkiewicz
Adresse: ul. Sukiennice 9
50-107 Wrocław
Webpräsenz: www.wroclaw.pl

Breslau (poln.:  Wrocław?/i [ˈvrɔtswaf]) ist mit über 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens, Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien, kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises. Sie bildet als Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs, eines evangelischen Diözesanbischofs, zahlreicher Hochschulen und Forschungsinstitute sowie Theater und Museen das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum des schlesischen Raumes insgesamt. Breslau liegt an der Oder inmitten einer ertragreichen Landwirtschafts- und Bergbauregion, ist aber auch im Bereich des Maschinenbaus und der Metallindustrie ein bedeutender Standort.

Breslau gilt als Hauptstadt der historischen Region Schlesien, war von 1919–1945 die Hauptstadt der neu gebildeten preußischen Provinz Niederschlesien, davor preußische Residenzstadt und Hauptstadt der Provinz Schlesien, dann in der Zeit des Nationalsozialismus außerdem Hauptstadt des Gaus Nieder- und Mittelschlesien. Nachdem Breslau 1945 dem polnischen Staat angeschlossen und anstelle der vertriebenen deutschen Bewohner polnische Siedler und Vertriebene, vor allem aus Lemberg, angesiedelt worden waren, ist es Woiwodschaftshauptstadt – erst der gleichnamigen, seit 1999 der Woiwodschaft Niederschlesien.

Bereits um 1840 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt 100.000 Einwohner, wodurch Breslau zur Großstadt wurde; im 19. Jahrhundert war es eine Zeit lang die drittgrößte Stadt Deutschlands (nach Berlin und Hamburg).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Satellitenbild von Breslau

Lage

Breslau liegt südlich des Katzengebirges an der Einmündung der Ohle (Oława) in die Oder (Odra). Gebaut zwischen zahlreichen Nebenflüssen und Kanälen, liegt die Stadt einzigartig auf 12 Inseln, verbunden durch 112 Brücken. Aufgrund der zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als Venedig Polens bezeichnet. Breslau ist die Großstadt mit den meisten Grünflächen in Polen. Die Gesamtfläche der Stadt beläuft sich auf 293 km², wovon 114 km² auf bebaute Flächen entfallen. Davon sind 29 km² reine Wohnbebauung.

 

Stadtgliederung

Karte der Stadtbezirke

Die Stadt Breslau gliedert sich in fünf Stadtbezirke, deren administrative Bedeutung nach der Verwaltungsreform 1990 zugunsten der Stadtverwaltung weitgehend abgebaut wurde.

Stadtbezirk Ausdehnung Fläche
in km²
Einwohner
30. Juni 2008[1]
Stare Miasto (Altstadt) Altstadt mit Nicolai- und Schweidnitzer Vorstadt 6,8 54.884
Śródmieście „Innenstadt“ Innenstadt rechts der Oder mit Dominsel und Elbing 16 122.647
Psie Pole (Hundsfeld) alle Vororte nördlich der (neuen) Oder 97,7 92.904
Krzyki (Krietern) Innenstadt und Vororte südlich der alten Oder und Altstadt 54,3 165.592
Fabryczna „Fabrikviertel“ Mischgebiete, Außenbezirke und Vororte im Westen, links der Oder 118,9 196.776

Name

Deutscher wie polnischer Name der Stadt leiten sich von dem ihres (vermutlichen) Gründers her, des böhmischen Herzogs Vratislav I., in Schlesien Wratislaw geschrieben. Der Anfangsbuchstabe „W“ steht von jeher im Wappen der Stadt. In lateinischen Urkunden heißt die Stadt Vratislavia. In älteren deutschen Dokumenten steht Preßlau. Die deutschen Schlesier sagten oft Prassel. Bei polnischen Schlesiern gab es aber immer auch den Namen Wrocław.

Geschichte

Die Region Schlesien, in der Breslau liegt, fand erstmals bei Tacitus im Jahr 98 Erwähnung sowie ca. 150 bei Ptolemäus in seinem Werk Magna Germania. Im 4. und frühen 5. Jahrhundert siedelte in der Umgebung des späteren Breslau der Wandalenstamm der Silinger, welcher Schlesien vielleicht seinen Namen gab.

Der Name Wortizlawa oder auch Wratislawa wurde erstmals um 900 erwähnt und bezeichnete Wortizlawa als slawische Marktstadt. Diese befand sich auf einer Insel nahe den drei Nebenflüssen der Oder. 990 wurde Breslau und ganz Schlesien von dem polnischen Piasten-Herzog Mieszko I. erobert. Im Jahre 1000 errichtete sein Sohn Bolesław der Tapfere das Bistum Breslau. Er ließ auch um das Jahr 1000 die erste herzogliche Burg auf der Dominsel errichten, etwa an der Stelle der heutigen Martinskirche. Kurz darauf wurde innerhalb der Burganlage mit dem Bau des Domes begonnen. Das befestigte Gebiet um die Burg war schon damals eine kleine Stadt, in der etwa 1000 Menschen wohnten.[2]

1109 unterlag Kaiser Heinrich V. in der Schlacht gegen Bolesław III. Schiefmund, das Schlachtfeld wurde als Hundsfeld bekannt. Nach Boleslaws Tod im Jahre 1138 wurde Breslau im Rahmen der Senioratsverfassung Hauptstadt des bis 1201 polnischen Teilfürstentums Schlesien. Wenig später siedelten die ersten deutschen Siedler am Südufer des Flusses, an der Stelle der heutigen Universitätsgebäude. Dort erbauten sie eine neue Stadt, die 1259 zur Hauptstadt des unabhängigen Herzogtums Schlesien aufstieg.

Während der Mongolenangriffe wurde Breslau 1241 zerstört. Das wiederhergestellte Breslau erhielt 1261 das Magdeburger Stadtrecht.

Aus Breslau ist der erste Arbeitskampf im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches überliefert. Die Gürtlergesellen verabredeten untereinander, ein Jahr lang bei keinem Meister in der Stadt zu arbeiten. Diese wiederum einigten sich, eine Geldbuße an den Rat der Stadt zu zahlen, falls einer von ihnen einem der Streikenden Arbeit gäbe. Dies geht aus einer Urkunde vom 8. November 1329 hervor. [3]

Chronik

Unter den Piasten

Magdeburger Stadtrecht für Breslau
  • 990 – Breslau kommt nach der Eroberung durch Herzog Mieszko I., dem Begründer der Piastendynastie in Polen, zum polnischen Staat.
  • 1000 – Der deutsche Kaiser Otto III. errichtet im Akt von Gnesen am 15. März 1000 auf Betreiben des späteren Königs Bolesław I. Chrobry das Bistum Breslau als Suffragan des Erzbistums Gnesen..
  • 1138 – Im Rahmen der Senioratsverfassung wird Breslau Hauptstadt des polnischen Teilfürstentums Schlesien.
  • 1163 – Das Herzogtum Breslau entsteht unter den Nachkommen Władysławs des Vertriebenen, Bolesławs des Langen und Mieszko Kreuzbeins. Die inneren Konflikte der polnischen Teilfürsten schwächen das "Seniorat Polen" beträchtlich.
    Die einzelnen polnischen Teilfürstentümer werden immer selbständiger, darunter auch Schlesien, das "Seniorat Polen" zerfällt mit dem Tod des Seniorherzogs Leszeks des Weißen 1227 endgültig in mehrere de facto unabhängige Teilfürstentümer; die dynastischen Verbindungen der schlesischen Piasten zu ihren piastischen Vettern in den anderen Regionen Polens bleiben weiterhin erhalten, auch Schlesien, und somit auch Breslau, bleiben im Rahmen der Corona Regni Poloniae weiterhin ein Teil Polens. Der in das Reich geschasste Wladyslaw der Vertriebene leistet zwar dem römisch-deutschen Kaiser für Polen den Lehnseid, um sich dessen militärischer Unterstützung gegen seine Brüder zu vergewissern, die ihm eine spätere Rückkehr nach Krakau hätte ermöglichen können, doch ist sein Lehnseid kaum von Wert, da der geflohene Seniorherzog in Polen über keine reale Macht und Einfluss mehr verfügt. Er stirbt 1159 in Altenburg, ohne seine polnische Heimat jemals wieder zu sehen. Erst Mitte des 14. Jahrhunderts wird Breslau territorialer Bestandteil Böhmens und damit auch des Heiligen Römischen Reiches.
  • 1163–1200 – Die neue herzogliche Burg an der Oder (wo heute die Universität steht) wird erbaut. Die Stadt hat seitdem drei Zentren: die herzogliche Residenz mit der unter ihrem Schutz stehenden Judenstadt, die geistliche Stadt auf der Sand- und Dominsel und die neu angelegte deutsche Kaufmannstadt um den Ring.
  • 1198 – Fürst Jarosław von Oppeln-Neiße, Halbbruder Heinrichs des Bärtigen, empfängt die geistliche Weihe und wird im Jahre 1199 zum Bischof von Breslau gewählt. Bei seinem Tode 1201 vermacht er das Fürstentum dem Breslauer Stift. Breslauer Bischöfe werden Fürstbischöfe (mit Territorialgewalt bis 1811, danach nur Titular-Fürstbischöfe).
  • 1241 – Nach dem Mongoleneinfall wird die Stadt neu in strenger Gitterform angelegt (Planstadt).
  • 1261 – Am 16. Dezember erhält Breslau das Magdeburger Stadtrecht von Herzog Heinrich III.
  • 1266 – Die Bezeichnung Bresslau wird erstmals verwendet
  • 1327 – Heinrich VI. gen. der Gute, letzter Piastenherzog von Breslau, setzt unter Mitwirkung des Rates den König von Böhmen Johann (den Blinden) von Luxemburg als Erben ein.

Beginn der neuzeitlichen deutschsprachigen Geschichte - unter den Luxemburgern, Matthias Corvinus und den Jagiellonen

Stadtansicht von Breslau in der Schedel'schen Weltchronik von 1493
  • 1335 – Heinrich VI. stirbt, die Wenzelskrone übernimmt das Herzogtum Breslau als erstes „Erbland“ in Schlesien. Der König von Böhmen setzt einen Landeshauptmann zur Verwaltung des Landes ein. 1359–1635 übte der Rat von Breslau diese Funktion aus und hatte also Sitz und Stimme im schlesischen Fürstentag.
  • 1342 und 1344 – Zwei große Brände verheeren die Stadt, die noch schöner aufgebaut wird.
  • 1348 – Im Vertrag von Namslau verzichtet der polnische König und Souverän Polens, Kasimir der Große, auf seine dynastischen Rechte an Schlesien (Breslau) zu Gunsten Böhmens. Er wird den Vertrag später beim Papsttum zu widerrufen versuchen.
  • 1418 – Aufstand der Handwerker gegen die Patrizier, 7 Ratsherren werden im Rathaus ermordet. Kaiser-König Sigismund schlägt den Aufstand nieder und lässt 27 Anführer hinrichten
  • 1387–1474 – Die Stadt ist als Mitglied der Hanse verzeichnet, Zeit der höchsten Blüte des Handels
  • 1451–1455 – Der von Papst Nikolaus V. entsandte Wanderprediger Johannes Capistranus verweilt in Breslau und hält auf dem Salzring flammende Reden gegen Hussiten, Muslime und Juden, gegen Prunksucht und Leben im Überfluss. Große Scharen von Pilgern aus ganz Schlesien und dem übrigen Heiligen Römischen Reich, aus Polen, aus Livland und dem Kurland strömen nach Breslau, um ihn zu hören. Nachdem er die Juden der Hostienschändung beschuldigt hatte, werden 1453 41 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrannt; 1455 werden sie aus der Stadt ausgewiesen.
  • 1463 – Breslau will den hussitischen König Georg von Podiebrad von Böhmen als Landesherrn in Schlesien nicht anerkennen und tritt unter den Schutz des Papstes Pius II.
  • 1466 – Breslau beteiligt sich am Krieg gegen Böhmen und verbündet sich mit dem ungarischen König Matthias Corvinus.
  • 1474 – König Matthias übernimmt die Herrschaft in Schlesien und Breslau, die damit der Stephanskrone unterstellt werden und eine neue, viel strengere Verfassung bekommen.
  • 1490 – Corvinus stirbt, Breslau kommt wieder unter böhmische Hoheit, die von den aus Polen-Litauen stammenden Jagiellonen, Wladyslaw der Pole und Ludwig II. von Böhmen und Ungarn, ausgeübt wird.
  • 1505 – König Wladislaw II. der Jagiellone von Böhmen genehmigt die Gründung einer Universität in Breslau, das Projekt wird indessen nicht verwirklicht.
  • 1523 – die Reformation hält ihren Einzug in Breslau. Der evangelische Theologe Johann Heß wird gegen Einsprüche des Domkapitels als Pfarrer an die Magdalenenkirche berufen.
  • 1525 – in diesem Jahre wird der evangelische Theologe Ambrosius Moibanus als Pfarrer an die Elisabethenkirche berufen. Gemeinsam mit Johann Heß leitet er die Organisierung der evangelischen Kirche in Schlesien.

Unter den Habsburgern

  • 1526 – König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn fällt in der Schlacht bei Mohács. Die Habsburger übernehmen laut Erbverbrüderungsvertrag mit den Jagiellonen Breslau und andere Erblande in Schlesien und behalten sie bis 1741.
  • 1533 – Erster Stadtmedicus wird angestellt
  • 1632 – Während des 30jährigen Krieges werden Teile der Stadt von sächsischen und schwedischen Truppen besetzt gehalten.
  • 1633 – Breslau will sich von Habsburg trennen und als freie Reichsstadt anerkannt werden, hat aber keinen Erfolg.
  • 1633 – Die große Pest wütet in Breslau, von 40.000 Einwohnern sterben 18.000.

Hauptstadt der deutschen Literatur: 1630–1670
Breslau um 1640 (Merian)
  • 1630 – Martin Opitz kommt von seinen Reisen nach Schlesien zurück. Um ihn gruppieren sich in seiner Heimat als erste Generation (oft 1. Schlesische Dichterschule genannt, Frühbarock) die Dichter Christoph Köhler, Wenzel Scherffer von Scherffenstein, Daniel Czepko und Dorothea Eleonore von Rosenthal. Unter der Führung der Schlesier entwickelt sich die deutsche Literatur der Epoche zum Stil des Frühbarock mit vielen Metaphern. Besondere Achtung wird auf die grammatische und syntaktische Korrektheit des schriftsprachlichen Ausdrucks gelegt.
Breslau, zweite Hälfte 17. Jahrhundert (Merian)
  • 1640 – Die so genannte 2. Schlesische Dichterschule Spätbarock besteht aus Angehörigen einer Generation zwei Jahrzehnte nach Opitz und zeigt weit ausgeprägtere und mannigfaltigere Dichterpersönlichkeiten wie Andreas Gryphius, Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Daniel Casper von Lohenstein und Angelus Silesius. Die klare sprachliche Korrektheit eines Opitz weicht gekünstelter Lieblichkeit. Die Metaphorik wird um Heranziehung von Geruch, Geschmack und Tastsinn erweitert. Der Roman der Epoche erhält einen belehrenden Zweck, enzyklopädische Gelehrsamkeit wird zur Schau getragen.

Unter den Hohenzollern und dem Deutschen Kaiserreich

Breslau und Umgebung um 1900
Namen auf Deutsch (in Klammern sind die nach 1945 eingeführten polnischen Ortsnamen angeführt)
    Breslau um 1900
    Jahrhunderthalle
Hala Stulecia
  • 1742 – Österreich übergibt Schlesien an Preußen
  • 1742 – Die „Schlesische Zeitung“ und der Korn-Verlag entstehen; die Tageszeitung und der Verlag existieren bis 1945. Der Korn-Verlag verlegte auch polnischsprachige Literatur im benachbarten Polen.
  • 1750 – Friedrich der Große kauft das Palais des Freiherrn von Spätgen und baut es zu einer Königsresidenz aus.
  • 1757 – Im Siebenjährigen Krieg findet am 22. November die für die Österreicher siegreiche Schlacht von Breslau statt. Die darauf folgende Belagerung führt in der Nacht zum 25. November zur Übergabe der Stadt durch den preußischen General Lestwitz. Nach ihrem Sieg in der Schlacht bei Leuthen beginnen die Preußen mit der Belagerung Breslaus. Die österreichische Besatzung unter ihrem Kommandanten von Bernegg kapituliert am 21. Dezember und überlässt Friedrich II. die Stadt.
  • 1760–1765 – Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing verbringt 5 Jahre in Breslau als Sekretär des Generals Friedrich Bogislav Graf von Tauentzien.
  • 1807 – Die Stadt wird von den Rheinbundtruppen erobert und bis 1808 besetzt gehalten. Die Kontinentalsperre bringt den Leinwandhandel zum Erliegen.
  • 1807–1810 – Die Befestigungen werden geschleift. Fast alle Stifte und Klöster werden 1810 säkularisiert, so wurde zum Beispiel das Sandstift zur Universitätsbibliothek.
  • 1811 – Die Universität Viadrina wird aus Frankfurt (Oder) nach Breslau verlegt und vereinigt sich mit der dortigen Jesuitenhochschule zur Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität.
  • 1813 – Breslau wird zum Ausgangspunkt der Befreiungsbewegung gegen Napoléon Bonaparte. König Friedrich Wilhelm III. erlässt seinen Aufruf „An Mein Volk“, der am 20. März in der Breslauer „Schlesischen privilegierten Zeitung“ (Schlesische Zeitung) erscheint.
  • 1821 – Der evangelisch-lutherische Bischof Breslaus bekommt einen katholischen Kollegen: Die Diözese Breslau wird vom Erzbistum Gnesen, dem sie seit dem Jahre 1000 untertan war, unabhängig.
  • 1829 – Breslau hat 84.904 Einwohner.
  • 1830 - Entstehung der evangelisch-lutherischen (altlutherischen) Kirche unter Johann Gottfried Scheibel.
  • 1829–1840 – Die Bedeutung Breslaus als Handelsstadt beginnt zu sinken.
  • 1840 – Breslau hat 100.000 Einwohner.
  • 1849 – Breslauer Industrie beginnt zu entstehen: Mühlen und Braubetriebe, Ölmühlen und Spritfabriken, chemische- und Metallindustrie (zum Beispiel Wagenbauanstalt Gottfried Linke, Eisenbahnwaggonbau), daneben auch Bekleidungs-, Möbel- und Papierfabriken
  • 1854 - Gründung des Jüdisch-Theologischen Seminars (Rabbinerseminar) Fränckel'scher Stiftung
  • 1850–1890 – Das Stadtgebiet wächst durch zahlreiche Eingemeindungen. Breslau erreicht gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Zahl von beinahe 500.000 Einwohnern. Zeitweise ist es neben Leipzig fünftgrößte Stadt Deutschlands.
  • 1905 – 57,5 % der Bewohner Breslaus sind evangelisch, 36,6 % römisch-katholisch.
  • 1907 - Beim Brand des Ursulinerinnenklosters wurde der Dachstuhl der Kirche vernichtet und der 65 m hohe Turm brannte aus.
  • 1910 – Die Technische Hochschule wird eingerichtet.
  • 1910 – Bei einer Volkszählung geben 95,71 % der Bewohner Deutsch, 2,95 % Polnisch, 0,67 % Deutsch und Polnisch und 0,68 % Tschechisch als Muttersprache an.
  • 1910 – Hervorragende moderne Bauwerke entstehen, die Kaiserbrücke und die Technische Hochschule (TH).
  • 1913 - Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Freiheitskriege in der neugebauten Jahrhunderthalle als erinnerung an die preußischen Befreiungskriege gegen Napoleon I.

Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

  • 1919 – Breslau wird Hauptstadt der neu gegründeten Provinz Niederschlesien. Erster Oberpräsident Niederschlesiens wird Felix Philipp (SPD).
  • 1921 – Bei den Wahlen zum niederschlesischen Provinziallandtag erreicht die SPD mit 51,19 % der Stimmen die absolute Mehrheit. Es folgen das katholische Zentrum mit 20,2 %, die DVP mit 11.9%, die DDP mit 9,5% und die KPD mit 3,6%.
  • 1925–1930 – Nach der Eingemeindung von 54 Dorfgemeinden und Gutsbezirken erreicht Breslau auf einer Fläche von 175 km² eine Einwohnerzahl von 600.000.
  • 1933 – Bei der Reichstagswahl 1933 erreicht die NSDAP mit 51,7 % der Stimmen die absolute Mehrheit.
  • Von 1934 bis 1943 war Dr. Hans Fridrich (NSDAP) Oberbürgermeister
  • Am 12. März 1933 wird durch SA-Obergruppenführer Edmund Heines in Breslau-Dürrgoy (jetzt: Tarnogaj bzw. Gaj) an der Strehlener Chaussee 53 (jetzt: Bardzka) ein Konzentrationslager für männliche politische Gefangene eröffnet. Es bestand aus einem Appellplatz und Wellblechbaracken, die mit Stacheldrahtzaun umgeben waren und war für eine Kapazität von 250 Häftlingen ausgelegt.[4] In ihm waren insgesamt circa 800 bis 1000 politische Gefangene inhaftiert zumeist Sozialdemokraten, Kommunisten und Deutsche jüdischen Glaubens. Bereits im Herbst 1933 wurde das Lager wieder aufgelöst, nachdem eine Untersuchungskommission festgestellt hatte, zu welchen Exzessen der SA es hier gekommen war.[4]
Breslauer Rathaus um 1900
  • In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, der sogenannten Reichspogromnacht, wurde die 1872 erbaute Neue Synagoge in Breslau von SA-Männern zerstört. Sie zählte neben der Neuen Synagoge Berlin zu den prächtigsten Synagogen Deutschlands.[5]
  • Ab Mitte 1944 wurden in Breslau zwei Außenlager des KZ Groß-Rosen errichtet. Die Zwangsarbeiter von Lager 1 arbeiteten in den FAMO-Werken (Fahrzeug und Motorenbau) bei der Herstellung von Flugzeugmotoren. Die genaue Anzahl der Zwangsarbeiter in Lager 1 ist nicht bekannt. Lager 2 hatte 520, nach anderen Angaben zwischen 700 und 1000 Häftlinge. Die Zwangsarbeiter in Lager 2 arbeiteten bei den Firmen Borsig und Linke-Hofmann–Busch Werke. Etwa sieben Monate nach ihrer Gründung wurden beide Arbeitslager aufgelöst. Die ausschließlich männlichen Insassen beider Lager wurden am 23. Januar 1945 über das KZ Groß-Rosen in das KZ Buchenwald verbracht.
  • 1944 – Am 7. Oktober erlebt die Stadt die ersten alliierten Bombenangriffe, doch blieb ihr im Ganzen ein mit anderen deutschen Städten vergleichbares Schicksal erspart, weshalb Breslau auch spöttisch als "Reichsluftschutzkeller" bezeichnet wurde.
  • 1944 – Breslau wird zur Festung erklärt, obwohl es zur Verteidigung gänzlich ungeeignet ist.
  • 1945 – 19. Januar: 7 Tage nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Weichsel ergeht Evakuierungsbefehl. In Breslau bricht Panik aus.
  • 1945 – Januar: Sowjetische Truppen nähern sich Breslau, alle Schulkinder werden evakuiert (vornehmlich nach Böhmen), etwa 75 % der Einwohner fliehen in Richtung Böhmen oder Sachsen. Tausende kommen dabei im strengen Winter auf elende Weise um.
  • 1945 – Am 15. Februar ist Breslau von der Roten Armee eingekreist. Zu dem Zeitpunkt befinden sich noch etwa 150.000 Einwohner und 40.000 Soldaten in der Stadt.
  • 1945 – Februar-Mai: Schwere Kämpfe, Brände und Zerstörungen (Schlacht um Breslau)
Die Gedenktafel über die Kapitulation an der Villa Colonia
  • 1945 – 6. Mai: Die Stadt kapituliert, 65 %–80 % der Gebäude liegen in Ruinen, davon 400 bekannte Baudenkmäler. Erstaunlicherweise blieben das Rathaus und viele Häuser am Ring unzerstört. Unmittelbar nach der Einnahme kommt es zu erheblichen Übergriffen der Roten Armee auf die deutsche Zivilbevölkerung (Vergewaltigungen etc.).
  • 1945 – 9. Mai: Sowjetische Militärbehörden übergeben die Verwaltung der Stadt an Polen.

Volksrepublik Polen

  • 1945 – Mai/Juni: Viele geflohene Breslauer kehren in Unkenntnis der Beschlüsse von Jalta in die Stadt zurück. Die Neiße-Übergänge (insbesondere in Görlitz) sind zunächst geöffnet.
  • 1945 – 30. Juni: Die neuerrichteten Übergänge an Oder und Neiße werden geschlossen. Heimkehrwillige können nicht mehr nach Breslau zurückkehren. In Görlitz bilden sich Rückstaus am Neißeübergang.
  • 1945 – Juli: In der Stadt befinden sich noch etwa 300.000 deutsche Einwohner, die schrittweise zunächst ausgehungert und vertrieben, später zwangsausgesiedelt werden (bis 1948). Polnische Neu-Breslauer besiedeln die Stadt, vornehmlich aus Zentralpolen, stärker ins öffentliche Bewusstsein treten polnische Vertriebene aus Lwów/Lemberg und anderen polnischen Gebieten östlich des Bug, die die UdSSR annektiert hatte.
  • 1945 – 2. August: Potsdamer Abkommen. Polen erhält von den Alliierten die Verwaltungshoheit in Schlesien. Trotz der Unstimmigkeiten zwischen den Siegermächten über den künftigen Verlauf der deutschen Ostgrenze schufen die im sowjetischen Einflussbereich befindlichen Staaten Fakten, gegen die die Westmächte keine Einwände mehr erheben konnten und wollten. Ihnen blieb lediglich, dazu aufzufordern, die Zwangsaussiedlung der deutschen Bevölkerung in „humaner Weise“ durchzuführen.
  • 1945 – November: Viele Breslauer sterben aufgrund von Nahrungsknappheit. Wohnungen und Geschäfte werden geplündert (Bericht in der Zürcher Weltwoche). Es kommt zu Massenvergewaltigungen der weiblichen deutschen Zivilbevölkerung durch sowjetische und polnische Soldaten und polnische Zivilisten.
  • 1946 – 8. März: Enteignung der deutschen Bewohner. Enteignet wird „jegliches Vermögen“ einschließlich Wohnungen und Einrichtungsgegenstände.
  • 1946 – Sommer: Die Zahl der polnischen Einwohner steigt auf etwa 30.000, die Zahl der Deutschen liegt mit fallender Tendenz noch darüber.
  • 1946 – 31. Oktober: Auflösung der Evangelischen Kirche von Schlesien östlich von Oder und Neiße. Offizielle Schließung des evangelischen Bischofssitzes von Breslau durch polnische Behörden.
  • 1946 – 4. Dezember: Ausweisung des Bischofs der Evangelischen Kirche von Schlesien, Ernst Hornig.
  • 1948 – Die Stadt zählt 300.000 polnische bzw. ukrainische und 7.000 deutsche Einwohner.
  • 1955 – Der Wiederaufbau der Altstadt beginnt.
  • 1965 – Die Stadt zählt 475.000 Einwohner.
  • 1970 – 1980 – Errichtung vieler neuer Wohnsiedlungen in den Vorstädten (Plattenbauten).

Dritte Polnische Republik

Oderflut 1997, Dąbrowski- und Podwalestraße in der Nähe des Deutschen Konsulats; links: Stadtgraben
  • 1990 – heute: Der Wiederaufbau nimmt sich nun auch dezidiert deutschen Kulturerbes an und integriert dieses in die nunmehr polnische Breslauer Lokalidentität.
  • 1997 – Juli: Die Oderflut trifft Breslau mit voller Wucht. Die historischen Gebäude wurden größtenteils verschont, während viele Wohnhäuser aus der Gründerzeit schwer beschädigt, und nach der Überschwemmung vom Abriss bedroht sind.
  • 2006 – Am 13. Juli wird die Jahrhunderthalle in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Politik

Stadtwappen

  1. Das von Kaiser Karl V. der Stadt verliehene Wappen wurde von 1530 bis 1938 und 1945 bis 1948 verwendet und ist seit 1990 wieder in Gebrauch: Quadriert; anstelle eines Mittelschildes belegt mit einer aufgerichteten silbernen Schüssel, darin das Haupt Johannes des Täufers; im ersten Feld in Rot ein links gewendeter, goldgekrönter, doppelschwänziger, silberner Löwe (der böhmische Löwe), im zweiten Feld in Gold ein schwarzer Adler, dessen Brust mit einem steigenden silbernen Halbmond belegt ist (der schlesische Adler), im dritten Feld in Gold ein schwarzes „W“ (vom Stadtnamen Wratislavia bzw. dem Stadtgründer Wratislaw), im vierten Feld in Rot das Haupt Johannes des Evangelisten mit goldenem Nimbus; den Halsabschnitt verdeckt ein goldener Brustschmuck in Gestalt einer gestürzten Krone. Die beiden Johannes sind neben der Hl. Hedwig besondere Patrone der schlesischen Kirche.
  2. Das Stadtwappen der NS-Zeit wurde von 1938 bis 1945 verwendet: Geteilt; oben in Gold ein rot bewehrter schwarzer Adler, dessen Brust mit einem steigenden silbernen Halbmond belegt ist (der schlesische Adler), unten in Rot das Eiserne Kreuz mit der Jahreszahl 1813.
  3. Unter der kommunistischen Regierung Polens wurde von 1948 bis 1990 dieses Stadtwappen verwendet: Gespalten; vorne in Rot der halbe silberne, aber ungekrönte polnische Adler am Spalt (Adler der Volksrepublik Polen), hinten in Gold der halbe schwarze schlesische Adler am Spalt.[6]

Partnerstädte

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1800 64.500
1831 89.500
1850 114.000
1852 121.100
1880 272.900
1900 422.700
1910 510.000
1925 555.200
1933 625.200
1939 629.600
1946 171.000
Jahr Einwohner
1956 400.000
1960 431.800
1967 487.700
1970 526.000
1975 579.900
1980 617.700
1990 640.600
1999 650.000
2003 638.000
2006 635.200

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sand- und Dominsel

Die Breslauer Dominsel (Ostrów Tumski)
Blick vom Breslauer Dom über die Sandinsel (Wyspa Piasek) nach Südwesten.
  • Breslauer Dom (kath.)
  • Sandkirche (gotisch, 1334–1440) (kath.), erbaut durch den Baumeister Peschel
  • St. Annakirche (barock, 18. Jahrhundert) (jetzt St. Kyrill und Methodius, orthodox)
  • ehem. St. Annakirche (gotisch, 15. Jahrhundert) (jetzt Wohnhaus)
  • St. Ägidienkirche (romanisch, 13. Jahrhundert) (kath.)
  • St. Martinkirche (frühgotisch, 13. Jahrhundert) (kath.)
  • St. Petrus-und-Paulus-Kirche (gotisch, 15. Jahrhundert) (kath.)
  • Zweigeschossige Stiftskirche z. Hl. Kreuz u. St. Bartholomäus (13.-14. Jahrhundert), erbaut vermutlich durch die Bauhütte des Meisters Wiland (kath., untere Kirche ehem. ukrainisch-uniert)

Altstadt – Stadtmitte um den Ring

Der Ring mit Magdalenenkirche (Blick Richtung Südosten)
  • Rathaus (gotisch, 1471–1504)
  • Der Ring
  • Breslauer Zwerge
  • ehem. Städtische Pfarrkirche St.Elisabeth, heute Basilika, Garnisonskirche (gotisch, um 1330 begonnen) (kath.), nach dem Brand 1976 wiederaufgebaut
  • Städtische Pfarrkirche St.Maria Magdalena (gotisch 14.–15. Jahrhundert) (altkath.)
  • Dorotheenkirche (Die Kirche St. Stanislaus, Wenzel und Dorothea) (gotisch, nach 1450) (kath.)
  • Minoritenkirche St. Vinzenz (gotisch, begonnen 1232) (ukrainisch-unierte Kathedrale)
  • Bernhardinerkirche (gotisch, 1463–1502) (Museum der Architektur)
  • Christophorikirche (gotisch, 15. Jahrhundert) (evang., deutsche Gottesdienste)
  • St. Matthias (gotisch, 14 Jhd.) (kath.)
  • Adalbertkirche (gotisch, 13.–15. Jahrhundert) (kath.)
  • Jesuitenkirche (barock, 17./18. Jahrhundert) (kath.)
  • St. Barbara (gotisch, 14.–15. Jahrhundert) (orthodoxe Kathedrale)
  • Universität mit der Aula Leopoldina, Oratorium Marianum, (barock, Anfang 18. Jahrhundert)
  • Fechterbrunnen vor der Universität von Hugo Lederer
  • Ehemaliges Königsschloss (Rokoko, 18. Jahrhundert) Palais Friedrich II. erhalten. Von den späteren Anbauten auf der Nord- und Südseite (nach Plänen von Friedrich August Stüler um 1845 und 1865 erbaut) steht nur ein kleiner Teil. (Städtisches Museum)
  • Ehemalige Hofkirche (klass. 1747–50) (evang.)
  • Stadttheater (1841, abgebrannt 1865 und 1871, zweimal wiedererrichtet, preußischer Klassizismus), geschaffen von Carl Ferdinand Langhans, nach der Renovierung wiedereröffnet
  • Viele wertvolle Bürgerhäuser am Ring und in den anliegenden Gassen
  • Markthalle, Stahlbetonkonstruktion mit historischen Fassaden (Richard Plüddemann, 1908)
Die Naschmarktseite des Rings
  • Ehemaliges Geschäftshaus an der Junkernstraße (bis 1990 NBP, bis 2005 Westbank- Bank Zachodni WBK, jetzt unbenutzt), von Hans Poelzig (1911)
  • Ehemalige Mohrenapotheke (jetzt Lokalredaktion der Gazeta Wyborcza), umgestaltet und aufgestockt von Adolf Rading in 1928
  • Ehemaliges Kaufhaus Petersdorff (nach dem Zweiten Weltkrieg Kameleon), erbaut von Erich Mendelsohn 1929 an der Schuhbrücke (poln. ul. Szewska)
  • Nationalmuseum, ehemaliges „Altes Regierungsgebäude“, (poln. Muzeum Narodowe we Wrocławiu), Neurenaissance, nach 1860: Schlesische Kunst des 16.–19. Jahrhundert (poln. Sztuka Śląska)
  • Neues Regierungsgebäude (NS-Stil, nach 1933), heute Sitz des niederschlesischen Woiwodschaftsamtes
  • Panorama von Racławice (Monumentales Rundgemälde, 1893/94 entstanden, aus Lemberg überführt), Gebäude nach 1960 von Marek Dziekoński

Ohlauer und Schweidnitzer Vorstadt

  • Ehemaliges Wertheim (nach dem Zweiten Weltkrieg PDT, jetzt Renoma) – Warenhaus, von Prof. Hermann Dernburg 1929 errichtet am Tadeusz-Kościuszko-Platz, ehem. Tauentzienplatz.
  • Ehemalige Strafanstalt am Schweidnitzer Stadtgraben (poln. Podwale), Romantik, Schinkelschule, Türme von König Friedrich Wilhelm IV. entworfen
  • Prächtige Patriziervillen am Ohlauer Stadtgraben (poln. Podwale)
  • Hauptbahnhof an der Gartenstraße (um 1850, Romantik, Wilhelm Grapow, Schinkelschule)
  • Freiburger Bahnhof am Berliner Platz (poln. Plac Orląt Lwowskich)

Südliche Außenviertel

Richtung Osten (Hundsfeld und östl. Innenstadt)

Most Grunwaldzki - Kaiserbrücke
Gedenktafel in Breslau
Breslauer Oper
  • Kaiserbrücke (poln. Most Grunwaldzki, Hängebrücke, 1910 erbaut)
  • Kaiserstraße (poln. Plac Grunwaldzki), zwischen der Kaiserbrücke und der Fürstenbrücke. Ein ganzes Stadtviertel (Scheitnig) wurde Anfang 1945 auf Befehl des NS-Gauleiters Karl Hanke dem Erdboden gleichgemacht, um ein Flugfeld zu schaffen, über das die eingeschlossene Stadt aus der Luft versorgt werden sollte. Auf dem Flugfeld landete jedoch aufgrund des völligen Zusammenbruchs der deutschen Luftwaffe nur ein einziges Flugzeug kurz vor Kriegsende, das eine neue Uniform für Hanke mitbrachte.
    • Siedlung Kaiserstraße (poln.Osiedle Grunwaldzkie, Hochhäuser um 1968 von Jadwiga Grabowska-Hawrylak
    • Gebäude der Technischen Universität Breslau
  • Jahrhunderthalle (poln. Hala Stulecia), errichtet 1913 von Max Berg und Günther Trauer zum 100-jährigen Jubiläum der Befreiungskriege, erster Stahlbetonbau Deutschlands in diesen Ausmaßen. Seit 2006 UNESCO-Weltkulturerbe.
  • Ausstellungsgebäude der Jahrhundertausstellung (sog. Vier-Kuppel-Bau), errichtet 1913 von Prof. Hans Poelzig
  • Scheitniger Park (poln. Park Szczytnicki) (19. Jahrhundert, romantisch)
  • WUWA-Siedlung, Häuser der Werkbundausstellung in 1929, u. a. Turmhaus von Adolf Rading und Ledigen-Wohnheim von Hans Scharoun


Regelmäßige Veranstaltungen

Breslau hat 9 Museen, 10 Theater, eine Oper, eine Operette sowie eine Philharmonie und ein Puppentheater.

Jedes Jahr gibt es eine Reihe von Festivals:

  • Februar: Festival der modernen klassischen polnischen Musik findet seit 1962 statt
  • Frühling:
    • Jazz-Festival "Jazz on the Odra" - "Jazz nad Odrą" (seit 1964)
    • Port Wrocław Literature Festival (seit 10 Jahren)
    • KAN Festival des alternativen und unabhängigen Kinos (seit 1999)
    • International Media Art Biennale WRO
  • Sommer: Festival für Orgel und Kammermusik
  • Juni/Juli:
    • Era Nowe Horyzonty - Filmfestival
    • WrocławNonStop Festival mit alternativer Musik, Kunst und Theater
    • Buskerbus, ein internationales Straßentheater-Festival
    • W-Parade: Breslaus Love Parade
  • August: Gitarren-Festival
  • September: Das weltweit bekannte Wratislavia Cantans-Festspiel (seit 1966)
  • Oktober: Dialog Festival, ein internationales Theaterfestival
  • November: Wrocławskie Spotkania Teatrów Jednego Aktora – Theaterfestspiel mit Aufführungen jeweils nur eines Schauspielers
  • Unterschiedliche Zeitpunkte: OFFensiva – Internationales Film Festival

Nachtleben

Mit 141.000 Studenten der verschiedenen staatlichen und privaten Hochschulen ist Breslau nachts eine lebendige Stadt. Die meisten Kneipen und Clubs befinden sich in der Gegend um den alten Marktplatz im Zentrum der Stadt, dessen Mittelpunkt das Rathaus darstellt, auch Ring genannt (Rynek, pl. für Marktplatz). Gut besucht sind zum Beispiel der Daytona Music Club und das Studio 54. Fünf Minuten vom Marktplatz in der Pasaż Niepolda ("Niepold-Passage") gibt es etwa ein Dutzend Kneipen und Pubs, unter anderem die Studentenbar Niebo ("Himmel"), den Celtic Pub, den Techno-Club Metropolis sowie die Clubs Droga do Mekki ("Weg nach Mekka") und Bezsenność ("Schlaflosigkeit"). In der Ulica Świętego Mikolaja (St.-Nikolaus-Straße) gibt es das Cafe Maniana, in der Ulica Kazimierza Wielkiego die Chill-Out Bar. Zu den alternativen Bars gehören das Łykend ("weekend", ul. Podwale), das Havana (Ul. Kolejowa) und der Club PRL (am Marktplatz). Das Rura ("Röhre") ist ein Jazz-Club auf der Ul. Łazienna nahe dem Marktplatz mit Live-Konzerten. Erwähnenswert ist auch der Club WZ, wo neben dem normalen Diskobetrieb häufig Veranstaltungen mit bekannten Künstlern stattfinden.

Sport

Breslau besitzt einige Sportvereine. Der bekannteste Fußballverein ist Śląsk Wrocław, der seit der Saison 2008/2009 in der polnischen Ekstraklasa spielt.[7][8] Ein weiterer bekannter Verein ist Ślęza Wrocław der in der neuen IV Liga spielt. Es gibt noch viele andere Fußballvereine die in niedrigeren Spielklassen spielen. Auch in Basketball hat Śląsk Wrocław seine Sektion und ist in der polnischen Basketball Liga erfolgreich. Darüber hinaus gibt es Volleyballmannschaften (KS Burza, KS Gwardia...) und einen Speedway Klub der den Namen WTS ATLAS Wrocław trägt, und auf dem ehemaligen Olympiastadion seine Rennen austrägt.[9] Breslau ist eine der vier polnischen Städte die an der UEFA Euro 2012 beteiligt sind. Für diesen Zweck wird ein neues Stadion gebaut. In Breslau werden drei Vorrundenspiele ausgetragen. [10]

Wirtschaft und Infrastruktur

Globis Wrocław Office Centre: Bürogebäude im Süden Breslaus

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Breslau das Elektrizitätswerk Schlesien Aktiengesellschaft gegründet.[11]

Breslau etabliert sich seit den 1990er-Jahren als überregionales Wirtschaftszentrum im Dreiländereck Polen, Deutschland und Tschechien. Die Stadt wirbt aktiv um in- und ausländische Investoren als Innovationszentrum Polens, zum Beispiel mit der Futurallia-Messe, einer Konferenz für internationale Wirtschaftsentwicklung.[12]

Ansässige Unternehmen

In den letzten Jahren haben sich zahlreiche ausländische Investoren in Breslau niedergelassen. Nahe der Autostrada 4 haben namhafte Unternehmen wie Cadbury Schweppes, IKEA, Auchan, Carrefour, Tesco, Makro Cash & Carry, Castorama und Cargill investiert. Die Firma Bosch beschäftigt ungefähr 1.000 Mitarbeiter in Mirkow nordöstlich am Rande der Stadt, und Toyota hat in der Nachbargemeinde Jelcz-Laskowice eine Motorenfabrik errichtet. Siemens und SAP Polska haben ein Werk in Breslau. 2006 eröffnete die GE Money Bank Deutschland, Österreich und Schweiz ein gemeinsames deutschsprachiges Service-Center mit über 100 Angestellten für die jeweiligen Länder. Das koreanische Elektronikunternehmen LG Electronics hat bis 2007 rund 400 Mio. € in eine Fabrik zur Produktion von Fernsehern und Kühlschränken investiert und damit etwa 12.500 Arbeitsplätze geschaffen.

Andere ausländische Investoren wie Volvo, 3M, Whirlpool oder Bombardier sind Partnerschaften mit lokalen Firmen eingegangen.

Die vielen ausländischen Investitionen haben zu einer für Polen relativ geringen Arbeitslosenrate beigetragen. Die Arbeitslosenquote Breslaus lag zum Ende des 4. Quartals 2006 bei 8,1%.

Die Stadt wird zunehmend auch zu einem Hochtechnologiezentrum. Zahlreiche IT-, Biotechnologie- und Pharmaunternehmen haben sich in dem von der Stadt errichteten Technologiepark angesiedelt.

Straßenverkehr

Breslau ist über die Autobahn A4 im Osten mit dem oberschlesischen Industriegebiet, Krakau und überregional mit der Ukraine verbunden und im Westen mit Dresden. Die Autobahn Richtung Dresden mit Grenzübergang in Ludwigsdorf (Jędrzychowice) wird voraussichtlich bis Ende 2008 fertiggestellt. Über die Autobahn A18 ist Berlin zu erreichen. Derzeit ist eine Westumgehung von Breslau in Planung, die langfristig Teil der Autobahn A8 werden soll und dann die Stadt mit Prag und Warschau verbinden würde. Die wichtigste innerstädtische Verkehrsstraße ist die sog. Ost-West-Straße.

Eisenbahn

Breslau ist mit der Bahn über seinen Hauptbahnhof ohne Umsteigen mit Warschau (über Posen oder über Łódź), Stettin, Berlin, Dresden, Kiew und Prag verbunden.

Flugverkehr

Seit dem EU-Beitritt Polens fliegen immer mehr internationale Fluggesellschaften den Breslauer Kopernikus-Flughafen an, unter anderem die Billigfluggesellschaften Ryanair, Wizzair und Centralwings sowie seit dem 31. März 2008 auch die Deutsche Lufthansa.

Öffentlicher Verkehr

In Breslau verkehren Straßenbahnen (Tram) sowie Busse. Die erste Pferdebahn verkehrte 1877, die Elektrifizierung fand 1893 statt. Seit 1945 bildet MPK (Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne) die Städtischen Verkehrsbetriebe. Es gibt 24 Tramlinien (alle Tageslinien) sowie insgesamt 72 Buslinien davon gibt es 51 Tageslinien und 13 Nachtlinien. Die restlichen Linien sind nicht immer im Einsatz [13]. In Breslau verkehren grundsätzlich die polnischen Trams des Typs 102na sowie 105na (vgl. PESA). Aber auch eine modernisierte Erweiterung des 105na die den Namen 105NWr, 204WrAs und 205WrAs tragen und aus der Breslauer Straßenbahnfabrik „Protram“ stammen. Die neueste Tram Breslaus ist die Škoda 16T [14]. Bei den Bussen sind die Marken Ikarus, Jelcz, Volvo und Mercedes-Benz anzutreffen.

Bildung

Universität Breslau

In Breslau befinden sich elf Hochschulen:

  • Die Universität Breslau (Uniwersytet Wrocławski/Universitas Vratislaviensis) ist mit 43.000 Studenten die größte Universität der Stadt. Sie ist aus der einstigen Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau hervorgegangen. Sie wurde 1702 von den Jesuiten gegründet, 1811 erneuert und erweitert unter der Regierung Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der die Universitas Viadrina in Frankfurt (Oder) mit der Breslauer Lehranstalt vereinigte. Sie steht an der Stelle der alten Königlichen Burg von Breslau, die von Kaiser Leopold I. dem Orden geschenkt und abgerissen wurde und ist eines der schönsten Baudenkmäler des österreichischen Barock. Bei der "Aula Leopoldina" (erbaut 1728-1732), die sich im Hauptgebäude der Universität, welches aus dem 17. Jahrhundert stammt, befindet, handelt es sich um Polens größten und einen der größten Barocksäle Europas. Das spätere preußische Königsschloss im Rokoko- und klassizistischen Stil entstand im 18./19. Jahrhundert und ist nur noch teilweise erhalten. Dort erließ Friedrich Wilhelm III. am 17. März 1813 den Aufruf An Mein Volk und stiftete das Eiserne Kreuz.
  • Technische Hochschule Breslau (Politechnika Wrocławska) (35.000 Studenten). Die Universität bietet in Kooperation mit der Technischen Hochschule Liberec und der Hochschule Zittau/Görlitz gemeinsame Studiengänge im Rahmen der Neisse University an.
  • Wirtschaftshochschule Oskar Lange (Akademia Ekonomiczna im. O. Langego) (18.000 Studenten). Zusammen mit der TU Liberec, der TU Gliwice, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und der Hochschule Zittau/Görlitz wird seit 1993 das Internationale Hochschulinstitut Zittau geleitet.
  • Die Gen. Tadeusz Kościuszko Offizierhochschule des Heeres (OHSdH)
  • Naturwissenschaftliche Universität, ehem. Hochschule für Landwirtschaft (Uniwersytet Przerodniczy, ehem. Akademia Rolnicza we Wrocławiu) (13.000 Studenten)
  • Medizinische Hochschule (Akademia Medyczna im. Piastów Śląskich)
  • Musikhochschule K. Lipinski
  • Kunsthochschule
  • Sporthochschule
  • Päpstliche Theologische Fakultät
  • Evangelikale Theologische Hochschule (Ewangelikalna Wyższa Szkoła Teologiczna)

Außerdem gibt es etwa 15 andere weiterführenden Schulen und sehr viele Sprachschulen (z.B. Berlitz). Zum Ende des Jahres 2006 gab es insgesamt 141.388 eingeschriebene Studenten an den Hochschulen.

Persönlichkeiten

Gedenktafel für Edith Stein

Breslau war Geburtsort zahlreicher bekannter Persönlichkeiten wie Dietrich Bonhoeffer, Peter Hacks, Ferdinand Lassalle, Peter Lustig, Adolph Menzel, Manfred von Richthofen (Der Rote Baron) oder Edith Stein. Zehn Nobelpreisträger wurden in Breslau geboren, oder haben hier gewirkt. Unter Liste der Persönlichkeiten der Stadt Breslau findet sich eine Liste wichtiger Persönlichkeiten, die mit Breslau in Verbindung stehen.

Siehe auch

Verfilmungen

Literatur

Bibliographien

Wissenschaftliche und literarische Werke

  • Ludwig Burgemeister, Günter Grundmann (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Breslau. 3 Bände. Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1930–1938 (Digitalisate: Band 1, Band 2, Band 3)
  • Straßenverzeichnis von Breslau und den eingemeindeten Vororten mit Angabe der Zustellpostanstalten. Oberpostdirektion, Breslau 1932 (Digitalisat)
  • Traud Gravenhorst: Schlesien – Erlebnisse eines Landes. Korn, Breslau 1938 (Neuausgabe: Bergstadtverlag Korn, München 1952)
  • Hugo Hartung: Der Himmel war unten. Bergstadtverlag Korn, München 1951 (Roman)
  • Władysław Jan Grabski: Dwieście miast wróciło do Polski. Poznań 1948.
  • Władysław Jan Grabski: Trzysta miast wróciło do Polski. Informator historyczny 960–1960. Pax, Warszawa 1960
  • Paul Peikert: Festung Breslau in den Berichten eines Pfarrers. 22. Januar bis 6. Mai 1945. Berlin, VOB Union-Verlag 1966 (Neuausgabe: Wrocław 2000)
  • Klaus Ullmann: Schlesien-Lexikon. Für alle, die Schlesien lieben. 6. verbesserte Auflage, Kraft, Würzburg 1992 ISBN 3-8083-1168-1
  • Manfred Raether (Hrsg.): 150 Jahre Schlesische Zeitung (1742–1892); e-Buch-Neuausgabe des 1892 erschienenen Jubiläumsbuches der überregionalen Tageszeitung; Schöneck 2008
  • Norman Davies, Roger Moorhouse: Die Blume Europas. Breslau – Wroclaw – Vratislavia. Die Geschichte einer mitteleuropäischen Stadt. Droemer Knaur, München 2002 ISBN 3-426-27259-8
  • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, Kröner, Stuttgart 2003 ISBN 3-520-31602-1
  • Małgorzata Urlich: Reiseführer durch Breslau. Wegweiser zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Via Nova, Wrocław 2005, ISBN 8388649906
  • Janusz Czerwinski, Mariola Malerek: Breslau und Umgebung. 5. überarbeitete Auflage, Laumann, Dülmen 2003 ISBN 3-89960-098-3 (Reiseführer)
  • Horst Gleiss: Breslauer Apokalypse 1945, Dokumentarchronik vom Todeskampf und Untergang einer deutschen Stadt und Festung am Ende des Zweiten Weltkrieges unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Presseforschung, persönlicher Erlebnisberichte von Augenzeugen und eigenen Tagebuchaufzeichnungen. 10 Bände (12183 Seiten), Naturia et Patria Verlag, Wedel 1986–1997
  • Ernst Hornig: Breslau 1945. Erlebnisse in der eingeschlossenen Stadt. Bergstadtverlag Korn, Würzburg 1975, 2. Auflage: Würzburg 1986. ISBN 3-87057-063-6
  • Gregor Thum: Die Fremde Stadt Breslau 1945. Siedler, Berlin 2003. ISBN 3-88680-795-9 (Frankfurt (Oder), Univ., Diss., 2002)
  • Till van Rahden, Juden und andere Breslauer: Die Beziehungen zwischen Juden, Protestanten und Katholiken in einer deutschen Großstadt von 1860 bis 1925, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2000, ISBN 3-525-35732-X
  • Marek Graszewicz, Marek Zybura: Wrocław liryczny – Lyrisches Breslau. Wirydarz, Wrocław 1997, ISBN 83-7155-005-7
  • Maciej Łagiewski, Wrocławscy Żydzi: 1850-1944, Breslau 1994
  • Dagmar Nick: Jüdisches Wirken in Breslau. Eingeholte Erinnerung: Der alte Asch und die Bauers. Bergstadtverl. Korn, Würzburg 1998, ISBN 3-87057-219-1
  • Encyklopedia Wrocławia. Wydawnictwo Dolnośląskie, Wrocław
  • Gert Kähler "Route der Moderne - Vom Weltkulturerbe Breslau zum Weltkulturerbe Dessau", Wüstenrot Stiftung (Hg.), JOVIS Verlag Berlin, ISBN 978-3-86859-008-1
  • Roswitha Schieb: "Literarischer Reiseführer Breslau. Sieben Stadtspaziergänge." Deutsches Kulturforum östliches Europa (Hg.), Potsdam 2004, ISBN 3-936168-08-3

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008 (WebCite)
  2. Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 351-388.
  3. http://geschichte.verdi.de/stichworte/1329-11-8
  4. a b Raimund Wolfert: Auf den Spuren der „Invertierten“ im Breslau der zwanziger und dreißiger Jahre, in: Fachverband Homosexualität und Geschichte e.V. (Hrsg.): Invertito - Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten. 9. Jahrgang. 2007, Männerschwarmskript, Hamburg 2007, ISBN 3-939542-16-4, S. 93 ff.,
    verweist auf: Günter Elze: Breslau. Biographie einer deutschen Stadt, Rautenberg, Leer 1993, S. 111
  5. Nationalsozialismus und Widerstand in Breslau. Eine lokalhistorische Spurensuche. Ausstellung des Edith-Stein-Hauses Breslau
  6. http://www.ngw.nl/int/pol/w/wroclaw.htm
  7. http://www.slaskwroclaw.pl
  8. http://ekstraklasa.net
  9. http://www.wroclaw.pl/m36359/
  10. http://www.wroclaw.pl/m42432/
  11. Aktie der Elektrizitäts-AG aus dem Jahr 1923 bei "effectenwelt", abgerufen am 13. März 2009
  12. Stadtinfo (deutsch); abgerufen am 13. März 2009
  13. http://www.mpk.wroc.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=11&Itemid=34
  14. http://www.transportszynowy.pl/skladytram.php

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