- Wuesthoff
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Freda Wuesthoff (* 16. Mai 1896 in Berlin; † 5. November 1956 in München) war eine deutsche Physikerin, Anwältin und Pazifistin. Sie war eine der Mitbegründerinnen der organisierten Friedensbewegung in Deutschland.
Leben
1914 machte die Tochter aus einer bürgerlichen Berliner Familie ihr Abitur. Anschließend studierte sie Physik, Chemie und Mathematik und promovierte in München. Gemeinsam mit ihrem Verlobten, Franz Wuesthoff, machte sie danach eine Ausbildung zur Patentanwältin.
Zur Zeit des Nationalsozialismus durfte sie als so genannte "Halbjüdin" ihrer Berufstätigkeit nicht nachgehen. Die Gräuel des 2. Weltkrieges und der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki brachten sie zur Friedensarbeit. Die promovierte Physikerin wandte sich gegen die Nutzung - auch die friedliche - der Kernenergie. Sie scharte gleichgesinnte Frauen aus ganz Deutschland um sich und gründete überall im Land "Frauenringe" und den Deutschen Frauenring als Dachorganisation. Ihren Frauenringen gehörten u.A. Theanolte Bähnisch, Agnes von Zahn-Harnack, Elly Heuss-Knapp, Marie Elisabeth Lüders und Gertrud Bäumer an. Der Frauenring entwarf ein konkretes Arbeitsprogramm für den Frieden, forderte Konzepte für die Friedensförderung von der Politik und entwarf ein Konzept für Friedensunterricht an den deutschen Schulen.
Daneben war Freda Wuesthoff auch wieder in ihrem Beruf tätig und nahm Einsitz in verschiedenen Kommissionen für gewerblichen Rechtsschutz.
Freda Wuesthoff starb 60jährig an einer Embolie infolge eines schweren Armbruchs.
Schriften
- 1957 - Atomenergie und Frieden (mit Franz Wuesthoff)
- 1957 - Es ist keine Zeit mehr zu verlieren (mit O. Maier)
- 1958 - Wir haben die Wahl (mit Franz Wuesthoff)
Literatur
- Günther Berthold: Freda Wuesthoff, eine Faszination. Herder, 1984. ISBN 3451080184
Personendaten NAME Wuesthoff, Freda KURZBESCHREIBUNG deutsche Physikerin, Anwältin und Pazifistin GEBURTSDATUM 16. Mai 1896 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 5. November 1956 STERBEORT München
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