- Wunibald Deininger
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Wunibald Deininger (* 5. März 1879 in Wien; † 24. August 1963 in Salzburg) war ein österreichischer Architekt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wunibald Deininger wurde am 5. März 1879 als Sohn von Ludmilla Schönfuss und des Architekten Julius Deininger in Wien geboren.
Nach Abschluss der Staatsgewerbeschule Wien studierte Deininger von 1898 bis 1902 an der Akademie der bildenden Künste bei Viktor Luntz und später bei Otto Wagner.
Während des Ersten Weltkriegs leistete Deininger seinen Kriegsdienst in Italien ab.
Wunibald Deininger schuf als Schüler Otto Wagners aus Tradition und Moderne seinen eigenen Stil – also ein Erhalter und Erneuerer zugleich.
Ab 1931 unterrichtete er als Professor für Hochbau und Raumkunst an der Technischen Hochschule Graz.
1933–1935 und in den Jahren 1942–1943 war er Dekan der Fakultät für Architektur an der Technischen Hochschule Graz.
Auszeichnungen
- 1901 erhielt Deininger den Gundel-Preis.
- 1925 wurde ihm für das Festspielehausprojekt Salzburg die Goldene Staatsmedaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
- Im Salzburg Museum wird in einer Ausstellung das Lebenswerk Deiningers präsentiert.[1]
Werke
Wohn- und Geschäftsbauten
- 1899–1900 Wohn- u. Geschäftshaus „Römerhof“, Wien 1, Wipplingerstraße 2 (mit Julius Deininger, nach Kriegsschäden Fassadendekor reduziert)
- 1902 Wohn- und Geschäftshaus „Flora-Hof“, Wien 5, Wiedner Hauptstraße 88 / Hartmanngasse
- 1902 Villa Wolf, Wien 17, Dornbacherstraße 84
- 1910 Wohn- und Geschäftshaus der Möbelfabrik Richard Ludwig, Wien 6, Hofmühlgasse 4 (1990 abgerissen)
- 1904 Miethaus, Wien 4, Matzleinsdorferstraße 6
- 1904–1905 Villa Ladewig, Gutenstein 95, NÖ (mit Julius Deininger)
- 1911 Wohn- und Geschäftshaus Rudolf Reisz, Mährisch-Ostrau, Mähren / Ostrava, CZ, ehem. Oderfurter-Straße 6
- 1912 Wohn- und Geschäftshaus, Mährisch-Ostrau, Mähren / Ostrava, CZ, Hauptplatz 33
- 1914 Villa, Wien 18, Starkfriedgasse 25 (mit Rudolf Truska)
- 1922–1924 Wohnhausanlage Gartensiedlung, Salzburg, Plainstraße 59 (verändert)
- 1921 Wohnhäuser Hirschenwirtwiese, Sbg. (Wettbewerb 1.Preis)
- 1924 Doppelhaus Rieder & Sohn, Salzburg, Ignaz-von-Heffter-Straße 6 (verändert)
- 1926–1927 Zweifamilienhaus Dr. Grete Deininger, Salzburg, Arenbergstraße 29a
- 1927–1929 Wohnhaus Aschenbrenner, St.Johann im Pongau, Sbg., Pöschlweg 2
- 1938 Offizierswohnhäuser, Graz, Stmk., Bayernstraße 125-129
- 1938–1939 Haus Franz und Rosa Gollhofer, Salzburg, Blumensteinstraße 5 (mit Josef Jenner)
- 1957–1959 Haus Wilhelm und Grete Lanz, Salzburg, Aignerstraße 28 (mit Josef Jenner)
Öffentliche Bauten
- 1904 Mährisch-Ostrauer Handels- und Gewerbebank, Mährisch-Ostrau, Mähren / Ostrava, CZ, ehem. Reichsstraße 2-4 (mit Julius Deininger, Wettbewerb, 1.Preis)
- 1906–1907 Neue Wiener Handelsakademie, Wien 8, Hamerlingplatz 5-6 (mit Julius Deininger, Wettbewerb 1.Preis, verändert)
- 1906–1907 Beamtenkurhaus zum Goldenen Kreuz, Karlsbad / Karlovy Vary, Waldzeile 24-16 (mit Julius Deininger)
- 1907–1910 Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie, Wien 17, Rosensteingasse 79 (mit Julius Deininger)
- 1912–1913 Hotel National, Mährisch-Ostrau, Mähren / Ostrava, CZ, ehem. Reichsstraße 9 (heute Hotel Palace, stark verändert)
- 1925 Stadttheater und Kino Hallein (mit Martin Knoll, Umbau von Heinz Tesar)
- 1925–1927 Rottner Turnhalle, Salzburg, Rupertgasse 11 (mit Martin Knoll)
- 1926 Sanatorium Wehrle, Salzburg, Haydnstraße 18 (verändert)
- 1927–1928 Salzburger Rettungsheim mit Museum der Rettungsgesellschaft, Salzburg, Paris-Lodron-Straße 8a (heute Rotes Kreuz)
- 1930 Polizeikaserne Salzburg, Rudolfsplatz
- um 1948 Hotel Eden, Seefeld, Tirol, Münchnerstraße 136
Industrie- und Gewerbebauten
- 1926 Buch- und Kunstdruckerei R. Kiesel, Salzburg, Rainerstraße 19-21 (Wettbewerb, 1.Preis, stark verändert)
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Wunibald Deininger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Wunibald Deininger. In: Architektenlexikon Wien 1880–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
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